Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lithium statt Alkaline: Batteriefach-Umbau auf Parallelschaltung


von Dieter S. (nirwana)


Lesenswert?

Hallo,
ich suche eine einfache Möglichkeit (Umbauset?), zwei hintereinander im 
Batteriefach liegende 1,5V AA-Zellen durch eine Parallelschaltung zweier 
14500-er Lithiumzellen zu ersetzen. Also, die Zellen sollen ebenfalls 
hintereinander im Batteriefach liegen, aber mit einer dünnen 
Isolierscheibe dazwischen und parallel geschaltet, 3,7V statt 2 x 1,5V.

Mir schwebt da eine einfache Konstruktion mit dünnen Drähten oder 
Streifen aus dünner Kupferfolie und Plastik vor, aber vielleicht gibt es 
so etwas ja schon, dann brauche ich das nicht noch mal zu erfinden.

Habe ich das jetzt so einigermaßen verständlich beschrieben, oder sollte 
ich lieber noch eine Skizze machen?

lg
Dieter

von Dirk K. (dekoepi)


Lesenswert?

Keine Lösung für dein Problem, aber bedenke bitte, dass die 3,7V 
nominell sind und die LiIons 4,2-3,0V liefern (Vollladung bis 
Entladeschluss).

von Dieter S. (nirwana)


Lesenswert?

Schon klar, aber mein Gerät, ein kleines Radio, läuft schon eine Weile 
mit 2 Lithiumzellen und 2 Dummies, das wären bis zu 8,4 V. Ich kann 
jetzt nicht nachsehen, aber ich glaub die Elkos haben 10 V.

: Bearbeitet durch User
von David P. (chavotronic)


Lesenswert?

Vergiss nicht eine Tiefentladungsschutz einzubauen. Es gibt Zellen die 
haben das schon integriert.

von Dieter S. (nirwana)


Lesenswert?

interessant...
Welche Zellen haben das, und woran erkenne ich das denn?

Meine waren billig (1€), die haben das wohl eher nicht. Weil sie für 
meine Taschenlampen zu schlecht waren, habe ich eine neue Lebensaufgabe 
für sie gesucht.

Das 6V-Radio hört erst bei ca 4 Volt auf zu dudeln, bzw. es lässt sich 
dann nicht mehr bedienen und nicht mehr ausschalten. Frühe 
Digitaltechnik halt. Wenn ich die Batterien wechsele, geht immer die 
Stationstasten-Programmierung verloren. Ich hatte gehofft, das dank 
Lithiumbatterien nur noch alle 1-2 Jahre machen zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (dekoepi)


Lesenswert?

Eine Schutzschaltung erkennst du in der Regel an einer "Ausbeulung" des 
Schrumpfschlauchs zum Minuspol hin, anstatt dass der dort glatt 
runtergeht. Zudem ist ein Flachleiter zum Pluspol deutlich ertast- und 
sichtbar.
Dies gilt für 14500er-Zellen ebenso wie für 18650er.
Neue, bislang noch seltene Schutzschaltungen sitzen direkt auf dem 
Pluspol, würde man dort aber ebenfalls durch den gegenüber ungeschützer 
Zellen "komischen Gnubbel" im Schrumpfschaluch erkennen. Die Eindellung 
am Pluspol ist klassisch vielleicht 2mm weit vom Ende entfernt, mit 
neuer Schutzschaltung am Pluspol dann 4mm.

Hier mal bildlich die zumeist anzutreffenden Versionen:
http://www.lygte-info.dk/info/battery%20protection%20UK.html

: Bearbeitet durch User
von Dieter S. (nirwana)


Lesenswert?

Toll, noch nie gesehen. Wenn da schon so viel Elektronik auf dem 
Plättchen und sogar noch Platz frei ist, könnte man doch auch gleich 
noch einen 1,5V PWM-Spannungskonstanter mit integrieren.

Gibt es das schon, oder muss ich morgen gleich zum Patentamt?

von bla (Gast)


Lesenswert?

Gibts schon, wurde unter dem Namen "Batterizer" schon von Dave Jones 
zerrissen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.