Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digitale Potis mal anders?


von Zoltan (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich möchte an meine Modellbau-Fernsteuereung den Knüppel, sammt 4,7K 
Poti, durch einen Digitalen Widerstand, oder etwas ähnlichem, ersätzen. 
So könnte ich mit 256 verschiedenen Wiederstandswerten einen 16 
Kanal-Schalter realisieren.

Mein Problem ist der Wiederstand. Digitale Potis gibts nicht in der 
Grösse, oder ich habe keine gefunden. Nun, die folgende Idee stammt aus 
dem tiiiefsten Bastelkeller:
Könnte ich eine LDR mit eine LED, welcher von einer PWM Ausgang des AVR 
gesteuert wird anläuchten, so hätte ich doch eine Hälfte des Potis 
schon? Fraglich wäre ob die Auflösung ausreicht.

Was haltet Ihr von dieser Idee, bzw wie könnte ich den kompletten 
Spannungsteiler realisieren?

Ich wäre für jede Idee sehr dankbar
Zoltan

von Bernhard T (Gast)


Lesenswert?

Hallo Zoltan,
leider drückst du dich eben nicht gerade verständlich aus oder mir fehlt 
die Kentniss über deine Vorhaben. Eine LED LDR kombination ist sehr 
nützlich wenn langsame Ansprechzeit OK ist (oder sogar gewünscht wird) - 
ich glaube das kannst du für einen Steuerknüppel vergessen - reagiert 
auch alles anderes als linear. Digitale Potis sollten auch mit 4,7 KOhm 
zu bekommen sein (notfalls kann man sicher einen 10Kohm umbauen)- Mit 
einem DA-Wandler (vieleicht sogar via PWM) und einem VCA (voltager 
controlled amplifier = spannungsgesteuertem Vertärker) kannst du sehr 
einfach, gute 'Spannungsteiler' oder Abschwächer für Wechselspannung 
aufbauen (wenn G<1). Für Gleichspannung gibt das alles ohnehinn keinen 
Sinn.
Gruß Bernhard

von Manfred Glahe (Gast)


Lesenswert?

Hallo Zoltan,
wenn Du 4 Widerstände, 1K 2K 4K 8K (nach diesem System auch andere 
Werte) , an einer Seite verbindest, so kannst Du die 4 anderen Seiten 
mit TTL Signalen oder Schaltern ansteuern. Die Anordnung stellt einen 
einfachen D/A Wandler mit 4 Bit Auflösung dar.
Ich weß allerdings auch nicht so genau was Du eigentlich erreichen 
willst.

MfG  Manfred Glahe

von Zoltan (Gast)


Lesenswert?

Hallo Bernhard,

Analog Devices oder Maxim stellt digitale Potis her:
http://www.analog.com/UploadedFiles/Datasheets/217954593AD5200_1_b.pdf 
(0,90$)
http://pdfserv.maxim-ic.com/arpdf/MAX5160-MAX5161.pdf
Aber die kleinste erhältliche Grösse ist 10K, aber warscheinlich würde 
der auch funktionieren.

Danke Für Deine Hilfe, ich werds erstmals mit dem PWM-Ausgang 
versuchen..

von Zoltan (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Was ich damit erreichen Will:


Der Wert des 4,7K Potis bestimmt die Pulslänge des Empfängers(siehe 
Anhang).
Wenn ich den Poti digital steuern kann, dann muss ich nicht den Knüppel 
bewegen, sondern ein MC erzeugt verschidenen Poti-Werte, welche durch 
legen von Schaltern gesteuert werden kann. So erhalte ich 16 
Schaltkanäle aus nur einer Proportionalkanal.


Nach dem Empfänger folgt ebenfalls ein MC, welcher die Pulslänge misst, 
und entsprächend einen der 16 Ausgangänge schaltet.

http://home.t-online.de/home/Markus_B/home.htm

Ich hoffe das war verständlicher, und danke für den Tipp, Manfred

von thkaiser (Gast)


Lesenswert?

Die Idee an sich ist nicht schlecht, aber...
Mit 256 verschiedenen Zuständen kriege ich nur 8 Ausgänge zusammen 
(0...255 ist eine 8-Bit Zahl). Um 16 Ausgänge unabhängig voneinander 
ansteuern zu können, braucht man 65536 verschiedene Zustände.
Ich fürchte, daß die Übertragung des Senders bzw. die dekodierung des 
Empfängers nicht in der Lage sein wird, die 256 Zustände sauber zu 
trennen. Aber hier geht sicherlich probieren über studieren.
Wenns funktioniert, poste auf jeden Fall mal eine Erfolgsmeldung.

Gruß

von Zoltan (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hy thkaiser,

ja das mit 256 war nichts. Ich habe jetzt an meinem NAUTIK-Baustein, ein 
feriger 16K-Schalter von Graupner(100EUR=abzocke) mit dem Oszi etwas 
herumgemessen. Die senden 8x hintereinander Pulse mit entweder 0, 2 oder 
4V und am Schluss noch zwei mal zum Synchronisieren 5V. Das sind dann 10 
Pulse. Diese Analoge Pulse kommen im Empfänger als unterschiedlich 
breite Pulse an. Diese Pulse werden dann von einem Baustzein auf die 16 
Kanäle aufgeteilt.
Das ist aber in wirklichkeit kein echter 16 Kanal Schalter, sondern 
8xUM.

Ich habe vor jetzt anstelle von 256, oder sonstwas, nur 4 
unterschiedliche Signale per Puls zu senden(0,1,2,3V). Dann komme ich 
mit acht Pulken hintereinander auf 65536 (4^8) möglichen Zustände: meine 
16 Kanäle.

Wenn die Schealtung ferig ist, dann veröffentliche ich es auf meiner 
Homepage:http://ngrad.bei.t-online.de/

Im Anhang der erste Entwurf

Gruss
Zoltan

von Zoltan (Gast)


Lesenswert?

PS.:Sorry für die vielen Rechtschreibfehler

von Frankl (Gast)


Lesenswert?

Ist ja ein tolles Projekt. Hat man da noch Zeit für eine Freundin ?. 
Spaß bei Seite was hälst Du von BCD kodierten Schalter an dem Du deine 
Widerstände anschließt. Siehe Reichelt (Dip codier Drehschalter) oder 
ähnlich. So etwas gibt es bestimmt noch stabiler.

von Frankl (Gast)


Lesenswert?

Was mir noch so Auffiel: Hast Du an das Kondenswasser gedacht, das auf 
Deine Platinen tropft, wenn das U-Boot im Wasser liegt ?. Ich würde 
Wasserfeste Gehäuse und/oder gelackte PCB's empfehlen. Regenerierbares 
Trockenmittel könnte man auch noch benutzen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.