Hallo! Zum Ätzen benutze ich Feinätzkristall (Ammoniumpersulfat?). Da ich ungerne Sondermüll produziere: Kann man das Kupfer aus dem Ätzmittel irgendwie wieder herausbekommen (z.B. durch zwei Elektroden), so dass man das Ätzmittel häufiger gebrauchen kann? Meine zweite Frage: Gibt es eine Möglichkeit, selbst Lötstopplack auf Platinen zu bringen? Wenn das geht: Wie siehts aus mit Bestückungsaufdruck?
hallo alles ist moeglich nur kommt es immer auf den aufwand an zu 1. ein bekannter haenngt 2 elektroden ins ätzbad (allerdings bei eisen 3 chlorid) und holt so das kupfer wueder herraus.. zu 2 lötstopplack wird wie die fotoschicht meines wissens nach belichtet und entwickelt.. bestueckungsdruck soll man mit einem laser drucker und der buegelmehode erreichen koennen schau mal im wikki nach platinenherstellung mit laserdrucker gruss jens
Wie sieht es denn bei der Elektolyse von verbrauchtem Natriumpersulfat aus? Kann man damit eine alte Lösung wieder frisch machen? Hab hier noch so ca 5 Liter rumstehen von dem Zeugs.
Ich zitiere das erste Google-Ergebnis ******** Lösungen aus Natriumpersulfat können durch Elektrolyse mit einer Edelstahlkathode wieder regeneriert werden, wenn außer evtl. Schwefelsäure keine anderen Beimischungen (wie z. B. Kochsalz) in der Lösung enthalten sind. Leider ist dies bei vielen Fertig-Ätzmischungen nicht sichergestellt. Bei der Elektrolyse einer Natrium-persulfat-Lösung scheidet sich an der Kathode metallisches Kupfer ab, an der Anode perlt Sauerstoff hoch, der leider meist winzigste Tröpfchen der ebenfalls beim Regenerieren gebildeten Schwefelsäure mitreißt. Das riecht nicht nur stechend, sondern greift auch Metallteile an, die sich in der näheren Umgebung befinden. Man sollte daher auch das Netzteil für die Elektrolyse in sicherer Entfernung halten und über lange Kabel anschließen. Als Anode kann man gut einen oder mehrere Kohlestäbe aus einer ausgedienten Zink-Kohle-Batterie nehmen, die man aber vorher sehr gründlich reinigen muß. Das Flächenverhältnis Anode-Kathode sollte etwa 1:1 sein, die Stromdichte bei maximal 1A/dm^2 bei ruhendem Elektrolyten und max. 2A/dm^2 mit Bewegung durch Lufteinblasung liegen. Die beiden Elektroden sollten vorher gereinigt und entfettet werden (Spiritus genügt). Man kann ruhig warten, bis sich eine dickere (im mm-Bereich)Kupferschicht gebildet hat, die sich dann vom Edelstahl leicht abziehen läßt. Wer will, darf auch eine Kupferfolie als Kathode nehmen, das spart dann das Abziehen. *******
Das Ätzmittel benötigt Sauerstoff um funktionieren zu können. Das Kupfer bekommt man mit Elektrolyse ZUM TEIL wieder raus, aber den nötigen (chemisch gebundenen) Sauerstoff bekommt man nicht mehr rein. Das Ätzmittel wird also nach dieser Regeneration nicht besser sein. Wie der (meiner Meinung nach sehr bedenkliche) Googletext schon schrieb dürfen keine Stoffe drin sein, die sich leichter zerlegen lassen (z.B. Salze); da diese sonst zuerst gespalten werden und bei z.B. normalem Kochsalz entsteht an der einen Elektrode Natrium, das mit dem Wasser sofort weiter reagiert, und an der anderen Elektrode Chlor (giftig!). Dein Ätzmittel so wieder "auffrischen" zu können funktioniert nicht, im besten Fall kannst du Kupfer zurückgewinnen, mehr nicht. Im schlechtesten Fall entstehen giftige Gase, die nicht nur dein Werkzeug angreifen. Überlass die Entsorgung lieber den Fachleuten, das ist umwelttechnisch, wie finanziell, besser. Gruss Henrik
Was den Sondermüll betrifft, wäre es das beste die Leiterplatten bei Profis machen zu lassen (und dann am besten noch in "diesem unseren Lande"). Es sind ja nicht nur die Chemikalien, sondern auch z.B. der Epoxyd-Staub, der ja nicht der ultimative Brüller ist. Gruß THomas
> Was den Sondermüll betrifft, wäre es das beste die Leiterplatten > bei Profis machen zu lassen LOL, die verkaufen den Sondermüll an osteuropäische oder sogar deutsche "Entsorger", die wiederrum damit auf die Nordsee fahren. Bei den asiatischen Herstellern will ich gar nicht wissen, was die damit machen. Wahrscheinlich kommt es in die Supermärkte als kupferhaltiger Essig, zu verwenden bei Kupfermangel.
Hallo! Elektrolyse taugt nichts, hab ich schon probiert. Man findet bie Google eine Seite, die das Aufarbeiten mit Stahlwolle beschreibt. In das verbrauchte Ätzmittel wird feine Stahlwolle zugefügt, die mit Wärmeentwicklung mit dem Ätzmittel reagiert und die giftigen Kupferionen neutralisiert. Es wird so lange Stahlwolle zugefügt, bis sie sich nicht mehr auflöst. Die restliche Flüssigkeit verdunsten lassen, die rostbraunen Restbestände können dann im Hausmüll entsorgt werden, da nicht mehr giftig.
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