Forum: Offtopic Elektroauto Tesla Model 3 konkurrenz für 3er BMW und Audi A4


von Gu. F. (mitleser)


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Paul B. schrieb:
> DEM
> gelingt's -ohne das Geld anderer Leute mit vollen Händen auf den Kopf
> zu kloppen!

Der verpulvert immerhin nur sein eigenes Geld.

von Falk B. (falk)


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Auch der Tesla wird in den USA vom Staat subventioniert.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Ob das den Verkauf reiner E-Mobile wirklich ankurbelt?
Wir drehen uns im Kreis: es gibt kein allgemeintaugliches 
Elektrofahrzeug mit alltagstauglichem Versorgungskonzept.
Das was da bisher rumgurkt sind nur Nischen-, Freak- und 
Bastlerlösungen.

Paul B. schrieb:
> Vielleicht sollten die Experten sich mal beim Onkel Tesla erkundigen,
> was DER unternimmt, um die freundlichen Käufer anzulocken.
Irgendwie fällt mir da nur "Hype" und "Schneeballsystem" ein. Denn jedem 
Auto einen kostenlosen Supercharger hizustellen kann ab einer gewisen 
kritischen Masse nicht mehr funktionieren.
Und so werden ein paar superreiche Amis mit prestigeträchtigem und 
grünem Fahrzeug zur Gewissensbereinigung ausgestattet. Und neben 
diesem Elektro-Tesla steht dann ein 5-Liter-Ford-Pickup in der Garage, 
den man nimmt, wenns ein wenig weiter als bis zur nächsten Promenade 
gehen soll.

Oder andersrum: mit einem Tesla fahren heute die, die gestern einen 
Hummer gefahren sind...

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo,

hier mal die Präsentation des Tesla Model 3 in deutsch :

https://www.youtube.com/watch?v=QKGuqM5TA0c


Bernd_Stein

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Gerade im ZDF Videotext gelesen. Käufer von Elektroautos sollen 4000 € 
Prämie bekommen. (RWE geht's schlecht, da muss man doch was machen.)
Bezahlt wird zur Hälfte die Autokonzerne und die andere Hälfte das dumme 
Volk.

von Rainer U. (r-u)


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Jörg P. R. schrieb:
> Käufer von Elektroautos sollen 4000 €
> Prämie bekommen.

Ich wage mal die Prognose, dass diese Prämie für reine Elektroautos gar 
nichts nützen wird, weil sie kaum in Anspruch genommen werden wird, 
jedenfalls nicht von Privatpersonen. So Carsharing-Firmen mit eigenem 
Parkplatz und Zapfsäule mag es helfen, die fördert man damit.

Bei den Hybriden wird sie besser funktionieren / freut es evtl. die 
Taxifahrer, die sich einen neuen Toyota Prius kaufen, der auch jetzt oft 
schon als Taxi fährt. Und die Leute, die sich sowieso aus 
Technikbegeisterung einen Hybrid kaufen wollten.

Dieser "Erfolg" bei den Hybriden wird dann als allgemeine 
Erfolgsgeschichte herhalten müssen. Mal sehen wie es in einem Jahr 
aussieht, ich komme dann auf diesen Beitrag mit meiner Meinung zurück.

von Robert L. (lrlr)


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in Österreich gibt's dazu übrigens ein IMHO besseres Konzept
(nur für REINE e-autos)

vorallem weil man sowieso davon ausgehen kann, dass sich privat kaum 
mehr jemand ein neues Auto kauft, vorallem nicht > 40000€


man zahlt im Gegensatz zum Verbrenner:
keine Nova (5-10% Ersparnis)
keine Mwst
bekommt zusätzlich Förderung
und der Arbeitnehmer zahlt keinen Sachbezug (sind auch ein paar 100€ im 
Monat)

da könnte ich mir schor vorstellen, dass man anstelle eines Bonus lieber 
ein Firmenwagen nimmt...

mit einem Auto das REAL 180km kommt, könnt ich mir das schon 
vorstellen..

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Chris D. schrieb:
> So, nun gibt es eine Kaufprämie:
>
> 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bundesregierung-beschliesst-4000-euro-kaufpraemie-fuer-elektroautos-a-1089499.html
>
> 4000 Euro für reine E-Mobile, 3000 Euro für Hybride
>
> Ob das den Verkauf reiner E-Mobile wirklich ankurbelt?
>
> Ich würde dann eher zu einem Hybrid-Fahrzeug tendieren.
>
> Was mir gerade noch einfällt:
>
> @Axel:
> Da Du ja saubere Luft in den Großstädten haben möchtest - wie wäre es
> denn mit einem Hybrid - bspw. mit 50km E-Reichweite?. Damit könnte man
> problemlos in Großstädten in Umweltzonen jeglicher Art fahren und die
> Anwohner wären auch zufrieden, der Käufer hätte aber trotzdem ein Auto
> zur Verfügung, das man als Alltagsgefährt (Anhänger, lange Strecken
> usw.) einsetzen kann. An den Stadtgrenzen schaltet man jeweils um und
> alle sind glücklich :-)
>
> Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass das ja eigentlich das
> Luftproblem in den Großstädten schnell lösen könnte.
>
> Und das wäre dann auch denjenigen vermittelbar, die sich nur ein (bzw.
> preiswertes) Auto leisten können, das folglich alle Fälle abdecken muss.
>
> Irgendwie hatte ich die Hybride da gar nicht bedacht.
>
> Und 3000 Euro Förderung sind ja nicht viel weniger.

Die sind nur dann eine Lösung, wenn die in der Stadt tatsächlich 
elektrisch gefahren werden. Werden sie aber nicht.

Hatte gerade gestern einen Taxifahrer mit Prius, der ja eigentlich 
perfekt passt. Der hat beim Beschleunigen immer so weit durchgetreten, 
dass der Benziner ansprang. Hat mich so gar nicht überzeugt, obwohl das 
Auto ansich gar nicht schlecht ist.

Ich glaube aber auch generell nicht, dass Hybride eine Lösung sind. Man 
muss letztlich die Kosten für den Verbrenner mit Abgasreinigung, 
Auspuff, Tank und allem, was noch dazu gehört, mitschleppen. Und das 
ganze Zeugs geht dann genauso schnell kaputt und braucht zusätzlichen 
Platz.

Schönes Beispiel ist der BMW I3. Der Range Extender kostet 4500€ und 
bringt 160km. Dafür bekommt man (bald) auch Akkus, die die gleiche 
Reichweite bringen. Dafür erhöhen sie aber signifikant die Lebensdauer 
der Akkus insgesamt, weil die viel weniger belastet werden. Das ist 
letztlich das Konzept des Teslas. Statt viel Aufwand in einen V-Motor zu 
stecken, steckt man den Aufwand in zusätzliche Akkus. Das führt dann zu 
den herausragenden Fahrleistungen und der Schnelladefähigkeit.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Lothar M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ob das den Verkauf reiner E-Mobile wirklich ankurbelt?
> Wir drehen uns im Kreis: es gibt kein allgemeintaugliches
> Elektrofahrzeug mit alltagstauglichem Versorgungskonzept.
> Das was da bisher rumgurkt sind nur Nischen-, Freak- und
> Bastlerlösungen.
>

Wir drehen uns im Kreis. Es gibt keinen alltagstauglichen 
Verbrennungsantrieb, der die Abgaswerte einhält. Alles was da rumgurkt, 
sind Basterlösungen, die irgendwie auf dem Prüfstand funktionieren, aber 
nicht in der Realität.

Das ist doch das Problem.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Wir drehen uns im Kreis.

Dann brauchen wir aber weder Lenkung noch Spurstangen. Das spart 
Gewicht.

MfG Paul

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Die sind nur dann eine Lösung, wenn die in der Stadt tatsächlich
> elektrisch gefahren werden. Werden sie aber nicht.

Das müsste man natürlich kontrollieren. Kann man auch (Motorwärme, 
Geräusch usw.)

> Hatte gerade gestern einen Taxifahrer mit Prius, der ja eigentlich
> perfekt passt. Der hat beim Beschleunigen immer so weit durchgetreten,
> dass der Benziner ansprang. Hat mich so gar nicht überzeugt, obwohl das
> Auto ansich gar nicht schlecht ist.

Negativbeispiele gibt es natürlich immer.

> Ich glaube aber auch generell nicht, dass Hybride eine Lösung sind. Man
> muss letztlich die Kosten für den Verbrenner mit Abgasreinigung,
> Auspuff, Tank und allem, was noch dazu gehört, mitschleppen. Und das
> ganze Zeugs geht dann genauso schnell kaputt und braucht zusätzlichen
> Platz.

So ausgereift, wie die Verbrenner jetzt sind, sollte das kein Problem 
darstellen.

Man muss sich ja auch keinen Hybrid kaufen. Aber im Moment sind die wohl 
die Lösung, mit der Leute leben könnten, die den Wagen nicht als 
Spaßwagen fahren, sondern als Transportmittel nutzen.

> Schönes Beispiel ist der BMW I3. Der Range Extender kostet 4500€ und
> bringt 160km. Dafür bekommt man (bald) auch Akkus, die die gleiche
> Reichweite bringen. Dafür erhöhen sie aber signifikant die Lebensdauer
> der Akkus insgesamt, weil die viel weniger belastet werden. Das ist
> letztlich das Konzept des Teslas. Statt viel Aufwand in einen V-Motor zu
> stecken, steckt man den Aufwand in zusätzliche Akkus. Das führt dann zu
> den herausragenden Fahrleistungen und der Schnelladefähigkeit.

Im Vergleich zu einem Hybrid sind die Fahrleistungen und 
Anwendungsmöglichkeiten aber eben zur Zeit (und das Tesla-Modell kommt 
ja überhaupt erst in zwei Jahren) einfach indiskutabel. 99% der Leute 
interessieren sich nicht für sportliche Beschleunigungswerte sondern 
Dinge wie Zuladung, Laderaum, Reichweite und vor allem den Preis.

Die Leute werden nüchtern abwägen: was kann ich mit dem einen Fahrzeug 
machen, was mit dem anderen?

Und da wäre der Hybrid ein guter Kompromiss, um die Städte sauber zu 
halten und trotzdem ein alltagsfähiges, massentaugliches Fahrzeug zu 
haben und trotzdem jede Umweltzone problemlos befahren zu können.

Wie Lothar schon schrieb: die Tesla-Besitzer werden noch einen 
entsprechenden Zweitwagen haben, der für die alltäglichen Dinge genommen 
wird.

von Axel L. (axel_5)


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Chris D. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Ich glaube aber auch generell nicht, dass Hybride eine Lösung sind. Man
>> muss letztlich die Kosten für den Verbrenner mit Abgasreinigung,
>> Auspuff, Tank und allem, was noch dazu gehört, mitschleppen. Und das
>> ganze Zeugs geht dann genauso schnell kaputt und braucht zusätzlichen
>> Platz.
>
> So ausgereift, wie die Verbrenner jetzt sind, sollte das kein Problem
> darstellen.

Du meinst die ganzen Diesel (und das sind ja praktisch alle), die mit 
Schummelleien aufgefallen sind und/oder bei 17°C die Abgasreinigung 
abschalten müssen, weil sie sonst kaputtgehen ?

Wenn Du das als ausgereift bezeichnest, sind sie wohl eher am Ende.

>
>
> Wie Lothar schon schrieb: die Tesla-Besitzer werden noch einen
> entsprechenden Zweitwagen haben, der für die alltäglichen Dinge genommen
> wird.

Interressant finde ich eher, dass die meisten Tesla Fahrer anscheinend 
ihren Verbrenner-Erstwagen mitlerweile abschaffen, weil sie ihn nicht 
mehr nutzen. So wie es aussieht, geht der Trend bei den Tesla Besitzern 
eher dahin, den Verbrenner durch einen Tesla 3 zu ersetzen.

Gruss
Axel

von Operator S. (smkr)


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Ja wie jetzt?

Schaffen sie den Verbrenner ab, weil sie ihn nicht mehr brauchen, oder 
schaffen sie ihn ab, um das Model 3 zu kaufen?

Wenn ersteres, dann brauchen sie ja auch nicht das Model 3 und haben 
schon ihr Traumauto, wenn letzteres, dann können sie ihn noch gar nicht 
abschaffen, da das Model 3 nicht erhältlich ist.

Axel L. schrieb:
> Interressant finde ich eher,

> anscheinend

> So wie es aussieht,

Wie immer bei solchen Aussagen: Quelle?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> wie es aussieht, geht der Trend bei den Tesla Besitzern eher dahin, den
> Verbrenner durch einen Tesla 3 zu ersetzen.
Quelle?
Anzahl der befragten Tesla-Fahrer?
Alter und Beruf der "abschaffenden" Tesla-Fahrer?

von Axel L. (axel_5)


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Chris D. schrieb:

> Wie Lothar schon schrieb: die Tesla-Besitzer werden noch einen
> entsprechenden Zweitwagen haben, der für die alltäglichen Dinge genommen
> wird.

Quelle ?

Zumindest für die ganzen Teslas in Norwegen halte ich das für eine 
steile These.

Gruss
Axel

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel L. schrieb:
> Der Range Extender kostet 4500€ und
> bringt 160km.

solange man Sprit nachkippt kann man so weit fahren wie man will mit dem 
Range Extender.
Also sind auch 500km und mehr möglich.
Die Leistung vom Rex mit 22kW reicht für 120km/h auf der Geraden auf der 
Autobahn.
Begnügt man sich also mit dem 120km/h auf der Autobahn, hat man auch 
nach 500km noch immer 75% Akkuladezustand.
(erst unter 75% kann man den Rex manuell zuschalten und den Ladezustand 
halten).
Bei diesen 120km/h braucht er ca. 7,5 Liter Benzin Pro 100km.
Das ist jetzt nicht sonderlich wenig, aber für die 1 bis 5% Fahrten im 
Jahr die man wirklich mehrere hundert km fährt ist das akzeptabel.
Der i3 mit Rex ist zur Zeit das beste E-Car.
Mehr als 100km pro Tag brauchen die meisten nicht. Für die seltenen 
Fälle hat man den Rex.
Und auf Grund der noch relativ wenigen Schnelllademöglichkeiten braucht 
man sich auch keine Sorgen zu machen ob man ankommt.
Das ideale Auto für den Übergang für die nächsten paar Jahre.
Leider sehr teuer.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:

>> So ausgereift, wie die Verbrenner jetzt sind, sollte das kein Problem
>> darstellen.
>
> Du meinst die ganzen Diesel (und das sind ja praktisch alle), die mit
> Schummelleien aufgefallen sind und/oder bei 17°C die Abgasreinigung
> abschalten müssen, weil sie sonst kaputtgehen ?
>
> Wenn Du das als ausgereift bezeichnest, sind sie wohl eher am Ende.

Daher auch "Verbrenner" und nicht nur Diesel.

Benziner sind schon recht sauber und zuverlässig.
Zusammen mit einem kleinen Elektroantrieb wäre man so für alle Fälle 
gerüstet.

>> Wie Lothar schon schrieb: die Tesla-Besitzer werden noch einen
>> entsprechenden Zweitwagen haben, der für die alltäglichen Dinge genommen
>> wird.
>
> Interressant finde ich eher, dass die meisten Tesla Fahrer anscheinend
> ihren Verbrenner-Erstwagen mitlerweile abschaffen, weil sie ihn nicht
> mehr nutzen. So wie es aussieht, geht der Trend bei den Tesla Besitzern
> eher dahin, den Verbrenner durch einen Tesla 3 zu ersetzen.

Wo hast Du das denn mit "den meisten Tesla-Fahrern" gelesen?

Bisher ist der Tesla-3 nicht mehr als eine Ankündigung.

Davon abgesehen werden die Tesla-3-Käufer erst einmal Erfahrungen 
sammeln müssen. Das dürfte hierzulande nicht vor Ende 2018 sein, wenn 
2018 die Produktion überhaupt erst ganz hochgefahren werden soll.

Die Fehlkonstruktion der Kofferraumklappe hat Tesla ja schon selbst 
eingesehen. Sorry, aber ausgereift und vor allem "praktisch" sieht 
anders aus.

Was soll eine Familie mit so einem als einzigem Wagen? Den Kinderwagen 
hinten dranbinden?

Da krieg ich ja nicht mal unser Tandem rein -> Tonne :-)

von Der M. (mhh)


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Chris D. schrieb:
> Da krieg ich ja nicht mal unser Tandem rein -> Tonne :-)

Das Problem erschlägt man mit einem Fahrradanhänger, wo der Tesla 
draufpasst.  ;D

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Quelle ?
Google.
Nach kurzer Suche und überblättern einiger sehr enthusiastischer 
Zeitgenossen (die von mir angeführten Technikfreaks eben) kommt sowas:
http://www.electrive.net/2015/07/06/kommentar-zweitwagen-sind-der-schluessel-zur-elektromobilitaet/

Diesen Satz mit den verbunden Subventionen (freie Parkplätze und 
kostenloses Tanken) finde ich dann auch wieder "anreizvoll":
1
Anreiz Nummer 1 muss sein: „Mit einem EV hast du kein Parkplatzproblem mehr.
2
Du bist in unserer Innenstadt mit deiner Ruhe und Emissionsfreiheit sogar willkommen“.
3
Anreiz Nummer 2: „Und dein Auto wird nebenbei von uns immer wieder geladen – kostenfrei“
Auch auf solche Vergünstigungen hatte ich mit dem Stichwort "kritische 
Masse" bereits hingewiesen.

Und was passiert, wenn diese Subventionen dann wieder reduziert werden 
sieht man an den Absatzzahlen in Norwegen...
http://teslamag.de/news/europa-tesla-quartalsabsatz-maerkten-norwegen-8189

Und das hier aus Norwegen ist für mich nichts anderes als die lange 
Schreibweise für "Hype":
1
Der Tesla S ist so begehrt, dass Norweger für Gebrauchte mehr Geld zahlen 
2
als für Neuwagen, um nicht fünf Monate warten zu müssen.
Aus 
http://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/tid-34005/das-elektroauto-kommt-nicht-vom-fleck-rohrkrepierer-e-auto-stecker-chaos-und-foerder-wirrwarr-holland-hui-deutschland-pfui-grosser-plan-kontra-kleinstaaterei_aid_1124331.html
(schon der erste Satz auf dieser Seite ist eigentlich ein kurioser Witz: 
100km weit fahren und dazu noch 20 min zu warten, nur damit dann beim 
Ankommen schon 1/3 der frisch getanken Fahrstrecke fürs Tanken auf der 
Straße liegen bleibt. Versorgungssicherheit sieht anders aus...).


Oder drehen wir den Spieß doch einfach mal um:
wenn sich so ein Elektroauto für mich tatsächlich rechnen würde (und bei 
mindestens 35000 Dollar fange ich nicht an zu rechnen, meine Autos 
kosteten allesamt deutlich weniger) dann würde ich für den Weg zur 
Arbeit (einfach gefühlte 25 km über Landstraßen und eine tempobegrenzte 
Bundesstraße, eigentlich die optimale Elektrostrecke) sofort umsteigen. 
Aber allein billige Neiderei ala "schaumalderMillerhataucheinen" oder 
Showeffekte mit Kavalierstart sind meines Erachtens den Aufpreis nicht 
wert...

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Interressant finde ich eher, dass die meisten Tesla Fahrer anscheinend
> ihren Verbrenner-Erstwagen mitlerweile abschaffen, weil sie ihn nicht
> mehr nutzen. So wie es aussieht, geht der Trend bei den Tesla Besitzern
> eher dahin, den Verbrenner durch einen Tesla 3 zu ersetzen.

Du allerdings bist immer noch eine Quelle schuldig.

von Axel L. (axel_5)


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Sorry, aber ihr labert alle am Thema vorbei. Das Kernproblem hatte ich 
oben schon genannt:

"Es gibt keinen alltagstauglichen
Verbrennungsantrieb, der die Abgaswerte einhält. Alles was da rumgurkt,
sind Basterlösungen, die irgendwie auf dem Prüfstand funktionieren, aber
nicht in der Realität."

Die können nicht mal die laschen Grenzwerte des Euro6 ohne Schummelei 
einhalten, bei Kälte gar nicht, von den erlaubten CO2 Emissionen gar 
nicht zu reden. Beim Benziner geht es gerade in die gleiche Richtung, 
zum Einhalten der CO2 Grenzwerte müssen die Motoren so ausgereizt 
werden, dass NOx und Russ ansteigen, dass ist am Ende die gleiche Misere 
wie beim Diesel. Schon wie die jetzt geänderten Strassentests bestanden 
werden sollen, ist reichlich fragwürdig und geht nur, indem man für die 
Dreckschleudern Sonderregelungen einführt.

Solange das so ist, ist der Verbrenner schlicht am Ende.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Solange das so ist, ist der Verbrenner schlicht am Ende.

Und jetzt willst du den Teufel mit dem Belzebub austreiben?

von Michael K. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Sorry, aber ihr labert alle am Thema vorbei. Das Kernproblem hatte ich
> oben schon genannt:
>
> "Es gibt keinen alltagstauglichen
> Verbrennungsantrieb, der die Abgaswerte einhält. Alles was da rumgurkt,
> sind Basterlösungen, die irgendwie auf dem Prüfstand funktionieren, aber
> nicht in der Realität."

Sorry, aber Du laberst einfach am Thema vorbei. Die Kernprobleme hatte 
ich oben schon genannt.

Teuer, geringe Reichweite, zu wenig Ladestationen, zu lange Ladedauer, 
zu geringe Lebensdauer, schlechter Energiemix, keine Entlastung der 
Stromnetze und vor allem ist ein Tesla ein ziemlich nutzlose 
Lifestylekiste in die ich nicht Kind, Kegel, Fahrad + 10 Koffer werfen 
kann um dann mal kurz nonstop 1500 KM in Urlaub zu fahren.

So lange das so ist sind Elektromobile unpraktische gimmicks und werden 
nur durch Leute gepusht die entweder das Geld für ein elektrifiziertes 
Spaßmobil übrig haben oder nicht rechnen können.

Da kannst Du uns auch mit Deiner Polemik überschütten das ändert 
überhaupt nichts an den Tatsachen.

Das Musk überhaupt nur etwas verkauft weil er das Investorengeld seiner 
gutgläubigen Geldgeber + Staatliche Zulagen da reinpulvert und trotzdem 
keine Gewinne macht ist auch eine Tatsache die man nicht wegbeten kann.

Unliebsame Tatsachen auszublenden weil sie der persönlichen 
Glaubensbildung im Wege stehen ist einem Techniker unwürdig und gehört 
in den örtlichen Bibelkreis aber nicht hierher.

Siehst Du, ich kann auch Polemik ...

von Falk B. (falk)


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Never argue with a fool. He will drag you down on his level and beat you 
with experience.

von Axel L. (axel_5)


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Michael K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Sorry, aber ihr labert alle am Thema vorbei. Das Kernproblem hatte ich
>> oben schon genannt:
>>
>> "Es gibt keinen alltagstauglichen
>> Verbrennungsantrieb, der die Abgaswerte einhält. Alles was da rumgurkt,
>> sind Basterlösungen, die irgendwie auf dem Prüfstand funktionieren, aber
>> nicht in der Realität."
>
> Sorry, aber Du laberst einfach am Thema vorbei. Die Kernprobleme hatte
> ich oben schon genannt.
>
> Teuer, geringe Reichweite, zu wenig Ladestationen, zu lange Ladedauer,
> zu geringe Lebensdauer, schlechter Energiemix, keine Entlastung der
> Stromnetze und vor allem ist ein Tesla ein ziemlich nutzlose
> Lifestylekiste in die ich nicht Kind, Kegel, Fahrad + 10 Koffer werfen
> kann um dann mal kurz nonstop 1500 KM in Urlaub zu fahren.
>
> So lange das so ist sind Elektromobile unpraktische gimmicks und werden
> nur durch Leute gepusht die entweder das Geld für ein elektrifiziertes
> Spaßmobil übrig haben oder nicht rechnen können.
>
> Da kannst Du uns auch mit Deiner Polemik überschütten das ändert
> überhaupt nichts an den Tatsachen.
>
> Das Musk überhaupt nur etwas verkauft weil er das Investorengeld seiner
> gutgläubigen Geldgeber + Staatliche Zulagen da reinpulvert und trotzdem
> keine Gewinne macht ist auch eine Tatsache die man nicht wegbeten kann.
>
> Unliebsame Tatsachen auszublenden weil sie der persönlichen
> Glaubensbildung im Wege stehen ist einem Techniker unwürdig und gehört
> in den örtlichen Bibelkreis aber nicht hierher.
>
> Siehst Du, ich kann auch Polemik ...

Dann kauf Dir weiter einen Diesel. Nur beschwer dich nicht, wenn Du 
damit erst nicht mehr in die Städte darfst und dann gar nicht mehr 
fahren. Geh davon aus, dass die KFZ-Steuer für so ein Auto mittelfristig 
unbezahlbar wird.

Kann mich noch gut an das Geheule erinnern, als die Umweltzonen 
eingerichtet wurden. Da waren plötzlich eine Menge Autos wertlos. Dieser 
Trend ist nicht Neues. Das einzige Neue ist, dass schon Neuwagen die 
Abgaswerte nicht einhalten können.

Das ist dann eben der Preis, den Du dafür zahlst, weiter die Luft zu 
verpesten, die Deine Mitmenschen atmen müssen. Denn das ist das 
Kernproblem, was Du nicht verstehst. Es geht beim Elektroauto nicht um 
Dich, es geht um die anderen.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


Angehängte Dateien:

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Vorhersagen sind immer schwierig, besonders wenn sie die Zukunft 
betreffen...

von Timm T. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> in die ich nicht Kind, Kegel, Fahrad + 10 Koffer werfen
> kann um dann mal kurz nonstop 1500 KM in Urlaub zu fahren

Ach, und mit einem VW Golf kannst Du das? Will ich sehen.

Also ich hab einen, mit dem das geht, nagut, am Stück schafft der mit 
einer Tankfüllung auch nur 1000km. Aber das ist nicht das 
Durchschnittsauto des Durchschnittsdeutschen.

von Le X. (lex_91)


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Timm T. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> in die ich nicht Kind, Kegel, Fahrad + 10 Koffer werfen
>> kann um dann mal kurz nonstop 1500 KM in Urlaub zu fahren
>
> Ach, und mit einem VW Golf kannst Du das? Will ich sehen.

Och Leutchen, langsam drehen wir uns ziemlich oft im Kreis...

"E-Autos können das-und-das nicht!"
"Dafür können Verbrenner das-und-das nicht!"
"Geht ja garnicht!"
"Geht jawohl!"

Die Frage ist doch nicht ob E-Autos technisch so umsetzbar sind dass sie 
für den Verbraucher keine Nachteile mehr haben.
Ich bin mir sicher: wenn man genug Zeit, Geld und vor allem Ressourcen 
in das Projekt steckt kommt am Schluß ein Auto heraus das einem 
Verbrenner in nichts nachsteht + die notwendige Infrastruktur.
Mit genügend Aufwand ist so gut wie alles was physikalisch möglich ist 
auch technisch umsetzbar.

Ich frag mich eher ob der Weg sinnvoll ist oder ob es nicht bessere 
Alternativen gibt. Denn das erklärte Ziel ist ja Umweltschutz und 
Nachhaltigkeit.
Und da sehe ich aktuell nicht, wie E-Autos INSGESAMT besser abschneiden 
können als andere Konzepte.

Aber ja, ich weiß, Innenstadtluft und so...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Dann kauf Dir weiter einen Diesel. Nur beschwer dich nicht, wenn Du
> damit erst nicht mehr in die Städte darfst und dann gar nicht mehr
> fahren. Geh davon aus, dass die KFZ-Steuer für so ein Auto mittelfristig
> unbezahlbar wird.
Diese Argumentation ist doch irreführend, denn das sind keine Argumente 
für ein E-Auto, sondern nur künstlich erzeugte Zwänge gegen 
Verbrennerautos. Und somit nur versteckte Subventionen...

von Operator S. (smkr)


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Ich glaube die meisten - besonders in diesem Forum - stimmen zu, dass 
ein Elektroauto technisch dem Verbrenner überlegen ist. Sei es der Lärm, 
Drehmoment, Wartungsteile, Ölverbrauch etc.
Was für eine verbreitete Durchsetzung noch nicht gegeben ist, sind die 
Speicherzellen für elektrische Energie, sonst hätte man bereits vor 100 
Jahren das Elektroauto in Serie gebaut.

Jedoch handelt es sich zum jetzigen Zeitpunkt - wie schon oft gesagt - 
um einen Hype um Tesla.
Dafür sprechen verschiedene Zeichen, wie dass gebrauchte Teslas teurer 
verkauft werden als neue, die Firma seit Jahren rote Zahlen schreibt, 
alleine durch die Ankündigung eines neuen Modells mal eben 400Mio$ 
eingenommen werden, usw.

Damit sich dieses Konzept aber durchsetzt, bedarf es grösserer 
Investitionen und einen Strukturwandel im Energieversorgungsbereich. 
Beides sind Zeit- und Kostenintensive Massnahmen, welche durch den early 
buyer übernommen werden müssen.

Die Forschung hat sich auch zum Ziel genommen, erneuerbare Energien in 
den Fokus zu nehmen, wodurch dort die meisten Fortschritte zu 
verzeichnen sind. Am plausibelsten sind Wind- und Solarkraftwerke und 
damit lässt sich nunmal kein Öl herstellen. Bei Solar wäre noch eine 
Umwandlung in Wasserstoff möglich, statt in Strom, jedoch bezweifle ich 
das Durchsetzungsvermögen eines Wasserstoffautos, da dies erheblich mehr 
Lärm als ein Elektro erzeugen würde.
Dadurch wäre elektrische Energie tatsächlich die einzige saubere 
Energie, welche im nächsten Jahrzehnt ausgebaut werden könnte 
(Herstellung mal ausgenommen)

Für mich ist deshalb klar, dass die Zukunft in den Elektroautos liegt. 
Sollte die Herstellung von Wasserstoff eines Tages günstiger/effizienter 
sein, so bezweifle ich dennoch, dass ein Wasserstoffauto erfolg haben 
wird (oder legal, da zu dieser Zeit neue Lärmemissionswerte gültig sein 
werden)
Viel eher würde man den Wasserstoff herstellen und vor Ort in 
Kraftwerken zu Strom umwandeln.

Interessant finde ich in dem Bezug auch folgender Artikel, welche 
besagt, dass wir auch ohne Speicherung rund um die Uhr strom haben 
könnten. Zwar scheint bei uns nur halbtags die Sonne, jedoch scheint sie 
irgendwo auf der Welt immer.
Durch ein globales Stromnetz, könnten wir somit von Mitternacht bis 
Sonnenaufgang die Solarenergie von Indien, Russland, etc. beziehen und 
in den Abendstunden von Grönland, USA.
In einem kleineren Kontext wird ja bereits heute die überschüssige 
Windenergie in die Schweiz verkauft, welche dort ihre Stauseen wieder 
aufpumpen.
http://electrek.co/2016/04/28/i-was-wrong-about-the-limits-of-solar-pv-is-becoming-dirt-cheap/

von Axel L. (axel_5)


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Lothar M. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Dann kauf Dir weiter einen Diesel. Nur beschwer dich nicht, wenn Du
>> damit erst nicht mehr in die Städte darfst und dann gar nicht mehr
>> fahren. Geh davon aus, dass die KFZ-Steuer für so ein Auto mittelfristig
>> unbezahlbar wird.
> Diese Argumentation ist doch irreführend, denn das sind keine Argumente
> für ein E-Auto, sondern nur künstlich erzeugte Zwänge /gegen/
> Verbrennerautos. Und somit nur versteckte Subventionen...

Du kannst auch jedes andere Fortbewegungsmittel nutzen, welches nicht 
die Gesundheit Deiner Mitmenschen oder das Klima schädigt.

Wenn ich mir allerdings Deine Argumentationen hier so durchlese, wirst 
Du mit Fahrrad oder Bahn erst recht nicht froh werden.

Aber daß man den Leuten nicht mehr erlaubt, ihre Umgebung zu verpesten 
und Mitmenschen zu vergiften, würde ich eher als Wegnehmen einer 
Subvention bezeichnen.

Gruss
Axel

von Michael K. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> ann kauf Dir weiter einen Diesel.
Warum sollte ich ?
Meistens Fahrrad und Bahn und sonst einen Benziner.
Diesel lohnt erst ab KM Strecken die ich schwerlich zusammenbekomme weil 
ich wenn möglich auf jede Form des PKWs verzichte.

> Das ist dann eben der Preis, den Du dafür zahlst, weiter die Luft zu
> verpesten, die Deine Mitmenschen atmen müssen.
Foren mit Halbwahrheiten und Polemik als beleidigte Leberwurst zu 
verpesten ist auch nicht CO2 neutral.
Versuch es mal mit Bildung und Argumenten und nicht mit Deinem 
lächerlichen rumgezicke.

> Denn das ist das
> Kernproblem, was Du nicht verstehst. Es geht beim Elektroauto nicht um
> Dich, es geht um die anderen.

Ich verstehe schon ganz gut und ich Argumentiere auch mit nachpüfbaren 
Argumenten.
Du bist derjenige der sich wie ein bockiges Kind verhält das seinen 
Willen nicht bekommt.
Es geht bei der Elektromibilität nicht nur um Dich und Deine 
herbeikonstruierten Vorteile sonden um das Bedürfniss nach 
Individialmobilität das bei anderen als bei Dir eben durch ein E-Mobil 
nicht zu decken und nicht realistisch zu rechnen ist.

Du verstehst ja noch nicht mal die einfachsten Zusammenhänge und kannst 
Dir einfach nicht vorstellen das ein Elektromobil auch die Umwelt 
schädigt obwohl es doch keinen Auspuff hat.

Bis Du überhaupt schon alt genug für einen Führerschein oder fährst Du 
wütend mit Deinem Tretroller auf der Auffahrt deiner Eltern hin und her 
?

Du verkürzt und verstümmelst auch jede Aussage weil Dein Horizont nicht 
weit genug ist.
Niemand hat was gegen Umweltschutz und 100% regenerative Energiequellen.
Ich und andere bezweifeln nur ob E-Mobile in der derzeit vorliegenden 
Form der Weg sind, ob die überhaupt umweltfreubdich sind und ob ein 
Verbrennungsmotor mit 100% Biosprit nicht AUCH ein weg ist das Ziel zu 
erreichen.

Du stellst auch Individualverkehr überaupt nicht in Frage, ich schon.
Du meinst E-Mobile würden auf magische Weise alle Probleme lösen und 
jeder könnte weiter jede Kurzstrecke damit herumgurken, ich halte das 
schon im Ansatz für falsch.

Nein, Falk hat schon recht.
Du bist viel besser darin sich dumm zu verhalten und dumm zu 
argumentieren als ich. Mit Logig ist dem nicht beizukommen.

Ich bin dafür Innenstädte für fast jeden PKW Verkehr zu sperren der 
nicht Lieferverehr oder Öffenticher Nahverkehr ist. Die Städt sollten 
Plätze für Menschen sein und nicht zu 80% aus Strassen Verkehrsanlagen 
und Parkplätzen bestehen.
Da nehme ich auch Elektroautos nicht aus.
Freiwillig würde ich mich niemals durch die überfüllten Innenstädte 
quälen gerade weil ich ein überzeugter Stadtmensch bin.
Das Hauptkriterium bei meinem hauskauf war das es dicht genug an der 
Stadt ist das ich auch ohne Auto alles erreiche und weit genug weg das 
ich noch genug grün um mich herum habe.

Schwing ruhig weiter Deine Moralkeule und fühl Dich als das letze 
Bollwerk gegen den bösen Umweltverpester.
Mit pupertierenden Besserwissern kenn ich mich aus, die kriegen mich 
nicht mehr so einfach auf die Palme.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Warum können sich Leute wie Falk und Michael eigentlich nicht 
vorstellen, daß ein respektabler Anteil von Verbrenner durch E-Autos 
ersetzt werden könnte?

Mine Polo wird praktisch ausschließlich zur Fahrt in der näheren 
Umgebung (=Arbeit) genutzt. Typische Tagesfahrleistung 40km.

Für die ach so wichtigen und spontanen 1000km-Fahrten mit Kindern und 
zig Koffern nehmen wir den Touran.
Ja, ich weiß, die typisch prekär beschäftigen Ings sind froh, wenn sie 
sich nur eine Rostlaube leisten können.
Unsere Familie könnte zumindest problemlos den Anteil E-Autos auf 50% 
steigern.

Ach so, bei langen Fahrten nutzen wir immer häufiger die Bahn. Mit 
Bahncard und Nutzung von Sonderangeboten kommen wir teilweise sogar 
billiger weg als die Spritkosten. Vom Bequemlichkeitsgewinn gar nicht zu 
reden.
Ja, ich weiß, der typische Ing wohnt in der Pampa mit 100km Anfahrweg 
zur Zivilisation.

Pragmatische Ansätze sind bei ideologisch verbohrten Fanatikern 
prinzipiell ausgeschlossen.

Eigentlich traurig für den Innovationsstandort DE. Im Automobilsektor 
besteht die deutsche Innovation momentan mehr im Bescheißen von Kunden 
bzw. Behörden. Das hat man aber drauf.


>...mit 100% Biosprit nicht AUCH ein weg ist das Ziel zu erreichen.

Lebensmittel zu verbrennen ist auch ein heikles Thema.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi)

>Warum können sich Leute wie Falk und Michael eigentlich nicht
>vorstellen, daß ein respektabler Anteil von Verbrenner durch E-Autos
>ersetzt werden könnte?

Wie kommst du darauf?

>Mine Polo wird praktisch ausschließlich zur Fahrt in der näheren
>Umgebung (=Arbeit) genutzt. Typische Tagesfahrleistung 40km.

Schön. Dann kauf dir ein E-Auto und gut. Warum tust du es nicht?

>Unsere Familie könnte zumindest problemlos den Anteil E-Autos auf 50%
>steigern.

Warum hast du noch keins? Kein grünes Gewissen?

>Pragmatische Ansätze sind bei ideologisch verbohrten Fanatikern
>prinzipiell ausgeschlossen.

Das sagen die Richtigen ;-)

>Eigentlich traurig für den Innovationsstandort DE. Im Automobilsektor
>besteht die deutsche Innovation momentan mehr im Bescheißen von Kunden
>bzw. Behörden. Das hat man aber drauf.

Technische Innovation allein genügt nicht. Siehe Transrapid.

>>...mit 100% Biosprit nicht AUCH ein weg ist das Ziel zu erreichen.

>Lebensmittel zu verbrennen ist auch ein heikles Thema.

Alkohol ist für dich ein Lebensmittel? ;-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Auf deine Kommentare zitiere ich dich einfach selber:

Autor:  Falk Brunner (falk)
Datum: 29.04.2016 10:40
Never argue with a fool. He will drag you down on his level and beat you
with experience.


In diesem Sinne.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Kara B. schrieb:
> Unsere Familie könnte zumindest problemlos den Anteil E-Autos auf 50%
> steigern.

Erklär mal.
Wieviel % E-Cars habt ihr jetzt, dass ihr problemlos auf 50% steigern 
könnt?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Wieviel % E-Cars habt ihr jetzt, dass ihr problemlos auf 50% steigern
>könnt?

Nimm Nachhilfe in Prozentrechnung, dann kommst du selber auf die Lösung.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Kara B. schrieb:
> Nimm Nachhilfe in Prozentrechnung, dann kommst du selber auf die Lösung.

hm...
steigern auf 50% ?

Also vorher 0
Danach 50% von einem E-Car.

Also habt ihr jetzt 1/2 E-Car?

von J.-u. G. (juwe)


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3162534373 .. schrieb:
> Wieviel % E-Cars habt ihr jetzt, dass ihr problemlos auf 50% steigern
> könnt?

> Also vorher 0
> Danach 50% von einem E-Car.
>
> Also habt ihr jetzt 1/2 E-Car?

Bitte Karas Anregung zu Herzen nehmen:

Kara B. schrieb:
> Nimm Nachhilfe in Prozentrechnung

von 3162534373 .. (3162534373)


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J.-u. G. schrieb:
> Bitte Karas Anregung zu Herzen nehmen:


Dann erklär mal.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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von 3162534373 .. (3162534373)


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und wie kommt man von 0% auf 50% ?

von Timm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Warum können sich Leute wie Falk und Michael eigentlich nicht
> vorstellen, daß ein respektabler Anteil von Verbrenner durch E-Autos
> ersetzt werden könnte?

Das ist keine Frage von "können", sondern von "wollen". Man müßte sein 
über Jahrhunderte gewachsenes Weltbild überdenken. Das ist bei 
Strukturkonservativen schwer bis unmöglich.

Michael K. schrieb:
> und ob ein
> Verbrennungsmotor mit 100% Biosprit nicht AUCH ein weg ist das Ziel zu
> erreichen.

Rein technisch ineffizient. Zum einen benötigt allein die Herstellung 
des "Bio"sprits erhebliche Energiemengen. Zum anderen ist die Pflanze 
mit der höchsten Effizienz bei der Photosynthese wohl Zuckerrohr mit 4%. 
Unser Mais oder Getreide liegt weit darunter, es kann nur ein Bruchteil 
der Pflanzenmasse verwertet werden, die Vegetationsperiode beträgt nur 
einige Monate und es muß aufwendig weiterverarbeitet werden. Dagegen ist 
die Effizienz einer PV-Anlage bei 20%, und die PV liefert - auch wenn 
einige das nicht glauben - bei -10°C ebenso ihren Strom. Du kannst bei 
gleichem Flächenbedarf mit letztlich weniger Aufwand deutlich mehr 
ernten.

Und nein "Bio"sprit ist keine Erfindung der "Grünen", den habt ihr Frau 
Merkel und der Automobillobby zu verdanken.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Timm T. schrieb:
> Zum einen benötigt allein die Herstellung
> des "Bio"sprits erhebliche Energiemengen.

man kann auch direkt mit Rapsöl fahren.
Auch einfach mit Frittenfett.
Salatöl....
usw...

von J.-u. G. (juwe)


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3162534373 .. schrieb:
> Dann erklär mal.

> und wie kommt man von 0% auf 50% ?

Leider bin ich ein miserabler Didakt. Deshalb von mir nur soviel: Deine 
Annahme, dass 0% einem "1/2 E-Car" entsprechen, ist der 
offensichtlichste Fehler.

> man kann auch direkt mit Rapsöl fahren.
Woher kommt das Rapsöl?

> Auch einfach mit Frittenfett.
Was willst Du frittieren, wenn überall Raps wächst?

von Timm T. (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> man kann auch direkt mit Rapsöl fahren.
> Auch einfach mit Frittenfett.

Ja, die Umbauten dazu habe ich schon im letzten Jahrhundert gesehen. 
"Kannst Du mit Rapsöl aus dem Supermarkt fahren, für 50Pf* der Liter."

Nur entweder wird das von der bösen Automobillobby und der bösen 
Regierung gemeinst unterdrückt und die Leute haben alle mysteriöse 
"Unfälle" gehabt, oder es funktioniert doch nicht so richtig (zu zäh bei 
Kälte, Motorschäden, Probleme mit Dichtungen?). Zumindest scheint die 
Verbreitung seit gut 20 Jahren auf Einzelfälle beschränkt zu sein.

*) Pfennig. Hunderster Teil einer antiken Währungseinheit, genannt 
Demark oder auch Die Mark.

von Johannes O. (jojo_2)


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Kara B. schrieb:
> Ach so, bei langen Fahrten nutzen wir immer häufiger die Bahn. Mit
> Bahncard und Nutzung von Sonderangeboten kommen wir teilweise sogar
> billiger weg als die Spritkosten.
DAS ist genau der springende Punkt. Durch die Bonusprogramme für 
Vielfahrer (=Bahncard) wird für Gelegenheitsfahrer das Bahnfahren 
verhältnismäßig teuer und unattraktiv. Und auch mit der Bahn lassen sich 
nicht alle Fahrten abdecken. (Beispielsweise meine letzten beiden 
Urlaubsreisen: Einmal Campinggepäck+Versorgung für 1 Woche dabei, einmal 
das Reiseziel "zu klein" für ICE etc.).
Die letzte Dienstreise war aber mit der Bahn, hat auch geklappt.
Die Bahn ist kein Allheilmittel! Sie hat ihre Berechtigung, aber kann 
keinesfalls (und soll sie auch gar nicht, weil unwirtschaftlich!), alle 
Reisemöglichkeiten abdecken.
Es ist ganz oft keine Entscheidung des (vermeintlichen, siehe unten!) 
Ökobewusstseins, die Bahn (nicht) zu benutzen, sondern der Einfluss 
externer Faktoren wie Zugverbindungen und Reiseumstände, auf die ich 
persönlich gar keinen Einfluss habe.


Wir müssen uns auch mal vom Gedanken trennen, dass alle 
Fortbewegungsmittel, die mit Strom laufen, per se Umweltfreundlichst 
(sic!) sind. Es wird oft nicht geglaubt bzw. schlecht geredet, aber der 
Reisebus ist aus Sicht der CO2-Effizienz immer noch am Besten. (Die 
Reisebus-Maut stammt wohl aus der Bahn-Lobby, denn auch wenn sich die 
Bahn immer grün schmückt, ist sie immer noch ein Wirtschaftsunternehmen! 
(und ja, angeblich nur Ökostrom zu kaufen ist moderner Ablasshandel, der 
der Umwelt nicht hilft)).
Der CO2-Ausstoß PRO PERSON bei Bussen ist sehr gering.
Das gleiche gilt übrigens auch für kleine und gut besetzte Fahrzeuge. 
Ein sparsamer(!) Kleinwagen mit 2 Personen kommt CO2-technisch ebenfalls 
schon an die Bahn ran!
Rechengrundlage: ca. 4l/100km Benzin (machbar!), 2370g/l CO2 => ~95g/km
Ist bei 2 Personen dann pro Person ca. 47g/km. Die Bahn hat 40g/km, 
wobei man sehen muss, dass man per Auto DIREKTER fahren kann und nicht 
erst noch zum Bahnhof muss etc. Ab 3 Personen ist der Vorteil klar 
sichtbar.
Leider habe ich diese Berechnung noch nie irgendwo im TV gesehen, denn 
das hier geht über das typische Schwarz/Weiß-Denken hinaus!

Quelle:
http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/CO2-PKW-Bus-Bahn.html
(Diese Infos bzw. Rechnung ist nicht meine Idee, sondern wurde in dieser 
Form ebenfalls in einer Univorlesung zu wirtschaftlichem Betrieb von 
Bahnsystemen gelehrt! Hat also wissenschaftlichen Background!).

Kommen wir nun zu den Elektrofahrzeugen: Auch die sind nicht so grün, 
wie immer gesagt wird, siehe die Tabelle im Link. Die 16 kWh/100km sind 
oft realistisch, da werden dann ca. 100g/km CO2 erzeugt. (BWM i3 ist mit 
13 kWh/100km angegeben, wobei da vermutlich noch nicht der 
Ladewirkungsgrad drin ist? Also die 100g/km CO2 kommen schon hin).
Aber Moment mal! Das oben genannte Fahrzeug hatte ja auch nur knapp 
100g/km!
JA! Das wurde mir auch bereits von einem (mittlerweile sehr kritischen) 
Forscher bzgl. E-Autos gesagt: Ein sparsamer Benziner/Diesel kann 
CO2-technisch mit einem Elektroauto oft mithalten.
Bei Elektro-SUVs ist der kleine(!) Verbrenner sogar im Vorteil.

Der einzige Vorteil eines Elektrofahrzeugs ist, dass die Emissionen 
nicht beim Käufer frei werden, sondern irgendwo anderes in Deutschland, 
wo der Strom produziert wird. Und unter Umständen noch viel mehr, als es 
bei nem kleinem Verbrenner gewesen wären. Es sieht grün aus, ist es aber 
nicht.
Übrigens entsteht ein sehr großer Teil des Feinstaubs auch durch 
Reifenabrieb. Das tritt bei E-Autos genauso auf. Auch das Fahrgeräusch 
ist bei ca. 50km/h viel mehr durch Luft+Reifen dominiert anstatt durch 
den Motor, deutlich leiser wirds also auch nicht.


Meiner Meinung nach sind Elektroautos NICHT PAUSCHAL die Lösung! Viel 
wichtiger wäre es:
- LEICHTE Fahrzeuge zu bauen (egal ob Elektro oder nicht!). Das spart 
Energie beim Fahren.
- KLEINE/Luftwiderstandsoptimierte Fahrzeuge zu bauen. Ebenfalls eine 
Einsparung.
- Das Fahrzeug entsprechend dem ZWECK auszuwählen. 
(Kleinwagen->Personentransport)
- Die dämlichen übergroßen Fahrzeuge (SUVs etc.) und überlauten 
Fahrzeuge (Sportauspuff) zu reduzieren

(Ebenso ist Car-Sharing/Mietwagen KEINE Lösung, sondern verschlimmert 
eventuell sogar noch das Problem (sorgloser Umgang, -> hoher Verbrauch, 
unpassende Fahrzeuge, Konkurrenz zur bestehenden öffentlichen 
Infrastruktur etc.). Aber das ist ein anderer Punkt.)

Um nochmal einen Post aufzugreifen:
> Eigentlich traurig für den Innovationsstandort DE. Im Automobilsektor
> besteht die deutsche Innovation momentan mehr im Bescheißen von Kunden
> bzw. Behörden. Das hat man aber drauf.
Volle Zustimmung!
Bei mir stand vor einem Jahr ein Fahrzeugkauf an.
Die deutschen Hersteller haben mich durchwegs enttäuscht.
- Sehr teure Fahrzeuge
- Kaum Innovation, die über triviale Dinge hinausgeht, wie das 
Entertainment System ;-) Bei Antrieben? Fehlanzeige...
- Grausamer Verbrauch!! Ich hatte vorher einen sehr alten Kleinwagen mit 
6l/100km. Irgendwie hatte ich erwartet, dass da nun deutlich weniger 
möglich sein sollte. Eher das Gegenteil war der Fall, weil die Fahrzeuge 
so schwer+groß wurden...


Letztendlich habe ich mir ein kleines japanisches Fahrzeug (Toyota) 
gekauft, mit Hybridantrieb (aber ohne Plug-in bei dieser 
Fahrzeugklasse). Da war ich sehr überrascht, dass sie seit JAHREN 
serienmäßig die Fahrzeuge mit Hybridantrieb verkaufen und das alles zu 
akzeptablen Preisen. Nicht eins, sondern vom Kleinwagen, über die 
Mittelklasse (dort mit Plug-in) bis hin zur Oberklasse. Fast alle 
bekommst du mit Hybrid. Die Fahrzeuge wurden sogar, was ich bei den 
deutschen Herstellern NICHT gesehen habe, direkt angesprochen, 
vorgeführt und nicht als Nischenprodukt behandelt. Die sind den 
deutschen Herstellern da Jahre voraus. Das ist auch nicht mehr 
bleeding-edge Technologie sondern seit einigen Produktgenerationen 
optimiert worden. Dadurch sind deren Preise auch, trotz Hybrid (oder 
wohl eher WEGEN?), nicht höher als bei konventionellen Antrieben. Die 
enthaltenen Benzinmotoren sind auch Emissionsoptimiert, größerer 
Wirkungsgrad durch Atkinson-Zyklus (bzw. eine Nachbildung davon), keine 
Direkteinspritzung (Feinstaub!), relativ leise bei konstanter 
Geschwindigkeit

Der Verbrauch ist extrem gering, ich fahre im Sommer mit 4l/100km über 
die Autobahn (gemütlich) zur Arbeit.
Das beste daran ist aber, dass ich keine Reichweitenbegrenzung habe. Ich 
muss regelmäßig, auch bei extremer Kälte, an manchen Tagen beruflich 
>100km zurücklegen. Auch in den Urlaub kann ich mit dem Auto fahren.


Hybridfahrzeuge als Übergangstechnologie wären die eigentliche Lösung. 
Sie sind sparsam, bezahlbar und ihre Reichweite ist kein Problem. Das 
System skaliert auch: Akkus werden billiger? Dann baut man in neueren 
Serien mehr ein!
Langfristig, wenn die erneuerbaren Energien größere Anteile haben, 
werden Elektrofahrzeuge ihren CO2 Vorteil haben. Bis dahin wären 
Hybridfahrzeuge eine gute Übergangstechnologie, die vermutlich auch von 
der Bevölkerung besser akzeptiert werden würde.

Denn eine Sache müssen wir verstehen: Ein Autokauf ist eine riesige 
Investition. Die meisten Leute können nicht zwei Fahrzeuge vorhalten für 
alle Zwecke, manche sind schon froh über den alten Kleinwagen, den sie 
sich gerade noch leisten können. Wir Ingenieure gehören zu den 
Arbeitnehmern, die überdurchschnittlich verdienen, wir dürfen uns hier 
nicht als Referenz nehmen!

Darum finde ich es völlig in Ordnung, wenn Leute sagen:
- "E-Autos sind mir zu teuer"
- "E-Autos haben eine zu schlechte Reichweite"
- "E-Autos könnte ich bei mir gar nicht laden, mangels Garage"
- "Ich brauch ein Auto für alles, mehr kann/will ich mir nicht leisten"

Das sind Punkte, für die der normale Mensch gar nix kann. Es wäre 
Aufgabe der Autohersteller und auch der Regierung, diese Punkte zu 
lösen. Von Leuten zu fordern, dass sie sich für viel mehr Geld ein 
Fahrzeug kaufen, das viel weniger kann und das sie dann eventuell gar 
nicht nutzen können, ist doch absurd.

Wenns wirklich um die Umwelt und Menschen ginge, dann könnte man SO 
LEICHT viel mehr bewirken (Achtung! Radikale Ideen!):
- Keine Zulassung mehr für SUVs ohne Bedarfsnachweis
- Tempolimit jedes Fahrzeugs orientiert sich am Schadstoffausstoß: Es 
darf nur so schnell fahren, dass X Feinstaub, Y NOx, und Z CO2 maximal 
ausgestoßen werden pro Kilometer. Dann geht der SUV eben nur noch 80 ;-) 
(Das würde übrigens auch die ganze Problematik mit den Messverfahren 
(NEFZ) vereinfachen...)
- Steuer stärker am Verbrauch ausrichten, nicht mehr linear sondern zum 
Beispiel quadratisch (ja das ist natürlich wieder zu kompliziert für die 
Masse der Leute, da gibts wieder nen Aufschrei -.-)
- Förderung der Entwicklung sparsamer Motoren (Verbrenner+E-Motor) durch 
"Strafsteuer" auf Luxuswägen/SUVs. Eventuell auch Finanzierung eines 
HÖHEREN Kaufbonus? (In die Richtung von: Jeder SUV macht ein 
Elektrofahrzeug bezahlbar)
- Ausbau eines schnellen Nahverkehrs über die Stadtgrenzen hinaus 
(könnte auch die Wohnungsnot lindern!)
- Lärmemissionen massiv reduzieren durch nicht-Zulassung/Eintragung von 
Sportauspuffsystemen. Es muss NIEMAND laut durch die Gegen brettern. Auf 
der Rennstrecke gerne, aber nicht im Wohngebiet!
- Konsequente Emissionsmessung von allen Fahrzeugen (z.B. auch Feinstaub 
bei Benzinern), Forderung/Förderung von Abgasreinigung nach Stand der 
Technik in allen Fahrzeugen.

von Le X. (lex_91)


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Das war ein sehr schöner Beitrag, der leider seitens der E-Autorianer 
keine Beachtung finden wird.
Die E-Autorianer hier kennen nur Extreme, Kritik wird nicht beachtet, 
ähnlich wie beim Kurt B. (wo ist der eigentlich? ;-))

"Wie, du betrachtest Stromer nicht uneingeschränkt als das Beste seit 
geschnitten Brot? Du rückständiger Höhlenmensch!"

von Timm T. (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Die 16 kWh/100km sind
> oft realistisch, da werden dann ca. 100g/km CO2 erzeugt.

Echt jetzt, Windräder erzeugen CO2? Wie machen die das? Erklär mal!

Und nein, es ist mir scheißegal, ob irgendwo in Dtland Kohle verbrannt 
wird, während hier die Hälfte der Windräder im Windpark abgeschaltet 
sind, weil der fette Siggi sich von der Kohlestromlobby den Hintern 
vergolden läßt. Das ist kein energietechnisches, sondern ein politisches 
Problem, welches sich auch irgendwann biologisch lösen wird.

von Michael K. (Gast)


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Es bleibt Faszinierend.
Alle Fakten liegen auf dem Tisch.
Der Energiemix in DE ist bekannt, das durchschnittliche Nutzungsproil 
eines PKWs auch, ebenso der Einsatz an Rohstoffen und Energie bei der 
Herstellung der verschiedenen PKW Typen und Motorkonzepte.

Während Verbrenner derzeit stumpf auf einen vollzogenenen Betrug bei den 
Meßwerten reduziert werden ohne sonst noch irgend ein Argument 
zuzulassen sind die E-Mobile Musker Prägung die Allheilsbringer an denen 
nicht die leisteste Kritik geäussert werden darf.

Zu hinterfragen welches Konzept welche Schwächen hat und wie realistisch 
betrachtet ein Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft aussehen könnte 
wird alles was nicht 100% Elektroauto ist pauschal verteufelt.

Lustigerweise von genau den Leuten die alle kein E-Mobil haben sondern 
wie alle anderen auch mit mehr oder weniger umweltschädlichen 
Mobilitätskonzepten unterwegs sind.

Wenn Fanatiker mich Fanatiker nennen weiß ich das ich vieles richtig 
gemacht habe.
Meine CO2 Jahresbilanz ist durch sparsame PKW Nutzung und Holzfeuerung 
wahrscheinlich bei 30% der Werte der Auffälligsten E-Mobil 
Revolutionsverkünder, aber das spielt natürlich gar keine Rolle.

E-Auto gut, alles andere Schlecht, Himmel oben, Hölle unten, Weltbild 
schön einfach, Denkprozess abgeschlossen.
So ein wenig erbärmlich wenn man bedenkt zu welch Leistungen ein Gehirn 
fähig währe wenn man es nur lassen würde, aber jeder wie er meint.

von Icke ®. (49636b65)


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von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Während Verbrenner derzeit stumpf auf einen vollzogenenen Betrug bei den
>Meßwerten reduziert werden

Welche durchgreifenden Innovationen hat den die Automobilindustrie in 
den letzten Jahren deiner Meinung aus eigenem Antrieb nach geleistet.
Noch größere und leistungsstärkere SUVs für den Stadtverkehr?

Du kannst ja mal recherchieren, welche Weltuntergangsphantasien der 
Automobilindustrie bei Einführung des bleifreien Benzins incl. 
Katalysator oder des Rußfilters verbreitet wurden.


>E-Auto gut, alles andere Schlecht, Himmel oben, Hölle unten, Weltbild
>schön einfach, Denkprozess abgeschlossen

Gerade darum ging es in meinem Beitrag nicht. Aber vor lauter Schaum vor 
dem Mund konntest du das nicht bemerken geschweige denn verstehen


>So ein wenig erbärmlich wenn man bedenkt zu welch Leistungen ein Gehirn
>fähig währe wenn man es nur lassen würde, aber jeder wie er meint.

Da muß ich dir voll und uneingeschränkt zustimmen. Wenn die Welt 
wirklich so voller veränderungsresistenter und angstvoller 
Zustandswahrer wäre wie du, dann säßen wir immer noch auf Bäumen: Warum 
runter gehen, hier haben wir doch die bessere Übersicht. Und unser 
Bewegungsapparat ist gar nicht ideal angepasst. Viele von uns haben 
ungeeignete Plattfüße, und die Löwen sind doch schneller als wir, und 
überhaupt...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Noch größere und leistungsstärkere SUVs für den Stadtverkehr?
Ja, so einen Quatsch können sie (u.a. weil die Leute es wollen). Und 
genau die selbe Schiene fahren sie (angetrieben mit Fördergeldern) 
weiter: 600PS starke Elektro-Renn- und Geländewagen...

BTW:
Hier um die Ecke hat vor einigen Tagen eine Mutter ihr 4-jahriges Kind 
überfahren, weil sie aus ihrer riesigen Karre hinten nicht rausgesehen 
hat. Das allein wäre tragisch genug.
Aber viel schlimmer ist, dass noch zigtausend andere rumfahren, die aus 
ihrer Riesrnkarre genauso wenig raussehen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel L. (axel_5)


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Michael K. schrieb:
> Es bleibt Faszinierend.
> Alle Fakten liegen auf dem Tisch.
> Der Energiemix in DE ist bekannt, das durchschnittliche Nutzungsproil
> eines PKWs auch, ebenso der Einsatz an Rohstoffen und Energie bei der
> Herstellung der verschiedenen PKW Typen und Motorkonzepte.
>
Echt ? Du weisst wie hoch der Anteil an Ökostrom in Deutschland in 5 
oder 10 Jahren ist ? Bisher ist der jedenfalls jedes Jahr deutlich 
gestiegen.


> Während Verbrenner derzeit stumpf auf einen vollzogenenen Betrug bei den
> Meßwerten reduziert werden ohne sonst noch irgend ein Argument
> zuzulassen sind die E-Mobile Musker Prägung die Allheilsbringer an denen
> nicht die leisteste Kritik geäussert werden darf.
Man kann natürlich glauben, dass es bei dem Schmu um die Verbrenner nur 
um Geld ging, aber wenn ich mir die Diskussion ansehe, scheint es doch 
mitlerweile grundsätzliche Probleme zu geben, die Abgaswerte weiter zu 
reduzieren, ohne dass dabei die Kosten durch die Decke gehen. Ich bin 
auch gespannt, wie diese hochgezüchteten Minimotörchen dann bei der 
Lebensdauer so schlagen. Welches Argument hast Du denn bisher gebracht, 
welches dafür spräche, dass die ganzen Probleme der Verbrenner 
irgendwann gelöst werden ?

Am Ende wird ein Verbrenner niemals besser sein können, als ein E-Auto, 
dass mit Solarstrom betrieben wird.

>
> Zu hinterfragen welches Konzept welche Schwächen hat und wie realistisch
> betrachtet ein Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft aussehen könnte
> wird alles was nicht 100% Elektroauto ist pauschal verteufelt.
>
Das Beispiel mit dem Rapsdiesel war ja nun mit ein paar Sätzen komplett 
in die Tonnen getreten worden. Das gilt genauso für die Wasserstoffidee.

> Lustigerweise von genau den Leuten die alle kein E-Mobil haben sondern
> wie alle anderen auch mit mehr oder weniger umweltschädlichen
> Mobilitätskonzepten unterwegs sind.
>
Und, was willst Du uns damit nun sagen ?

> Wenn Fanatiker mich Fanatiker nennen weiß ich das ich vieles richtig
> gemacht habe.
> Meine CO2 Jahresbilanz ist durch sparsame PKW Nutzung und Holzfeuerung
> wahrscheinlich bei 30% der Werte der Auffälligsten E-Mobil
> Revolutionsverkünder, aber das spielt natürlich gar keine Rolle.
>
Dann ist ja alles in Ordnung.

Gruss
Axel

von Michael K. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Gerade darum ging es in meinem Beitrag nicht.
Und warum fühlst Du Dich dann angesprochen ?

> Aber vor lauter Schaum vor
> dem Mund konntest du das nicht bemerken geschweige denn verstehen.
Doch doch, geht schon.
Ich kann bei so technischen Themen einfach nicht emotional genug werden 
damit sich das Hirn komplett wegschaltet.
Scheint aber anderen leichter zu fallen.

Kara B. schrieb:
> Wenn die Welt
> wirklich so voller veränderungsresistenter und angstvoller
> Zustandswahrer wäre wie du, dann säßen wir immer noch auf Bäumen:
Das zum Stichwort: Denkblockade wegen Schaum vorm Mund.

Ich schreib das jetzt mal ganz langsam weil einige von Euch ja wirklich 
enorme Probleme mit dem Lesen haben:

- Ich bin für Veränderung,
- ich achte selber auf meinen ökologischen Fussabdruck
- Ich halte das derzeitige Maß des Individualverkehrs für falsch
- Erneuerbaren gehört die Zukunft

Ich bin aber ebenfalls der Meinung:
- Erneuerbare schliesst Verbrennungsmotore mit pflanzlichen Kraftstoffen 
ein. Ebeso jede andere Energieform die erneuerbar ist.
- >100PS E-Autos sind so nützlich wie eine dritte Schulter und nur 
Testosterongeschwängerte PS Fanatiker mit dünnem grünen Anstrich können 
sich selbst genug in die Tasche lügen das sie das für ökologisch 
sinnvoll halten.
- Es muß weit mehr passieren als ein paar E-Mobile auf den Markt zu 
pressen. Völlig neue Mobilitätskonzepte müssen her nicht nur ein neuer 
Aufguss in E statt neuer Ideen.

E-Autos ja, der gleiche PS Wahnsinn und hochglanzlackierte rollende 
Wohnzimmer nein.

Jaja, ich weiss.
Unser täglich Tesla gib uns heute und vergebe keinem der das anders 
sieht weil wir sind die Kraft und die Wahrheit und die Herrlichkeit, 
Amen.

von Timm T. (Gast)


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Michael K. schrieb:
>>100PS E-Autos sind so nützlich wie eine dritte Schulter

Nun ist es reichlich sinnlos, die Leistung eines Elektromotors in PS 
anzugeben, mehr noch als bei einem Verbrenner.

Aber Du solltest Dir mal die Leistungskurven eines Verbrenners und eine 
Elektromotors ansehen. Einen Elektromotor kann man wunderbar in der 
Leistung skalieren und auch nur mit 10% fahren, ein Verbrenner wird dann 
noch ineffizienter, als er ohnehin schon ist.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Lothar M. schrieb:

> Oder drehen wir den Spieß doch einfach mal um:
> wenn sich so ein Elektroauto für mich tatsächlich rechnen würde (und bei
> mindestens 35000 Dollar fange ich nicht an zu rechnen, meine Autos
> kosteten allesamt deutlich weniger) dann würde ich für den Weg zur
> Arbeit (einfach gefühlte 25 km über Landstraßen und eine tempobegrenzte
> Bundesstraße, eigentlich die optimale Elektrostrecke) sofort umsteigen.
> Aber allein billige Neiderei ala "schaumalderMillerhataucheinen" oder
> Showeffekte mit Kavalierstart sind meines Erachtens den Aufpreis nicht
> wert...

Peugeot Ion : 10.000km ->11.000€ ~100km Reichweite
Nissan Leaf: 15.000km -> 15.000€ ~130km Reichweite
Renault Zoe R210: 8000km -> 13.000€+ Batterieleasing ~ 150km Reichweite
Ford Focus E: 15.000km -> 20.000€

Warum denken immer alle es gäbe nur Tesla und BMW?

von Stephan S. (outsider)


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Fabian F. schrieb:
> Nissan Leaf: 15.000km -> 15.000€ ~130km Reichweite

Plus mindestens 948 € pro Jahr Batterie miete. Damit darf ich dann 
maximal 12.500 km fahren. Wird es mehr, wird es teurer. Wird es weniger, 
wird es pro km auch teurer. Im Idealfall also 7,58 €/100 km für 
Batteriemiete. Und damit ist das Fahrzeug noch nicht geladen, es kommen 
also weitere Kosten dazu, z.B. 15 kWh/100km * 0,25 €/kWh = 3,75 €/100km. 
Mit den 7,58 €/100km allein habe ich beim Verbrenner schon die gesamten 
Spritkosten bezahlt.

Fahre ich nur 5000 km/a, wären es beim Leaf sogar 18,96 €/100km für die 
Batteriemiete.

Mag sein dass das Idealisten machen, die gerne so viel Geld mehr 
bezahlen und die Nachteile in Kauf nehmen, um lokal Feinstaub nur 
Feinstaub in Form von Reifenabrieb verteilen, aber jeder der die 
Wirtschaftlichkeit betrachten will und/oder muss, wird so etwas nicht 
tun.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo zusammen,

hier mal eine schöne Liste an aktuellen und zukünftigen eCars :

http://t3n.de/news/elektroautos-deutschland-emobility-694106/


Bernd_Stein

von Rainer U. (r-u)


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Operator S. schrieb:
> Bei Solar wäre noch eine
> Umwandlung in Wasserstoff möglich, statt in Strom, jedoch bezweifle ich
> das Durchsetzungsvermögen eines Wasserstoffautos, da dies erheblich mehr
> Lärm als ein Elektro erzeugen würde.

Wieso? Ich meine mich zu erinnern (kann falsch liegen) dass bereits 
jetzt ab einer gewissen Geschwindigkeit Reifen und Windgeräusche das 
meiste an Geräusch ausmachen..?

Ich hätte am liebsten ein bezahlbares Auto mit (ausschließlich) 
Brennstoffzelle und Wasserstofftank (oder meinetwegen Mehtanol). Daran 
sollten mit neuem Spaß an der Arbeit alle Ingenieure arbeiten, die sich 
derzeit mit Software-Trickserei, dem 10. Entertainmentsystemen usw. 
arbeiten. Und auch alle Chemiker und Biologen, dier derzeit die 100. 
Antifaltencreme basteln.

Mal sehen, ob ich es noch erlebe, dass man kein Platin für die Zelle 
mehr braucht - das wär's doch, oder?

von Timm T. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Plus mindestens 948 € pro Jahr Batterie miete.

Du mußt jetzt sehr tapfer sein: Ein Benziner hat im ersten Jahr 
durchschnittlich 25% Wertverlust. Wenn Du den für 40.000 kaufst, sind 
nach einem Jahr schon 10.000 weg. Das entspricht 10 Jahren Batteriemiete 
beim Leaf. Dennoch kaufen sich Leute diese Autos, wider jeden Sinn und 
Verstand.

Sind das auch alles Idealisten? Oder warum machen die das?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Plus mindestens 948 € pro Jahr Batterie miete.
>
> Du mußt jetzt sehr tapfer sein: Ein Benziner hat im ersten Jahr
> durchschnittlich 25% Wertverlust. Wenn Du den für 40.000 kaufst, sind
> nach einem Jahr schon 10.000 weg. Das entspricht 10 Jahren Batteriemiete
> beim Leaf. Dennoch kaufen sich Leute diese Autos, wider jeden Sinn und
> Verstand.

Naja, man muss bei den Vergleichen schon in einer Fahrzeugklasse 
bleiben. Beim Leaf wäre das wohl so etwas wie der Micra.

Den bekomme ich schon für unter €11000 - ohne Batteriemietbindung mit 
entsprechend geringem Wertverlust pro Jahr.

Bei neuen Technologien hat man auch immer das Risiko recht großer 
technologischer Sprünge. Eventuell habe ich ein Problem, wenn ich in 
drei Jahren den Leaf verkaufen möchte, aber die Batterietechnologie 
schon viel weiter (und preiswerter ist) oder eine ganz andere 
Technologie sich durchsetzt. Dann habe ich eine "veraltete Kiste" mit 
Mietbindung, die ich kaum noch verkauft bekomme.

> Sind das auch alles Idealisten? Oder warum machen die das?

Leute, die sehr viel Geld für ein Auto ausgeben, gibt es. Die würden 
aber auch nie einen Leaf kaufen.

Das mit der Miete ist - meiner Meinung nach - Mist. Ich möchte mit 
meinem Auto nicht an irgendwen gebunden sein.

Ansonsten ist das schon ein guter Wagen - jedenfalls deutlich sinnvoller 
als so ein Tesla-Schlachtschiff - gerade im Stadtbereich.

von Robert L. (lrlr)


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>gerade im Stadtbereich.

wir drehen uns im Kreis ;-)

gerade in der Stadt müsste man Autos einfach verbieten..
(+ Park&Ride außerhalb, + vernünftige Zubringer..usw. )

das "Konzept" Stadt (alle wollen, warum auch immer, möglichst eng 
zusammen wohnen)
und das "Konzept" Individualverkehr" passen irgendwie nicht so recht 
zusammen
(wobei ich mich eh immer wundere wie "gut" es eigentlich trotzdem 
"funktioniert"..)

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Timm T. schrieb:
> Du mußt jetzt sehr tapfer sein: Ein Benziner hat im ersten Jahr
> durchschnittlich 25% Wertverlust. Wenn Du den für 40.000 kaufst, sind
> nach einem Jahr schon 10.000 weg. Das entspricht 10 Jahren Batteriemiete
> beim Leaf. Dennoch kaufen sich Leute diese Autos, wider jeden Sinn und
> Verstand.
>
> Sind das auch alles Idealisten? Oder warum machen die das?

Wer kauft denn einen Neuwagen für 40 k€? Die Leute die ich kenne, kaufen 
höchstens Jahreswägen. Teilweise sogar mit 4,2 L Maschine. 3 Jahre alt 
mit Listenpreis 60 k€ für 25 k€ nach 3 Jahren.

Bei günstigeren Modellen spielt das eher eine geringere Rolle. Als ich 
2000 meinen letzten Neuwagen gekauft habe, habe ich auch nach 
Gebrauchtwagen geschaut. Nach Abzug von sämtlichen Rabatten, Nutzung von 
Sondermodellen und Weglassen von unnötigem Schnickschnack hätte ich mit 
dem Jahreswagen vielleicht gerade mal 500 Euro gespart. Und dafür soll 
ich mir einen runtergerittenen Motor kaufen, bei dem der Vorbesitzer im 
kalten Zustand das Auto getreten hat, was dann in absehbarer Zeit 
beginnt Öl zu fressen? Mit teilweise verschlissenen Bremsen und Reifen 
und schon bald wieder anstehendem Zahnriemenwechsel? Ein schlechter 
Deal. Ich habe neu gekauft. 35.700 DM, wären jetzt 18.000 Euro. Läuft 
noch immer einwandfrei. Im August wird er 16.

von Timm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Naja, man muss bei den Vergleichen schon in einer Fahrzeugklasse
> bleiben. Beim Leaf wäre das wohl so etwas wie der Micra.

Bist Du sicher? Nicht vielleicht doch ein Trabbi? Oder ein Tretroller?

Ist schon witzig, wie hier versucht wird das überkommene Weltbild zu 
stützen.

von Falk B. (falk)


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Jaja, das Evangelium der E-Mobilität. Der Missionarseifer liegt dem 
christlichen Abendland ja förmlich im Blut, es hat damit auch schon die 
halbe Welt "beglückt".

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Jaja, das Gott-Sei-Bei-uns der E-Mobilität. Der Missionarseifer liegt 
dem christlichen Abendland ja förmlich im Blut, es hat damit auch schon 
die halbe Welt "beglückt.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Chris D. schrieb:

> Die Leute, die sich jetzt einen Tesla vorbestellt haben, sehen ihn
> vermutlich als Zweitauto, als Spaßmobil. Was in Ordnung ist. Aber diese
> Zielgruppe ist eben stark begrenzt.

20% aller Haushalte haben 2-Wagen. Da gibt's also durchaus potential

> Das Arbeitspferd, also das alltagstaugliche Gefährt für all diejenigen,
> für die ein Auto in erster Linie ein Fortbewegungs- und Transportmittel
> ist, wird auch dort ein Verbrenner sein.

Wir dachten auch, das unser E-Auto das "Spaß"-Auto sein würde, und der 
Verbrenner das Hauptauto ist. Heute bewegt sich das E-Auto ca 
20.000km/Jahr und der Verbrenner nur noch 5000km. Tatsächlich gebraucht 
hätten wir einen verbrenner zwei mal im letzten Jahr.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Naja, man muss bei den Vergleichen schon in einer Fahrzeugklasse
>> bleiben. Beim Leaf wäre das wohl so etwas wie der Micra.
>
> Bist Du sicher? Nicht vielleicht doch ein Trabbi? Oder ein Tretroller?
>
> Ist schon witzig, wie hier versucht wird das überkommene Weltbild zu
> stützen.

Für mich wird nicht jede Kleinigkeit wie die Anschaffung eines Wagens 
direkt zur Weltbildfrage mit religiösen Zügen :-}

Ich gehe da - so wie wohl die meisten - mit unternehmerischem 
Pragmatismus vor: Lohnt es sich oder lohnt es sich nicht? Und im Moment 
lohnt es sich eben bei weitem noch nicht.

Fabian F. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Die Leute, die sich jetzt einen Tesla vorbestellt haben, sehen ihn
>> vermutlich als Zweitauto, als Spaßmobil. Was in Ordnung ist. Aber diese
>> Zielgruppe ist eben stark begrenzt.
>
> 20% aller Haushalte haben 2-Wagen. Da gibt's also durchaus potential

Natürlich - es ist nur die Frage, ob die auch einen Tesla für 40k€ 
kaufen würden oder ob es eher ein Kleinwagen wie der Leaf wird.

>> Das Arbeitspferd, also das alltagstaugliche Gefährt für all diejenigen,
>> für die ein Auto in erster Linie ein Fortbewegungs- und Transportmittel
>> ist, wird auch dort ein Verbrenner sein.
>
> Wir dachten auch, das unser E-Auto das "Spaß"-Auto sein würde, und der
> Verbrenner das Hauptauto ist. Heute bewegt sich das E-Auto ca
> 20.000km/Jahr und der Verbrenner nur noch 5000km. Tatsächlich gebraucht
> hätten wir einen verbrenner zwei mal im letzten Jahr.

Ah, jemand aus der Praxis - sehr gut :-)
Was für ein E-Auto habt Ihr denn (sorry, falls ich das überlesen habe)?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Der Missionarseifer liegt dem christlichen Abendland ja förmlich im
> Blut, es hat damit auch schon die halbe Welt "beglückt".
Vor ein paar hundert Jahren. Und ich denke, man hat eine Lektion daraus 
gelernt.
Man hätte seinerzeit auch eine deutlich schlechtere Religionswahl 
treffen können.
Ich z.B. bin froh, dass ich heute nicht in erster Reihe den 
Missionierungseifer des Morgenlands erleben muss...
Soviel zu diesem Thema.


Fabian F. schrieb:
> 20% aller Haushalte haben 2-Wagen. Da gibt's also durchaus potential
Das könnten auch 40% sein oder werden... ;-)

von 3162534373 .. (3162534373)


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Chris D. schrieb:
>> Wir dachten auch, das unser E-Auto das "Spaß"-Auto sein würde, und der
>> Verbrenner das Hauptauto ist. Heute bewegt sich das E-Auto ca
>> 20.000km/Jahr und der Verbrenner nur noch 5000km. Tatsächlich gebraucht
>> hätten wir einen verbrenner zwei mal im letzten Jahr.
>
> Ah, jemand aus der Praxis - sehr gut :-)
> Was für ein E-Auto habt Ihr denn (sorry, falls ich das überlesen habe)?

dafür ist wohl keine Praxis nötig ;)

Ich selbst hab noch kein E-Car, aber das nächste Auto wird elektrisch.
Der Faktor 20/5 km/Jahr vom Chris ist eher schlecht.

Ich hätte 22/2 ;)

Problem ist, dass die meisten Autos gebraucht gekauft werden.
Und da gibt es gebraucht eben wenig E-Cars unter 10k€.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Chris D. schrieb:
>>> Die Leute, die sich jetzt einen Tesla vorbestellt haben, sehen ihn
>>> vermutlich als Zweitauto, als Spaßmobil. Was in Ordnung ist. Aber diese
>>> Zielgruppe ist eben stark begrenzt.
>>
>> 20% aller Haushalte haben 2-Wagen. Da gibt's also durchaus potential
>
> Natürlich - es ist nur die Frage, ob die auch einen Tesla für 40k€
> kaufen würden oder ob es eher ein Kleinwagen wie der Leaf wird.

Ich geh davon aus, das die meisten eher Richtung Zoe, Seoul oder Leaf 
tendieren. Auf dem weg zum Supermarkt brauchts weder 200km/h, noch 300km 
Reichweite


> Ah, jemand aus der Praxis - sehr gut :-)
> Was für ein E-Auto habt Ihr denn (sorry, falls ich das überlesen habe)?

Einen Renault Zoe

von Fabian F. (fabian_f55)


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3162534373 .. schrieb:

>>
>> Ah, jemand aus der Praxis - sehr gut :-)
>> Was für ein E-Auto habt Ihr denn (sorry, falls ich das überlesen habe)?
>
> dafür ist wohl keine Praxis nötig ;)

Aktuell schon, zumindest, wenn man längere Touren plant.

> Ich selbst hab noch kein E-Car, aber das nächste Auto wird elektrisch.
> Der Faktor 20/5 km/Jahr vom Chris ist eher schlecht.
>
> Ich hätte 22/2 ;)

Bei uns ist nicht der limitierende Faktor, dass wir für die 5000km nicht 
die Zoe nehmen könnten, sondern, dass wir öfters zwei Autos gleichzeitig 
brauchen. Wenn der i3 ein paar Jahre auf dem Buckel halt, ersetzen wir 
den Verbrenner durch einen i3-Rex

> Problem ist, dass die meisten Autos gebraucht gekauft werden.
> Und da gibt es gebraucht eben wenig E-Cars unter 10k€.

Unter 10.000€ siehts noch mau aus, aber unter 20.000 findet man schon 
eine Menge

von Timm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Aktuell schon, zumindest, wenn man längere Touren plant.

Das ist eben der Dunkfuhler, der aus dem "ich brauch aber das Auto auch 
für die Urlaubstour" resultiert: Allein aus dem Wertverfall eines 
entsprechenden Benziners kannst Du Dir jedes Jahr für die zwei Wochen 
Urlaub einen Mietwagen nehmen. Und da hast Du noch keine Steuer, keine 
Versicherung, keine Reparaturen eingerechnet.

Es ist dann halt nicht das "Eigene", und damit haben manche Leute ein 
Problem. Ich auch, allerdings eher aus dem Grund, daß ein Auto für mich 
ein Gebrauchsgegenstand ist und halt auch mal ne Schramme und nen 
Feldweg abkönnen muß, und damit haben wiederrum die Mietwagenfirmen ein 
Problem. Deswegen ist leider auch das Testleasing mit dem Leaf geplatzt, 
weil ich das Risiko, daß der bei der Rückgabe extrem abgewertet wird 
nicht eingehen wollte.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Timm T. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Aktuell schon, zumindest, wenn man längere Touren plant.

Mit längeren Touren meine ich was über die Hin und Zurück-reichweite 
unserer Zoe hinaus geht (also ca. 70km einfach). Man braucht aktuell 
noch einiges an Erfahrung welche Ladesäulen taugen und welche mit 
vorsicht zu genießen sind. So sieht es z.b. in München auf den ersten 
Blick gut aus, viele Ladesäulen auf einem Haufen. Pratisch sind die aber 
fast immer defekt, zugeparkt(durch Verbrenner oder Car-Sharing Autos) 
oder auch gelegentlich einfach besetzt.
In Oberbayern generell gibt es so gut wie keine Ladesäulen. Von da muss 
man hier seine Touren schon vorsichtig planen mit einem E-Auto. Da sind 
wir schon froh, wenn wir noch unseren Benziner vor der Tür haben.
Die Medien sprechen gerne von "Reichweitenangst". Praktisch ist es aber 
eher eine "Ladesäulenangst".

> Das ist eben der Dunkfuhler, der aus dem "ich brauch aber das Auto auch
> für die Urlaubstour" resultiert:
In den Urlaub geht's grundsätzlich mit Bahn oder Flugzeug. Alles andere 
ist uneraträglich mit zwei kleinen Kindern...

von Timm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Alles andere
> ist uneraträglich mit zwei kleinen Kindern...

Bahn mit Kindern ist erträglich? Von welcher Bahn redest Du? Von der 
Bahn, bei der alles ab 2 mal Umsteigen zum Glücksspiel wird? Oder von 
der Bahn, wo Du den "sie erreichen den Anschlußzug bestimmt" - aber 
nicht wenn Du den Kinderwagen wegen Bauarbeiten erstmal um den halben 
Bahnhof tragen mußt - hinterherwinken darfst? Oder von der Bahn, wo Dich 
der Wichtigmensch blöde anmacht, weil Du Deinen Kindern was vorlesen 
willst, und er sein Laptopgeklapper nicht mehr hört? Oder von der Bahn, 
wo Du durch den halben Zug wetzt, um ein einigermaßen funktionierendes 
und nicht besetztes Klo für Dein Kind zu finden?

Du bist anscheinend sehr leidensfähig...

von Icke ®. (49636b65)


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Fabian F. schrieb:
> In den Urlaub geht's grundsätzlich mit Bahn oder Flugzeug.

Schön wärs, aber Kupplung und Spurweite des Wohnanhängers sind leider 
nicht bahnkompatibel...

von Fabian F. (fabian_f55)


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Timm T. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Alles andere
>> ist uneraträglich mit zwei kleinen Kindern...
>
> Bahn mit Kindern ist erträglich? Von welcher Bahn redest Du? Von der
> Bahn, bei der alles ab 2 mal Umsteigen zum Glücksspiel wird? Oder von
> der Bahn, wo Du den "sie erreichen den Anschlußzug bestimmt" - aber
> nicht wenn Du den Kinderwagen wegen Bauarbeiten erstmal um den halben
> Bahnhof tragen mußt - hinterherwinken darfst? Oder von der Bahn, wo Dich
> der Wichtigmensch blöde anmacht, weil Du Deinen Kindern was vorlesen
> willst, und er sein Laptopgeklapper nicht mehr hört? Oder von der Bahn,
> wo Du durch den halben Zug wetzt, um ein einigermaßen funktionierendes
> und nicht besetztes Klo für Dein Kind zu finden?
>
> Du bist anscheinend sehr leidensfähig...

Nach 20 min Autofahrt durchbricht das Geschrei der Kinder die 
120dB-Grenze. Insofern wir die Autofahrt nicht in 40km häppchen 
Aufteilen wollen ist die Bahn das geringere Übel. Außerdem fahren wir 
selten in Deutschland mit der Bahn, sondern in Österreich, Schweiz, 
Schweden und Frankreich. Da klappen Bahnreisen zu 95% reibungslos.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> Da klappen Bahnreisen zu 95% reibungslos.

In Japan auch reibungslos. Dank der Magnetschwebebahn. Franz Rapid hat 
sich ja erledigt.

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Nach 20 min Autofahrt durchbricht das Geschrei der Kinder die
> 120dB-Grenze.

Dann hast Du mein Mitleid. Bei uns ging das von Anfang an problemlos, 
selbst der Hund findet Autofahren erträglich, solange er beim Rudel sein 
darf.

Ist halt immer individuell.

Inlandsbanen in Schweden soll ein Erlebnis sein, für wenig Geld beliebig 
ein und aussteigen, einmal quer durchs Land.

Wir sind einmal mit den Rädern und Bahn nach Schweden, mitten in Dtland 
haben sie uns erstmal stehenlassen. In Schweden geht mit Bahn und Rad 
über längere Strecken gar nichts, aber es gibt einen dänischen Zug von 
Malmö über Göteborg bis nach Norwegen mit großen Fahrradabteilen.

In Frankreich hab ich den Eindruck, Tejewe bringt Dich schnell Überall 
hin, solange Überall gleich Paris ist. Irgendwo in die Pampa geht gar 
nicht.

von Stevko R. (stevko)


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Hallo Fabian F....

Fabian F. schrieb:
> Nach 20 min Autofahrt durchbricht das Geschrei der Kinder die
> 120dB-Grenze.

Darf man mal fragen warum?
Raucht ihr im Auto oder haben die Kinder eine Auto-Phobie?
Es kann doch nicht sein, dass sich Kinder bei einer Urlaubsfahrt
nicht mal 20min selbst beschäftigen können.
Werden sie später im Bus,
der sie zur Arbeit fährt(Kinder sind erwachsen),
auch mit 120dB rumschreien?

Hier stellt sich die Frage wer Wen im Griff hat.
Ihr die Kinder oder die Kinder Euch(Helikopter-Eltern).
Ich brauche schon 20min um mit den Kindern zum Einkaufen zu fahren.
Da gab es nie Geschrei, denn die Kinder haben das als notwendiges
Übel angesehen und ihr Kontingent von 5,-EUR=freie Wahl diskutiert.
Ja sie wussten dass im Leben nicht immer alles "Fun" ist,
sondern auch Alltagsdinge dazu gehören.

Nebenbei bemerkt, Urlaubsfahrten von 12 Stunden im Auto waren nie
ein Thema.
Den Kindern erklärt dass wir an ihren "Lieblingsstrand" fahren und
schon wurde bei den Kindern darüber gesprochen welche Lektüre+Proviant
sie auf der langen Reise mitnehmen werden.
Ja für sie war die lange Strecke eine Art Abenteuer.
Und auf das Auto wollten sie nicht verzichten,
denn die Freiheit einen anderen "neuen" Strand = Abwechslung
zu erkunden, war für sie widerum ein Abenteuer.


Gruß
  Stevko

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Chris D. schrieb:
> So, nun gibt es eine Kaufprämie:
>
> 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bundesregierung-beschliesst-4000-euro-kaufpraemie-fuer-elektroautos-a-1089499.html
>
> 4000 Euro für reine E-Mobile, 3000 Euro für Hybride
>
> Ob das den Verkauf reiner E-Mobile wirklich ankurbelt?
>
Das ist wieder mal ein Witz was sich eine Regierung leistet, die bis 
2020 eine Million eCars auf den eigenen Straßen haben will und Vorreiter 
in der eMobilität sein möchte.

In China wird die Sache mit 14.000 Euro gefördert :

https://www.youtube.com/watch?v=hQdhH6ddX2c


Bernd_Stein

von Paul B. (paul_baumann)


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Bernd S. schrieb:
> Das ist wieder mal ein Witz was sich eine Regierung leistet,

Du bezahlst diesen Witz mit Deinen Steuergeldern. Na, immer noch so 
fröhlich gestimmt?

SCNR#
Paul

von Stephan S. (outsider)


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Meiner Meinung nach dürfte es die 60k€ Grenze nicht geben. Wenn einer 
wegen der 4k nen Tesla für 100k kauft, verdient der Staat durch die 
Steuer mehr als er zuschießt. Es wäre also genau das Gegenteil der Fall, 
was viele bemängeln. Wir zahlen nicht den reichen Leuten die Autos, 
sondern sie zahlen Geld an den Staat. Sollen sie doch machen. Das gibt 
Geld für den Staat und Geld für Weiterentwicklung und Preissenkungen 
durch Skaleneffekte bei den Elektroautos.

Hab mir letzten Samstag den i3 nochmals angesehen. Man kann eigentlich 
recht gut Sachen transportieren, da die Rücksitzbänke umlegbar sind. 
Neuerdings gibt es ihn auch mit 50% größerem Akku. Wenn meiner jetzt 
wegen einem Unfall Schrott wäre, würde ich ernsthaft nachdenken so einen 
zu holen und die 4k mitzunehmen. Wenn ich meinen aber noch länger nutzen 
kann, wird es wohl noch besser mit der Reichweite. Der Bolt soll ja 60 
kWh speichern, der Model 3 etwas weniger. Da wird in den nächsten 10 
Jahren noch sehr viel kommen bis es sich dann mal auf einem Niveau von 
Preis und Akku Größe einpendelt.

von Johannes O. (jojo_2)


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Stephan S. schrieb:
> Meiner Meinung nach dürfte es die 60k€ Grenze nicht geben. Wenn einer
> wegen der 4k nen Tesla für 100k kauft, verdient der Staat durch die
> Steuer mehr als er zuschießt. Es wäre also genau das Gegenteil der Fall,
> was viele bemängeln.

Denkfehler: Du gehst davon aus, dass entweder der Tesla gekauft wird 
oder GAR KEIN Fahrzeug gekauft wird. Dann wäre deine Aussage korrekt. 
Aber im Allgemeinen stimmt das eben meist NICHT!

von Stephan S. (outsider)


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Ja so gesehen hast du Recht: man dürfte nur den Steuervorteil vom 
Differenzbetrag sehen, den ein Kunde ausgibt für den Aufpreis zwischen 
dem Auto was er normal gekauft hätte und dem Elektroauto was er 
stattdessen kauft. Oder die Steuer die einer ausgibt weil er sich ein 
Elektroauto als Zweitauto kauft, obwohl er eigentlich nur ein Auto 
kaufen würde.

Der Vorteil für die Finanzierung der Weiterentwicklung der Elektroautos 
kommt uns trotzdem allen zugute. Im Gegensatz zur Photovoltaik sind wir 
hier ja auch nicht die Einzigen, die das für die ganze Welt 
finanzieren...

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Deutschland wird immer mehr heruntergewirtschaftet. Eine weitere 
Produktionsstätte in Europa für das Model 3 wird auf jeden Fall nicht 
Deutschland werden. Denn gerade dann, wenn das Model 3 in Deutschland zu 
kaufen sein wird, gibt es keine Förderung mehr. Bleibt nur zu hoffen, 
das es dann eine Neuauflage gibt mit. Am besten mit einer höheren 
Förderung. Aber verpatzt hat die Regierung es trotzdem mit Tesla.

"Wir hatten gehofft, dass gerade Deutschland, als Vorreiter der grünen 
Agenda, eine Vorbildrolle in der Förderung aller Bemühungen für 
nachhaltige Mobilität einnehmen würde. Selbstverständlich sind wir sehr 
enttäuscht", schreibt das Unternehmen auf seiner deutschen Website. In 
anderen Regionen läuft es für Tesla besser. Die Bestellungen für die 
Limousine liegen in Asien 160 Prozent über dem Vorjahresquartal.


Bernd_Stein

von Stephan S. (outsider)


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Bernd S. schrieb:
> In
> anderen Regionen läuft es für Tesla besser. Die Bestellungen für die
> Limousine liegen in Asien 160 Prozent über dem Vorjahresquartal.

Das ist aber ne Sache der Regierung. Das hat nichts mit der Denkweise 
der Bürger zu tun. Sie werden einfach dazu gezwungen. Siehe hier:

http://www.elektronikpraxis.vogel.de/elektromobil/articles/530923/

In Städten wo es nicht nötig ist, sind auch dort Elektroautos 
Ladenhüter. Und denkt ihr dass die Leute in Norwegen so viele Tesla 
kaufen würden, wenn sie 3 mal so viel wie ein Golf kosten würden wie es 
hier in D der Fall ist?

Außerdem ist auch gerade in China etwas ziemlich dumm gelaufen, sodass 
aktuell alles ziemlich auf Eis liegt. Da liefen ziemliche Betrügereien 
mit Subventionen und der Markt und die Subventionen werden wohl erst mal 
neu sortiert:

http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-04-21/china-s-electric-car-subsidy-fraud-casts-doubt-on-surging-demand

von Timm T. (Gast)


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Also sorry, das ist ja wohl Jammern auf hohem Niveau. Wenn ich mir eine 
Karre für über 60.000 leisten kann, dann bin ich auch nicht auf 4.000 
Förderung angewiesen.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Stephan S. schrieb:
> Das ist aber ne Sache der Regierung. Das hat nichts mit der Denkweise
> der Bürger zu tun. Sie werden einfach dazu gezwungen. Siehe hier:
>
> http://www.elektronikpraxis.vogel.de/elektromobil/articles/530923/
>
> In Städten wo es nicht nötig ist, sind auch dort Elektroautos
> Ladenhüter....
>
Das ist auch "gut" so, das diese gezwungen werden, sonst wird sich das 
hier nicht ändern :

https://www.youtube.com/watch?v=ovSYgw8MRuk


Bernd_Stein

von Stephan S. (outsider)


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Timm T. schrieb:
> Also sorry, das ist ja wohl Jammern auf hohem Niveau. Wenn ich mir eine
> Karre für über 60.000 leisten kann, dann bin ich auch nicht auf 4.000
> Förderung angewiesen.

Klar ist so jemand nicht auf die 4K angewiesen. Aber wenn es ihn doch 
überzeugt so viel Geld auszugeben, profitiert der Staat doch mehr als er 
ausgibt. Da stehen 19.000 Euro Mehrwertsteuerausgaben 4000 Euro Ausgaben 
für Förderung gegenüber. Was übersehe ich hier? Oder ist das nur der 
Neid? Irgendwie kann Uhu teilweise schon verstehen mit seiner 
Heckenschützen Thematik.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Bernd S. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Das ist aber ne Sache der Regierung. Das hat nichts mit der Denkweise
>> der Bürger zu tun. Sie werden einfach dazu gezwungen. Siehe hier:
>>
>> http://www.elektronikpraxis.vogel.de/elektromobil/articles/530923/
>>
>> In Städten wo es nicht nötig ist, sind auch dort Elektroautos
>> Ladenhüter....
>>
> Das ist auch "gut" so, das diese gezwungen werden, sonst wird sich das
> hier nicht ändern :
>
> https://www.youtube.com/watch?v=ovSYgw8MRuk
>
>
> Bernd_Stein

Das ist vielleicht ein Anfang. Aber es hat vermutlich so viel Auswirkung 
wie die grüne Plakette in deutschen Städten. Solange die ihre Industrie 
und Kohleheizungen nicht sauber bekommen, wird das nichts.

Die Autos die dort rum fahren sind in der Mehrzahl sogar recht neu und 
somit auch recht sauber. Das liegt daran, dass sich erst seit relativ 
kurzer Zeit viele Leute überhaupt Autos leisten können und außerdem 
waren früher Autos maximal 8 Jahre zugelassen, dann mussten sie 
stillgelegt werden.

Diesel gibt es kaum. Ein paar alte Taxen, ansonsten keine Diesel Autos. 
Busse wurden in den letzten Jahren schon gegen Gas Busse ersetzt. Einige 
auch durch Elektrobusse. Das gilt für die großen Städte. In kleinen 
Städten mag das noch schlechter sein, aber dort hat man auch das Problem 
mit dem Smog nicht wie z.B. in Peking.

von X. O. (overflow)


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Ich denke ein TelsaS Käufer kauft sich sicher kein anderes Auto nur weil 
er die 4000€ nicht kassiert. Diese Leute haben im Allgemeinen andere 
Probleme.

Deutschland sollte besser in die Infrastruktur investieren als Autos zu 
fördern. Denn am Ende nützt dir das Beste E-Auto nichts wenn du es wenn 
du unterwegs bist nirgends laden kannst. Aber was sage ich, ich wohne in 
einem Land wo quasi gar nichts investiert wird in diese Richtung (die 
Telsa Stationen mal ausgenommen).

von Jörg S. (joerg-s)


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Bernd S. schrieb:
> Deutschland wird immer mehr heruntergewirtschaftet. Eine weitere
> Produktionsstätte in Europa für das Model 3 wird auf jeden Fall nicht
> Deutschland werden.
Auto-Produktionstechnisch ist Deutschland ja auch ohne Tesla ganz gut 
aufgestellt.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Jörg S. schrieb:
> Auto-Produktionstechnisch ist Deutschland ja auch ohne Tesla ganz gut
> aufgestellt.
>
Wenn es nicht geschafft wird mit Tesla vergleichbares zu einem 
günstigerem Preis herzustellen, dann war Deutschland mal ganz gut 
aufgestellt, denn auch andere Hersteller die vorher noch nie Autos 
herstellt haben, werden in Zukunft auch eCars herstellen.


Bernd_Stein

von Falk B. (falk)


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@Bernd Stein (bernd_stein)

>> Auto-Produktionstechnisch ist Deutschland ja auch ohne Tesla ganz gut
>> aufgestellt.

In der Tat.

>Wenn es nicht geschafft wird mit Tesla vergleichbares zu einem
>günstigerem Preis herzustellen, dann war Deutschland mal ganz gut
>aufgestellt, denn auch andere Hersteller die vorher noch nie Autos
>herstellt haben, werden in Zukunft auch eCars herstellen.

Ach Bernd, du und dein E-vangelium. ;-)

Die Jungs von VW, Mercedes & Co sind auch nicht ganz dumm. Nur allzuoft 
haben die kleine Firmen eine Innovation kreiren lassen und haben dann 
entweder aufgekauft oder sind einfach auf den Zug aufgesprungen. Und das 
werden sie wieder tun. ALLE Hersteller bringen sich halbwegs in 
Stellung, entwickeln alle Komponenten. Da ist es fast egal, ob mit 
sinnfreien SUVs oder sonstigen (teuren) Spielzeugen ala I3 oder I8. Wenn 
dann eine neue, konkurrenzfähige Batterie/Energiequelle plötzlich da 
ist, wird die einfach eingebaut und die Massenproduktion umgestellt. Im 
Moment ist das aber noch alles eher experimentell bzw. Zeitgeist. Der 
große Reibach wird nach wie vor mit den Verbrennern gemacht. Überall 
müssen E-Autos subventioniert werden, damit das HALBWEGS ins Rollen 
kommt. Big Business sieht anders aus. Der Herr Musk ist ein Visionär, 
der aber auch ein hohes Risiko eingeht. Aber er ist auch ein 
phänomänaler Verkäufer, er hat schon verdammt viel Risikokapital + 
Subventionen zusammengekratzt. RESPEKT!

Es bleibt spannend. Aber ohne einen Durchbruch bei der 
Speichertechnologie oder einem explosionsartigen Preisanstieg beim Öl 
wird es der E-Antrieb in der Masse noch schwer haben. Selbst wenn man 
die Verbrenner per Dekret unter dem Vorwand der Luftverschmutzung aus 
den Ballungszentren vertreibt.

von Timm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> unter dem Vorwand der Luftverschmutzung

Echt jetzt, das ist nur ein Vorwand? Die verschmutzen die Luft gar 
nicht? Da kommt hinten nur Veilchenduft raus?

Du hast ja nicht mal den Arsch in der Hose dazu zu stehen, daß Dein Auto 
nunmal Dreck produziert. Das ist sowas von erbärmlich.

von Falk B. (falk)


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@Timm Thaler (timm-thaler)

>Du hast ja nicht mal den Arsch in der Hose dazu zu stehen, daß Dein Auto
>nunmal Dreck produziert. Das ist sowas von erbärmlich.

Erbärmlich ist vor allem dein immerwährendes Geschrei und Gezeter. 
Außerdem hab ich gar kein Auto, hab auch noch nie eins besessen.

Ätsch! ;-)

Ausserdem verweise ich auf den überaus klugen Beitrag dieses 
Teilnehmers.

Beitrag "Re: Elektroauto Tesla Model 3 konkurrenz für 3er BMW und Audi A4"

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Falk B. schrieb:
> Die Jungs von VW, Mercedes & Co sind auch nicht ganz dumm. Nur allzuoft
> haben die kleine Firmen eine Innovation kreiren lassen und haben dann
> entweder aufgekauft oder sind einfach auf den Zug aufgesprungen. Und das
> werden sie wieder tun.
>
Genau das ist ja eines der Probleme. Deutschland wollte führend sein. 
Für mich hat Deutschland den Startschuss verpasst und hechelt nur 
hinterher. Dadurch werden in der Zukunft leider viele Arbeitsplätze in 
der Automobilbranche rationalisiert werden.
Mit einem Tesla kann man überall laden, der hat sämtliche Adapter dabei.
Umgekehrt sieht es schlecht aus, vor allem wenn man mal wirklich 
schnellladen möchte ( 120kW ). Tesla macht halt einige Dinge zusätzlich, 
die letztentlich dazu führen sich eher für einen Tesla zu entscheiden.


Bernd_Stein

von Falk B. (falk)


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@Bernd Stein (bernd_stein)

>> Die Jungs von VW, Mercedes & Co sind auch nicht ganz dumm. Nur allzuoft
>> haben die kleine Firmen eine Innovation kreiren lassen und haben dann
>> entweder aufgekauft oder sind einfach auf den Zug aufgesprungen. Und das
>> werden sie wieder tun.

>Genau das ist ja eines der Probleme. Deutschland wollte führend sein.
>Für mich hat Deutschland den Startschuss verpasst und hechelt nur
>hinterher.

Da hechelt wenig hinterher. Man hat nur keinen Bock auf (teure) 
Experimente. Die Autoindustrie ist deutlich konservativer als du denkst. 
Und damit machen sie seit Jahrzehnten FETTE Kohle. Da können sie nicht 
soviel falsch gemacht haben.

> Dadurch werden in der Zukunft leider viele Arbeitsplätze in
>der Automobilbranche rationalisiert werden.

Quark. Die Automobilindustrie, besonders in Deutschland, ist schon arg 
hoch automatisiert! Ein Wechsel auf E-Antrieb würde im Motorenbau 
natürlich ordentlich reinhauen, der Rest bleibt davon im Wesentlichen 
unberührt.

>Mit einem Tesla kann man überall laden, der hat sämtliche Adapter dabei.

Ja und?

>Umgekehrt sieht es schlecht aus, vor allem wenn man mal wirklich
>schnellladen möchte ( 120kW ). Tesla macht halt einige Dinge zusätzlich,
>die letztentlich dazu führen sich eher für einen Tesla zu entscheiden.

Du hast einen Tunnelblick. Naja, ist auch eine Sichtweise ;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Bernd S. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Auto-Produktionstechnisch ist Deutschland ja auch ohne Tesla ganz gut
>> aufgestellt.
> Wenn es nicht geschafft wird mit Tesla vergleichbares zu einem
> günstigerem Preis herzustellen, dann war Deutschland mal ganz gut
> aufgestellt, denn auch andere Hersteller die vorher noch nie Autos
> herstellt haben, werden in Zukunft auch eCars herstellen.
Warum muss man Tesla nachmachen? Schau dir mal die Verkaufszahlen von 
eGolf in Norwegen an. Platz eins vor Tesla:
http://cleantechnica.com/2015/07/15/norway-electric-car-sales-volkswagen-e-golf-in-1-spot/



Falk B. schrieb:
> Quark. Die Automobilindustrie, besonders in Deutschland, ist schon arg
> hoch automatisiert! Ein Wechsel auf E-Antrieb würde im Motorenbau
> natürlich ordentlich reinhauen, der Rest bleibt davon im Wesentlichen
> unberührt.
Motorenbau auch nicht zwangsweise. VW stellt ja eigene Elektromotoren 
her. Da könnte es also auch einen eher sanften Wechsel geben. Wobei 
schon weniger Personal benötigt werden wird.

Und noch zum Thema Automation: Bei VW läuft der eGolf vom selben Band 
wie die Version mit Verbrennungsmotor (ebenso Erdgas). Das ist schon 
innovativ, finde ich.

: Bearbeitet durch User
von X. O. (overflow)


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Falk B. schrieb:
> @Bernd Stein (bernd_stein)
>
>>Wenn es nicht geschafft wird mit Tesla vergleichbares zu einem
>>günstigerem Preis herzustellen, dann war Deutschland mal ganz gut
>>aufgestellt, denn auch andere Hersteller die vorher noch nie Autos
>>herstellt haben, werden in Zukunft auch eCars herstellen.
>
> Ach Bernd, du und dein E-vangelium. ;-)


Bernd hat leider Recht, denn das Know-How Autos zusammen zu bauen sehe 
ich jetzt weniger bei den deutschen OEMs sondern vielmehr bei 
Unternehmen, die diese anbieten.
Es gibt Unternehmen, die dir von Presswerk, Schweißerei, über 
Lackiererei und Endmontage das komplette Paket anbieten.
Es ist eher eine strategische Entscheidung des OEMs wo investiert wird. 
Was ich so beobachtet habe wurde im letzten Jahrzehnt eher im Ausland 
investiert. Kann mich aber auch täuschen. Und die Zulieferer machen das 
auch. Entwicklung bleibt noch im Inland, der Rest geht ins Ausland.
Letztlich hat der Staat aber sicher massive Mittel da Gegenzusteuern 
wenn es Überhand nimmt.

> Die Jungs von VW, Mercedes & Co sind auch nicht ganz dumm. Nur allzuoft
> haben die kleine Firmen eine Innovation kreiren lassen und haben dann
> entweder aufgekauft oder sind einfach auf den Zug aufgesprungen. Und das
> werden sie wieder tun. ALLE Hersteller bringen sich halbwegs in
> Stellung, entwickeln alle Komponenten. Da ist es fast egal, ob mit
> sinnfreien SUVs oder sonstigen (teuren) Spielzeugen ala I3 oder I8.

Wenn du glaubst das DIE Hersteller die Autos entwickeln täuschst du dich 
leider gewaltig. Weil du gerade i3 und i8 erwähnst, zumindestens bei 
einer Baureihe bin ich mir sicher, das der E-Antrieb nicht In-House 
entwickelt wurde. Also quasi das Kernstück wegen dem der Wagen so 
gehypte wird. Mercedes lässt den Antrieb der B-Klasse auch von Telsa 
herstellen. Ist das der heutige Ingenieursanspruch der deutschen 
Autobauer? Das Know-How liegt hier mehr und mehr bei den Zulieferern und 
die bedienen jeden anderen OEM auch wenn das Bare stimmt.

> Wenn dann eine neue, konkurrenzfähige Batterie/Energiequelle plötzlich da
> ist, wird die einfach eingebaut und die Massenproduktion umgestellt. Im
> Moment ist das aber noch alles eher experimentell bzw. Zeitgeist. Der
> große Reibach wird nach wie vor mit den Verbrennern gemacht. Überall
> müssen E-Autos subventioniert werden, damit das HALBWEGS ins Rollen
> kommt. Big Business sieht anders aus. Der Herr Musk ist ein Visionär,
> der aber auch ein hohes Risiko eingeht. Aber er ist auch ein
> phänomänaler Verkäufer, er hat schon verdammt viel Risikokapital +
> Subventionen zusammengekratzt. RESPEKT!
>

Und was machen die deutschen OEMs mit den jährlichen Milliardengewinnen, 
die sie die letzten Jahre wieder einfahren? Mut zur Innovation sieht auf 
jeden Fall anders aus.
Im Jahre 2014 wurden weltweit insgesamt 80 Millionen Pkws zugelassen. 
Ein verschwindend geringer Teil davon sind E-Autos, und das wird 
vermutlich auch noch eine Zeitlang so bleiben, aber die Fahrzeuge fahren 
auf unseren Straßen rum, wurden für den deutschen Straßenverkehr 
zugelassen und scheinen auch bei der Kundschaft gut anzukommen. Wie auch 
die E-Fahrzeuge der anderen Hersteller, incl. BMW, VW, Nissan... Als 
experimentell würde ich sie deshalb nicht bezeichnen. Im Gegensatz zu 
Telsa kommt mir das bei vielen anderen aber sehr Halbherzig vor. Einfach 
nur schade, dass die deutschen OEMs da nicht vorne mit dabei sind und 
vorpreschen.
Bei Tesla kommt es mir fast so vor wie damals bei Apple. Die wurden zu 
Beginn auch von allen belächelt, aber der Erfolg hat ihnen langfristig 
recht gegeben auch wenn es zwischenzeitlich gar nicht gut um das 
Unternehmen stand.

> Es bleibt spannend. Aber ohne einen Durchbruch bei der
> Speichertechnologie oder einem explosionsartigen Preisanstieg beim Öl
> wird es der E-Antrieb in der Masse noch schwer haben. Selbst wenn man
> die Verbrenner per Dekret unter dem Vorwand der Luftverschmutzung aus
> den Ballungszentren vertreibt.

Es kommt noch dazu das viel zu wenig in Infrastruktur investiert wird, 
es ist ja nicht so, dass es Technologien wie Schnellladen und induktives 
Laden nicht schon geben würde. Aber es scheitert bei uns ja schon daran, 
dass es ein halbwegs dichtes Netz an normalen Ladesäulen gibt.

von Falk B. (falk)


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@X. O. (overflow)

>Wenn du glaubst das DIE Hersteller die Autos entwickeln täuschst du dich
>leider gewaltig.

Nö.

> Weil du gerade i3 und i8 erwähnst, zumindestens bei
>einer Baureihe bin ich mir sicher, das der E-Antrieb nicht In-House
>entwickelt wurde. Also quasi das Kernstück wegen dem der Wagen so
>gehypte wird. Mercedes lässt den Antrieb der B-Klasse auch von Telsa
>herstellen. Ist das der heutige Ingenieursanspruch der deutschen
>Autobauer?

Denkst du ERNSTHAFT, dass die Ingenieure dabei gefragt werden?

> Das Know-How liegt hier mehr und mehr bei den Zulieferern und
>die bedienen jeden anderen OEM auch wenn das Bare stimmt.

Das ist schon seit Jahrzehnten so!!! Klingt komisch, ist aber so!

>Und was machen die deutschen OEMs mit den jährlichen Milliardengewinnen,
>die sie die letzten Jahre wieder einfahren? Mut zur Innovation sieht auf
>jeden Fall anders aus.

Sagte ich bereits, man scheut meistens das Risiko. Trotzdem war man mit 
dieser Strategie jahrzehntelang erfolgreich. Ob das weiter so bleiben 
wird, wird sich zeigen müssen.

>Im Jahre 2014 wurden weltweit insgesamt 80 Millionen Pkws zugelassen.
>Ein verschwindend geringer Teil davon sind E-Autos, und das wird
>vermutlich auch noch eine Zeitlang so bleiben,

Jo.

> aber die Fahrzeuge fahren
>auf unseren Straßen rum, wurden für den deutschen Straßenverkehr
>zugelassen

Ja.

>und scheinen auch bei der Kundschaft gut anzukommen. Wie auch
>die E-Fahrzeuge der anderen Hersteller, incl. BMW, VW, Nissan... Als
>experimentell würde ich sie deshalb nicht bezeichnen.

Ok, falsche Wortwahl. Nennen wir es den Versuch einer Etablierung einer 
neuen Technologie.

> Im Gegensatz zu
>Telsa kommt mir das bei vielen anderen aber sehr Halbherzig vor.

Ist es auch. ;-)


> Einfach
>nur schade, dass die deutschen OEMs da nicht vorne mit dabei sind und
>vorpreschen.

Weil es aufwändig, teuer und riskant ist. Heldentum gibt es in der 
Automobilbranche nicht.

>Bei Tesla kommt es mir fast so vor wie damals bei Apple. Die wurden zu
>Beginn auch von allen belächelt, aber der Erfolg hat ihnen langfristig
>recht gegeben

Abwarten. Erstmal muss Tesla in die Gewinzone fahren und sich dort ne 
Weile halten . . .

> auch wenn es zwischenzeitlich gar nicht gut um das
>Unternehmen stand.

Wie steht es den JETZT REAL?

>Es kommt noch dazu das viel zu wenig in Infrastruktur investiert wird,
>es ist ja nicht so, dass es Technologien wie Schnellladen und induktives
>Laden nicht schon geben würde.

Naja, ist halt auch ein Henne-Ei Problem. Zumal die Ladestationen nun 
weiß Gott keine technologischen Probleme und Herausforderungen 
darstellen, nur finanzielle und logistische ;-)

von Dipl.- G. (hipot)


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Fabian F. schrieb:

> Nach 20 min Autofahrt durchbricht das Geschrei der Kinder die
> 120dB-Grenze.

Meine Güte, früher (tm) gab es für so etwas eine Backpfeife, die sich 
gewaschen hatte und dann war erstmal wieder Ruhe. Oder man setzt die 
Kinder auseinder - die Alte hinter und eins der Bälger vorne hin, in 
Reichweite für eine "Verkehrte" (Ohrfeige mit dem Handrücken). Ihr seid 
solche weichgespülten Kindsverzieher heutzutage, die sich nichts mehr 
getrauen und die ihren Kindern keinerlei Ordnung und kein Mindestmaß an 
Disziplin mehr beibringen. Die einfachsten Sachen kriegt ihr nicht 
gebacken.
Ja nee is klar, die Kinder brüllen und toben auf der Rückbank ohne Sinn 
und Verstand -- und der Alte am Steuer macht einfach mal gar nichts. Wo 
gibt's denn sowas...

Das ist noch schlimmer als die ganzen Hubschraubermütter, die die Kinder 
aktiv verhätscheln, vertätscheln und wie eine Glucke draufhocken.

Geh mal auf eBay und sieh nach, ob jemand einen Satz Hoden für Dich hat.
Den brauchst Du dringend.

von Johannes S. (demofreak)


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Etwas krass ausgedrückt, v.a. was die Wahl der Sanktionsmaßnahmen 
anbelangt, aber leider grundsätzlich wahr.

Auf diese Art und Weise werden wir in 20 Jahren in einer Gesellschaft 
(nein, in einem Nebeneinanderherleben) von egoistischen, rücksichts- und 
empathielosen Individualisten leben, weil die einfachsten Grundlagen des 
Miteinander im Kindesalter nicht mehr vermittelt werden.

/Hannes

von Timm T. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Auf diese Art und Weise werden wir in 20 Jahren in einer Gesellschaft
> (nein, in einem Nebeneinanderherleben) von egoistischen, rücksichts- und
> empathielosen Individualisten leben, weil die einfachsten Grundlagen des
> Miteinander im Kindesalter nicht mehr vermittelt werden.

Komisch, die egoistischsten, rücksichts- und empathielosesten 
Individualisten die mir begegnet sind waren bisher diejenigen, die 
gelernt haben, wie man durch körperliche Überlegenheit und 
Gewaltanwendung seine Ziele erreicht oder seine Meinung durchsetzt.

Sprich, prügelst Du Deine Kinder, prügeln die später andere, und dann 
ihre Kinder. Sie haben halt nie gelernt, Konflikte ohne Gewalt zu lösen.

von Johannes S. (demofreak)


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Ja, deswegen hatte ich ja die Einschränkung bezüglich der 
Sanktionsmaßnahmen gemacht.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Was mir noch am Tesla gefällt ist die Möglichkeit einfach den kompletten 
Akkusatz wechseln zu können. Das ist auch für die Zukunft gut, wenn die 
Akkus mal eine größere Kapazität besitzen.

https://www.youtube.com/watch?v=5XdiGMIUxeY


Bernd_Stein

von Stevko R. (stevko)


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@Timm Thaler (timm-thaler):
-----------------------------

Ja typisches "Gutmenschen" Denken, wir sind die Besseren!
Dazu habe ich schon weiter oben im Thread meine Meinung geäußert.
Die Kinder können nicht mal 20min ruhig im Auto sitzen.

Nun zu Deiner Aussage:
------------------------
>>Sprich, prügelst Du Deine Kinder, prügeln die später andere,
>>und dann ihre Kinder.
>>Sie haben halt nie gelernt, Konflikte ohne Gewalt zu lösen.

Glaube mir, es es gibt verschiedene Arten von Kindern.
Die Einen erkennen den Sinn Deiner mahnenden Worte,
den Anderen geht es am Arsch vorbei.

Ich war in den 70-zigern als Schuljunge in der 2. Kategorie,
also ein echt schlimmer Bubi.
Schöne und bittende Worte sind bei mir einfach abgeprallt.
Bis mein Vater die Erziehungsmethoden auf Backpfeifen gesteigert hat.
Dann habe ich mir manchmal überlegt, bevor wir Scheisse bauen,
wie ist das Ergebnis?
Erfährt mein Vater davon, dann gibts "Prügel" und Sanktionen.
Genau das hat mich abgehalten den nächsten Unsinn zu verzapfen.
Schöne Worte und das Tanzen des Namens hätten es bestimmt nicht getan!

So um jetzt zu Deiner Aussage zu kommen:
--------------------------------------------
Heute bin ich dankbar meinen Eltern, das sie mich mit den "brutalen"
Mitteln zur Raison gebracht haben.
Eine Backpfeife oder ein Klaps auf den Hintern,
wird doch heutzutage mit "Prügeln" gleichgesetzt.

Bei meinen Kindern, ab 1992, habe ich nie "Prügel" anwenden müssen.
-------------------------------------------------------------------

Also kannst Du deinen Satz:
>>Sprich, prügelst Du Deine Kinder, prügeln die später andere,

gleich mal in die Tonne treten.

Aber im Hinterkopf hatte ich noch den Gedanken,
was ist wenn dein Sohn nach dir gerät?
Dann hätte ich auf Prügel gesetzt, denn anderes Gutmenschentum
hätte hier keine Wirkung gezeigt.

Gruß
  Stevko

von Fabian F. (fabian_f55)


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Dipl.- G. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>
>> Nach 20 min Autofahrt durchbricht das Geschrei der Kinder die
>> 120dB-Grenze.
>
> Meine Güte, früher (tm) gab es für so etwas eine Backpfeife, die sich
> gewaschen hatte und dann war erstmal wieder Ruhe.
Weil es auch so hilfreich ist einen 4 Monate alten Säugling zu 
Ohrfeigen. Bei unserem 2-Jährigen düfte das nur unwesentlich mehr 
bringen...

von Johannes S. (demofreak)


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Fabian F. schrieb:
> Weil es auch so hilfreich ist einen 4 Monate alten Säugling zu
> Ohrfeigen. Bei unserem 2-Jährigen düfte das nur unwesentlich mehr
> bringen...

Von Ohrfeigen redet wie gesagt eigentlich keiner, und dass der Versuch 
einer stringenten Erziehung bei einem 4-monatigen Säugling nicht 
fruchtet, ist ebenfalls unstrittig.

Wenn ich aber regelmäßig an allen möglichen Stellen (Eiscafe, 
Spielplatz, Straßenbahn) Eltern sehe, die einen mit emporgereckten Armen 
laut um Getragenwerden bzw. Bespaßung brüllenden Zweijährigen sofort mit 
voller Aufmerksamkeit bedenken und hochnehmen, damit das arme 
missachtete Kind ja kein Trauma erleidet und Ruhe gibt, dann braucht man 
sich über Tyrannen in Schuhgröße 30 nicht wundern. Es ist für Kinder 
heutzutage oft vollkommen normal, in einem Gespräch befindliche 
Erwachsene (z.B. ihre Lehrer) einfach zu unterbrechen, anstatt 
abzuwarten, bis die sich ihnen zuwenden. Eine direkte Konsequenz der 
oben angesprochenen "Erziehung", woher sollen die Kids das auch wissen.

Unser Großer hat das alles logischerweise auch probiert, den haben wir 
dann z.B. mal 10 Minuten brüllend auf dem Fußweg liegen lassen, ich 
glaube, das war in einem ähnlichen Alter wie dein Großer jetzt ist. Er 
kam dann irgendwann schniefend angetapst, und seitdem ist mehr oder 
weniger klar, dass "Nein" eben "Nein" bedeutet. Kinder verstehen so 
etwas viel besser, als manche sich das vorstellen können. Die sind ja 
nicht doof, sondern eben Kinder.

@Bernd: sorry, dass das kurz etwas ausgeartet ist. Ich finde die von Hr. 
Musk in den Markt gedrückten Fahrzeuge auch faszinierend, und irgendwann 
werde ich mir sowas hoffentlich mal an Land ziehen können. Die Kids sind 
jedenfalls schon scharf drauf, die habe ich bereits "infiziert". ;)

/Hannes

von Timm T. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Weil es auch so hilfreich ist einen 4 Monate alten Säugling zu
> Ohrfeigen. Bei unserem 2-Jährigen düfte das nur unwesentlich mehr
> bringen...

Das versteht die "eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet"-Fraktion 
nicht. Die haben ihren Schaden weg, sie merken es nur nicht.

von Stevko R. (stevko)


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@ Fabian F. (fabian_f55):

>>Weil es auch so hilfreich ist einen 4 Monate alten Säugling zu
>>Ohrfeigen. Bei unserem 2-Jährigen düfte das nur unwesentlich mehr
>>ringen...

Und woher kennst Du das Alter der Kinder vom Dipl.- Gott?
------------------------------------------------------------
Er hat seine Version geschrieben!
Natürlich hat ein 4 Monate alter Säugling noch keinen eigenen Verstand
und bestimmt will Dipl.- Gott den Kleinen NICHT Ohrfeigen.

Also wenn ich es zusammen fassen darf:
--------------------------------------
Du hast 2 Kinder mit 4 Monaten und 2 Jahren.
Diese erzeugen, sobald sie im Auto sind, ein Geräusch von 120dB.
Das hast Du geschrieben am:
  >>Autor: Fabian F. (fabian_f55)
  >>Datum: 05.05.2016 11:11

In der Bahn sind sie aber wiederum ruhig.
OK, sei Dir gegönnt, aber mit 2 Jahren hat meine Tochter bestimmt keine
120dB im Auto abgelassen.

Gruß
  Stevko

von Paul B. (paul_baumann)


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Stevko R. schrieb:
> OK, sei Dir gegönnt, aber mit 2 Jahren hat meine Tochter bestimmt keine
> 120dB im Auto abgelassen.

Da war der Turbolader noch nicht voll ausgebildet.

MfG Paul

von Old P. (Gast)


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Ja, die Videos von diesem Whisky-Werber kenn ich (fast) alle ;-)
Und genau diese haben mich nach einem gebrauchten Tesla suchen lassen. 
Doch der ins Auge gefasste hatte ein Akkuproblem (schrieb ich oben ja 
schon).
Wieviel er für seine YT-Teslawerbung bekommt, weis wohl nur er und Tesla 
;-)
Dennoch halte ich derzeit nur einen Tesla für halbwegs alltagstauglich, 
nur eben die irre Ladezeit. Selbst ein Supercharger (wer hat den 
schon...) dauert gegenüber einer Tankfüllung eine gefühlte Ewigkeit.
Zum Reisen nur bedingt, zum täglichen Arbeitspendeln durchaus geeignet.
Einen Wohnwagen zieht das Ding ganz sicher, bremst den auch, nur die 
Reichweite geht gründlich in die Grütze.
Also bleibt mir mein Ford-Transporter (ja, Euro-6) und wenns mal im 
Lotto klappt ein Model-S als Zweitwagen ;-)

Old-Papa

von 3162534373 .. (3162534373)


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Old P. schrieb:
> Dennoch halte ich derzeit nur einen Tesla für halbwegs alltagstauglich,

ein BMW i3 mit Rex ist absolut alltagstauglich.

von Jörg S. (joerg-s)


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Als Zweitwagen um zur Arbeit und zurück zu fahren, bräuchte ich nur ca. 
100km Reichweite. Ein Tesla wäre da preislich vollkommen uninteressant 
und überdimensioniert, aber andere kleine Elektrowagen wären durchaus 
tauglich.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Jörg S. schrieb:
> Als Zweitwagen um zur Arbeit und zurück zu fahren, bräuchte ich nur ca.
> 100km Reichweite. Ein Tesla wäre da preislich vollkommen uninteressant
> und überdimensioniert, aber andere kleine Elektrowagen wären durchaus
> tauglich.
>
Als Zweitwagen ?
In erster Linie benutzen die Allermeisten das Auto um zur Arbeit zu 
gelangen. Das ist also der Hauptzweck den die meisten Autos erfüllen.
Wie meinst du das, das der Tesla überdimensoniert wäre, weil es eher 
Luxus Limousine ist ?


Bernd_Stein

von Jörg S. (joerg-s)


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Was als Zweitwagen definiert wird ist ja egal, es ging darum wenn man 
zwei Autos hat/braucht. Der andere müsste dann halt einer mit Verbrenner 
für lange Strecken sein.

Überdimensioniert in Preis, Größe, Reichweite.

von Timm T. (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Der andere müsste dann halt einer mit Verbrenner
> für lange Strecken sein.

Müßte er das wirklich?

Wie oben schon erwähnt kann es finanziell durchaus günstiger sein, sich 
für die 14 Tage Urlaub einen Leihwagen zu nehmen als für diesen Fall 
einen Verbrenner extra vorzuhalten.

Allerdings brauchen hier auf dem Land viele Familien zwei Karren, weil 
zum Bleistift schlichtweg keine Schulbusse fahren, wenn im 
Nachbarbundesland Ferien sind, dann kannst Du sehen, wie Du Dein Kind 
zur Schule bekommst.

Und da kann man durchaus eines durch eine Ekarre ersetzen, zumal auch 
Stromanschluß und Stellplatz eher kein Problem sind.

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