Frage zur BEMF Schaltung

[Yannik W. (yannikw)]

Hi,

ich versuche schon seit ein paar Tagen die BEMF Schaltung für sensorlose 
BLDC Antriebe zu verstehen, aber an einer Stelle hängt es.

Betrachten wir einmal die BEMF Schaltung hier aus dem Wiki : 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:BLDC_BEMF_schaltung.png

Es handelt sich hierbei ja um die Schaltung von den Mikrokopter ESCs, 
die bis 5S Lipo (maximal 21V) zugelassen sind.

Grundsätzlich ist das Verständnis der funktionsweise vorhanden, aber die 
Dimensionierung der Wiederstände macht mir kopfzerbrechen.

Die Mittelspannung in dieser Schaltung ist ja zeitlich gemittelt Vcc/2 
(+- eine leichte Sinunsschwingung), das wären bei 5S etwa 10,5V. Die 
werden in dieser Schaltung (Hier der komplette Schaltplan : 
http://files.mikrokopter.de/BL_Ctrl_V2_0_Doku.pdf ) ja direkt an den 
ATmega geklemmt. Hier schon die erste Frage. 5V Atmega mit 10,5V Input 
beaufschlagen?! Wie kann das gutgehn?

Dann die drei NULL_A, NULL_B, NULL_C Spannungen zum ADC. Auch hier ist 
ein Spannungsteiler aus zwei mal 4,7k drin. Die Phasenspannung kann ja 
maximal 21V sein, also würde auch hier 10,5V am ATmega auf dem ADC 
liegen.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler oder wieso wird hier mit so großen 
Spannungen am ATmega handtiert?


An anderer Stelle habe ich folgende BEMF Schaltung gefunden : 
http://www.daedalus.ei.tum.de/index.php/de/archiv/bldc-regler Kapitel 
3.1.

Dort ist die Mittelspannung natürlich auch wieder Vcc/2 aber die 
Spannungsteiler der einzelnen Phasen ist hier 15k/4,7k. Also ~1/4. 
Leider ist dort nicht angegeben bis zu welcher Zellenzahl die Schaltung 
vorgesehn ist, aber bis 4S (16,8V) wäre Faktor 1/4 ja problemlos für den 
ATmega.

Aber wie wird hier der Nulldurchgang bestimmt? Durch den Spannungsteiler 
wird das ganze ja "verschoben". Wird das in der Software korrigiert?


Ich hoffe irgendjemand kann mir auf die Sprünge helfen wo mein 
Denkfehler ist :)