Forum: Platinen Leiterbahnabstand 5V-220V


von MichaelH (Gast)


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Moin Leute,

mal einer Frage an die DIN-Experten unter Euch :-).
Meine Platine hat neben einem MC auch einen 220V-Bereich ( Trafo zur
STromversorgung des MC). Nun muss ja der Abstand zwischen 5v-und 220V
führenden Leiterbahnen recht gross sein ( Mind. 5 mmm?). Meine Frage:
ist es erlaubt diesen grossen Abstand mit einer Kupferfläche zu füllen
um Ätzmittel zu sparen ? Ich meine keine Massefläche sonder "nur"
eine Kupferfläche. Falls ja, wie gross muss dann der Abstand zwischen
220v-Leiterbahnen und dieser Kupferfläche sein ?

Vielleicht ist hier ja jemand DIN-fest ;-).

Viele Grüsse,
Micha













Voraus,
Micha

von Techniker (Gast)


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Hi!

Bin zwar kein DIN-Experte, aber ich würde das lieber sein lassen!
Wär mir zu riskant! ;)

Cu!

von Anton (Gast)


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Hallo!

Die Luftstrecke muß mindestens 7 mm betragen, also keine Massefläche
dazwischen!

von Stephan (Gast)


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6,3mm, um genau zu sein. Eine Kupferfläche, egal an welchem Netz sie
dran hängt, würde diesen Isolationsabstand auf die beiden, z. B.
zweimal 0,2mm, also 0,4mm verkürzen. Ist somit unzulässig.

Stephan.

von Sven (Gast)


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Gilt das auch (6,3mm Abstand), wenn die zwischenliegende Leiterbahn auf
Erde liegt. Nicht dass ich's machen möchte, aber in Schaltnetzteilen
hab ich mich schon mehrmals gewundert, wo die ihren Isolationsabstand
haben, meist wird da nur eine geerdete Leiterbahn zwischen Primär- und
Sekundärseite durchgezogen...

Sven

von Stephan (Gast)


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Ja, weil die meinen, das würde im Fehlerfall einen Erdschluss ergeben
und die Überstromsicherung löst aus. Davon sollte man lieber nicht
ausgehen. Eine Abhängigkeit von einer anderen Sicherheitseinrichtung,
und ob sie überhaupt vorhanden ist, dürfte tödlich sein!

Also, jede Sicherungseinrichtung muss unabhängig voneinander
funktionieren; und das bedeutet, dass Du besser die 6,3mm einhältst.

Stephan.

von Konrad Heisig (Gast)


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Bezieht sich der Abstand von 6,3mm generell auf Netzspannungsführende
Leitungen zueinander oder nur auf die Trennung von Netz- und
Kleinspannungsteil ?
Die sich anschließende Frage wäre: Was soll ich tun wenn ich z.B.
Triacs im TO220 Gehäuse oder Ähnliches verbauen will ?

Gruß
Konrad

von Stephan (Gast)


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Die 6,3mm beziehen sich immer auf einen Potentialunterschied von 230V.
Das Triac muss die Beinchen entsprechend umgebogen bekommen, dass
(inklusive Kupfer!) der Isolationsabstand eingehalten wird.

6,3mm sind die obere Grenze, welche mit Sicherheit alle Tests besteht.
Für einfachere Anwendungen gibt es zwar noch kleinere
Isolations-Abstände, aber ich denke, man sollte mit dem Feuer nicht
spielen; insbesondere im Hobby-Bereich.

Stephan.

von Karl (Gast)


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Am Triac selbst und insbesondere im Triac, wird der 6,3 mm Abstand ja
niemals eingehalten. Zudem besteht ja eine elektische Verbindung
zwischen den Anodenanschlüsseen und dem Gate des Triac. Der Triac kann
also niemals für eine sichere Trennung sorgen. Dies ist nur mit einem
enstprechenden Trennelement z.B. Spannungsfestem Optokoppler möglich.

Gruss

Karl

von ,,,, (Gast)


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Nicht zu fassen: Ätzmittel sparen! Das Zeug kostet doch fast nichts.

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