Forum: Platinen Probleme mit Bungard-Platinen


von Christian S (Gast)


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Hallo,
habe gedacht ich kaufe mir auch mal die teuren Platinen von Bungard
(bei Reichelt). Habe bisher immer nur die billigen von Reichelt
genommen -> hat immer super funktioniert.
Mit den Bungard hat es absolut nicht geklappt.Schon beim abziehen der
Folie, sah ich dass der Fololack bronzefarben war und nicht lila. Naja
habe gedacht: ist bei Bungard halt so. Beim entwickeln wurden die
Leiterbahnen irgendwie heller als der Rest. -> ätzen war unmöglich

was  habe ist falsch gemacht?

von Tobias S. (tobias)


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Hi,

Du hast wohl zu kurz belichtet, denn die Platinen haben einen leicht
unterschiedlichen UV Bereich, auf den sie reagieren. Wenn du das Isel
Belichtungsgeraet hast musst du mindestens 3Minuten oder mehr
belichten, da der Spektralbereich eher auf die Iselplatinen passt.

Gruss Tobias

von Christian S (Gast)


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nee hab so eine Belichtungsglühbirne von Conrad, habe es mit 2 und 5
Minuten belichtungszeit ausprobiert, bei beiden der selbe effekt

von Objektif (Gast)


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Hallo,

das mit Glühbirne musst Du länger belichten als mit
UV-Belichtungsgerät.

Beim Bungardmaterial ist der Unterschied, zwischen Belichtete und
Unbelichtete Stelle nach dem enwickeln schlechter zu erkennen als bei
andere Hersteller (Gelblich).

Ich schlage vor: Mache paar Belichtungstest mit verschiedene
Belichtungszeiten. So bist du auf nummer Sicher.

MfG
Objektif

von Michael (Gast)


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Bungard --> Höhensonne --> ca. 2 min Abstand ca. 20 cm

Mfg,
Michael

von Anton (Gast)


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Hallo!

Das ist mir auf aufgefallen, als ich das erste Mal die Bungard
verwendet habe.
Ist aber in Ordnung so, ich hatte vorher auch die billigen, dort waren
nach dem Belichten die Leiterbahnen deutlich zu sehen.
Mit gleicher Belichtungszeit und gleichem Entwickler sind die
Leiterbahnen bei den Bungard nur schwer zu sehen, eventuell schräg
halten. Nach dem Entwickeln mit klarem Wasser abwaschen und mit den
Finger rubbeln. Du wirst sehen, dass sich dann eine Schicht ablöst und
die Leiterbahnen deutlicher zu sehen sind.
Dann ätzen und fertig!
Wenn Du nach dem Belichten die oberste Schicht nicht runterrubbelst,
wird sie beim Ätzen entfernt, dauert dann aber länger.
Ich verwende nur noch die Bungard, die kann man auch nach einem Jahr
noch problemlos verwenden.

Du sagt, dass Ätzen unmöglich gewesen wäre, hast Du es überhaupt
probiert? Ich vermute nicht, es hätte nämlich einwandfrei funktioniert!

von Schoaschi (Gast)


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Hi! Ich habe auch so meine Probleme mit den Bungard Platinen. Jetzt
benutze ich die billigen vom C. Diese funktionieren sehr gut.

Hier ist mein Thread zu diesem Thema ;-)

http://www.mikrocontroller.net/forum/read-6-285674.html#new

von Heiner (Gast)


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Hallo,

ich benutze eine 250 Watt Nitraphot Birne (Osram), die in einer
Schreibtischlampe eingeschraubt ist. Damit das Ganze nicht abraucht,
wird es mit einem Lüfter zwangsgekühlt. Als Vorlage benutze ich die
Folien für Laserdrucker von ELV.
Mit dieser Konfiguration muss ich 8 bis 10 Minuten belichten (Abstand
20cm). Danach sind die Ergebnisse sehr gut. Die Leiterbahnen sind
scharf und fein aufgelöst. Ich benutze nur Bungard Platinen. Mit dem
Billigmaterial (egal von wo) habe ich sehr schlechte Erfahrungen
gemacht. Der Entwickler ist Standardentwickler aus der 250g Dose.
Geätzt wird mit einem proma-Ätzgerät und Natriumpersulfat.

Gruß

von Dominik T. (dom) Benutzerseite


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Also ich verwende nur Patinen von Bungard und belichte 90 Sekunden mit
einem Layout auf einer Inkjet Folie. Damit erziele ich hervorragende
Ergebnisse.

von Markus Hiller (Gast)


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Hi,

wie kriegt ihr nur diese kurzen Belichtungszeiten hin? Ich nehm auch
Bungard und eine Höhensonne mit 4 X 15Watt. Unter 10Minuten ist da gar
nicht dran zu denken ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen.

Markus

von Schoaschi (Gast)


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Bitte wie?!
Ich habe 2 x8Watt Röhren und hab einen abstand von ca 5cm. ICh belichte
4min und bekomme sehr schöne Ergebnisse.

von Markus Hiller (Gast)


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Hi,

kann es sein daß ich zu nahe dran bin???
Lege auf die Platine das Layout, dann Glasscheibe und mit einem Abstand
von vielleicht zwei Zentimetern die Höhensonne. Hab damit drei oder vier
Platinen gemacht. Die waren schon tadellos, nur die lange
Belichtungszeit hat mich von Anfang an gestört.

von DAU-xxl (Gast)


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hallo
hm..  wie dick ist die glasscheibe ?
meine ist 3mm quarzglas  uv-duchlässig

versuche es mal ev. ohne glas ...
oder mit ner plexiglasscheibe     ist uv-durchlässiger
 als das meiste glas

von Markus Hiller (Gast)


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Hm,

da dämmert mir was...
Die Scheibe stammt aus einem Bilderrahmen, kann sein daß die vielleicht
absichtlich nicht so UV durchlässig sind um die Fotos zu schonen.

Danke für den Hinweis, werd mal was anderes testen.

Gruß

von Reiner (Gast)


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Christian,

Ich habe jetzt auch zum ersten mal Bungard Material benutzt und habe
festgestellt, daß man dieses Material vollkommen anders behandeln muß.
(Siehe auch Produktanleitung auf dem Bungard Server)

Ich belichte mit einer 500W Argaphoto Lampe im Abstand von ca 50cm und
nehme auch "Bilderrahmenglas". Bei dem billigen Rohmaterial waren
4-6min Belichtungszeit gut.  Bei Bundgard sind 9-10 min angesagt. (Auch
Bungard sagt "Lieber etwas länger belichten")  Man kann diese
"Photolampenbelichterei" nicht mit einem Belichtungsgerät mit
UV-Röhren vergleichen zumal hier der Abstand zu den Röhren ja nur
wenige Zentimeter beträgt.

Die Entwicklung sollte in ca 90 Sekunden abgeschlossen sein.
Die Leiterbahnen sind dann kaum zu erkennen.  Wenn man aber mit dem
Gummihandschuh über die Platine wischt löst sich ein Belag und die
Leiterbahnen werden wieder deutlich.  Bei dem billigen Rohmaterial
hätte ich die Platine in diesem Zustand weggeworfen - bei Bundgard ist
das aber richtig so.  Die Platinen werden sehr gut d.h. erheblich
besser als mit dem Billigmaterial.

Gruß
Reiner

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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Hallo zusammen,
ich belichte mit 4x8W UV Röhren sowohl die Bungard als auch die
günstigeren von reichelt mit einer Belichtungszeit von 2:45 Minuten.
Kein rubbeln und nichts. Das Ergebnis ist immer sehr gut.
Allerdings mache ich die Entwicklerlösung immer etwas stärker als
"empfohlen", gerade für die Bungard Platinen (fast ne knappe Minute
Entwicklungszeit). Bei den anderen Platinen dauert das Entwickeln so um
die 20 bis 40 Sekunden.

@Christian S
Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Entwicklerlösung nicht
"stark" genug war, und jep, nach dem Belichten der Bungard Platinen
sind die Leiterbahnen heller als der Belichtete Teil.
Ich drucke übrigens auf Tintenpisser-Folie. 12 MIL ist das Dünnste was
ich belichten kann.

Gruß

von Schoaschi (Gast)


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Ich habe gestern die Doppelseitigen Bungard-Platinen benutzt und war
erstaunt wie gut sie geworden sind.

Zum Belichtungsgerät: Ich hab es mir selbst gebaut. Es besteht aus
2x8Watt UV-Röhren. Das Layout wird auf einem Glas(sogar mit Antireflex
:D), welches von einem Bilderrahmen stammt, gelegt.

Der Entwickler: Ist von Bungard. Ich benutze die doppelte Konzentration
(also 1 Päckchen für 500ml oder so).
Das entwickeln dauert jetzt ungefähr 30sec.(Danach rubel ich die
Platine leicht unter warmen Wasser ab)

Und dann gehts ab in die Säure.. Entweder Salzsäure oder
Fe3Cl(Schaumätzgerät)..

Alle benötigten Gerätschaften habe ich selbst gebaut.

und ich muss sagen, dass ganze geht jetzt recht gut.

Áchja... Das kleinste was ich bis jetz geätzt habe bzw belichtet, waren
Leiterbahnen mit einer Breite von 7Mil :-).Und diese waren aber nicht
wirklich kurz.

mfg schoasch

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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@Schoaschi
Wow, 7 Mil -> alle Achtung, womit erstellst Du das Positiv?
Tintenstrahler, Laser, Spezialfolie, normale Folie.

Ich habe das problem (Tintenstahler + Tintenstrahlerfolie), dass die
Kantenschärfe nicht soo gut ist. Auch bei Benutzung mehrerer Folien
übereinanden, oder bei "groben" Leiterbahnen (>18 MIL), 2x auf
dieselbe Folie Drucke.
Einigermaßen "blickdicht" ist sie dann ja, aber es sind immernoch
stellen da, da denen das UV-Licht hidurch kann. Prinzipiell ist mein
Positiv ein Sieb :-( Je öfter ich drüberdrucke (max. 2x), oder je mehr
Folien ich übereinander staple (max 3) desto weniger "Löcher" habe
ich.

Hat einer von Euch schon mal die "sauteure" Folie vom großen blauen C
ausprobiert?

Gruß
Marc

von Frank (Gast)


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Mit Erstaunen höre ich von Euch, daß Ihr die teure Folie benutzt.
Wir verwenden schon über mehrere Jahre einfaches Transparenpapier und
einen normalen Laserdrucker. Leiterzugbreiten bzw. Abstände von 10 mil
sind kein Problem.
Die Belichtung mit einem gekauften LP-UV-Belichtungsgerät mit 4x
UV-Röhre und einer Belichtungszeit von ca. 2:30 min funktionieren
hervorragend. Die Entwicklungszeit liegt bei ca 1 min (der Entwickler
ist ebenfalls dopplte Menge dosiert).

Gruß
Frank

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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Hi Frank,
meinst Du das "Brotzeitpapier"?

von Frank (Gast)


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z.Zt. benutzen wir das "Entwurfsblock hochtransparentest
Zeichenpapier"
80-85g/qm Block mit 50 Blatt
Der Anbieter spielt dabei keine Rolle, haben bisher damit keine
Probleme

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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@Frank
Vielen Dank für den Tip, werde ich bei der nächsten Platine sofort
ausprobieren!
Gruß
Marc

von Unbekannter (Gast)


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Minutenlanges belichten? Da macht ihr etwas falsch.

Ich belichte mit Gesichtsbräuner (4 * 8 Watt UV-Röhren) die
Bungard-Platinen 90 Sekunden, dann 60 Sekunden in den Entwickler und
fertig. Wenn der Entwickler warm ist (im Sommer), reichen auch 30
Sekunden. Da wird auch nix gerubbelt.

Mit einem Canon i560, irgendeiner Noname-Folie bekomme ich
reproduzierbar und zuverlässig 6 mil Auflösung hin.

Als Glasplatte verwende ich eine aus einem Billigst-Bilderrahmen, eben
ohne UV-Schutz, das ist das wichtige. D.h. die Glasplatten aus den
hochwertigen Bilderrahmen sind absolut ungeeignet, wegen dem UV-Schutz.

von Schoaschi (Gast)


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Ich habe einen Tintenstrahldrucker (HP 3845) und verwende auch das
Transparentpapier (Welches man in der SChule für Tuschezeichnungen
verwendet).
Dieses verwende ich:
http://www.folia.de/independent/dynamic/produktdetail.php?sprache=0&gruppenID=205&artikelID=353

Mit einem Laserdrucker geht das ganze auch sehr gut, weil so haben wir
das immer in der Schule gemacht.

Von den Overheadfolien rate ich ab.. sind nur rausgeschmissenes Geld
:-)

von Helmut (Gast)


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@Unbekannter
>Minutenlanges belichten? Da macht ihr etwas falsch.
ach !
Dir ist aber bekannt, dass die Lichtintensität mit dem
Quadrat der Entfernung abnimmt?
Weiterhin erreichen die Röhren erst nach einer gewissen
Aufheizzeit ihre Leistung.
Ohne alle Angaben sagen x Minuten gar nichts aus.

Helmut

von Tobias S. (tobias)


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Auserdem ist das tatsaechliche Spektrum je nach Lampe sehr verschieden
und eine bestimmte Sorte Platinen spricht besser oder schlechter darauf
an. So kann man im Datenblatt zu den Bungardplatinen nachlesen, dass
diese auf dem Isel Belichtungsgeraeten eine wesentlich laengere
Belichtungszeit haben, als mit den von Bungard empfohlenen Geraeten.
Dagegen lassen sich Iselplatinen damit natuerlich bestens belichten :)

Gruss Tobias

von Christian S (Gast)


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Kann es sein dass sich die Bungard-Platienen nicht mit NaPS ätzen
lassen?

von Bri (Gast)


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Nein

von Heiner (Gast)


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Hallo,

ich habe bereits beschrieben, dass ich ebenfalls die Conrad Lampe
benutze. Wenn ich 8 bis 10 Minuten belichten muss, dann wird das bei
dir auch so sein. Wenn du kürzer belichtest, bleibt eben Fotolack
zurück. Das ist genau der Effekt, den du beschrieben hast. Welches
Ätzmittel du dann verwendest, spielt keine Rolle mehr.


Gruß

von Jens Nielsen (Gast)


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Also ich belichte mit selbstgebautem UV-Belichter mit 4x 8W UV-Röhren
bei ca 45 sec und Bngard-Platinen werden wunderbar. Unter Umständen
kann ich das auch durch eine längere Entwicklung beeinflussen

Gruß Jens

von Marc M. (bytewood) Benutzerseite


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@Alle
Nach dem Tip aus diesem Thread (weiter oben) benutze ich ab jetzt nur
noch Transparentpapier (dieses  halbdurchsichtige, milchige
Zeichenpapier mit 85g/m²), meinen alten HP 4L und ein 4x8W ex-Scanner.
Sehr gute Kantenschärfe und keine Probleme mit Leiterbahnen bis
hinunter 9 Mil.
Die Belichtungszeit für die Bungard-Platinen beträgt bei mir ca. 1:40
Minuten. Entwicklerlösung ca. doppelt so stark wie empfohlen.

@Frank
Danke, danke, danke für den Tip!

Gruß

von Paul P. (dorpreuss)


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Hallo,

ich wollte nicht erst nen neuen Thread aufmachen, daher schreibe ich das 
mal hier.

Probleme mit unterschiedlichen Chargen!

Ich habe mir vor einiger Zeit einen Gesichtsbräuner mit 4x15W von 
Phillips gekauft. Ich habe schon vorher Platinen gemacht, aber das hat 
immer ewig gedauert. Ich hatte noch 2 Bungard Platinen (haltbar bis März 
2011) und habe ne Testreihe gemacht. Direkt belichtet haben 30s 
gereicht, dann ist der Fotolack abgefallen wie Bergsteiger am Eiger.

Ich drucke mit Laserdrucker auf Transparentpapier und nehme eine 2mm 
Billigbilderrahmenscheibe. Da haben sich 3 - 3 1/2 Minuten belichten und 
maximal 1 Minute entwickeln als Optimum rausgestellt. Jetzt sind die 
Platinen alle geworden und ich habe neue gekauft. (haltbar bis Februar 
2012)
Ich habe wie immer belichtet und es ist eigentlich nichts passiert. Das 
Layout kommt sehr spärlich raus und da wo bleichtet wurde geht der Lack 
fast nicht weg. Sonst beobachte ich immer so violette Schwaden im 
Entwickler vom gelösten Lack. Das war diesmal kaum der Fall. Ich dachte 
mir, dass das Material wohl hin sei und kaufte mir in einem anderen 
Geschäfft, in einer anderen Stadt, eine neue Platine (haltbar bis 
Februar 2012) und es war der selbe Mist. Mit 10 Minuten Belichtungszeit 
wird es zwar besser, aber der Lack geht immer noch nicht ganz ab. Ich 
muss die Platine dann ohne Layout nochmal unter die Lampe halten und das 
führt auch nicht immer zum Erfolg.

Dann werden wohl die Röhren keine UV-Strahlung mehr erzeugen und ich 
habe, um dies zu untermauern, einen winzigen Rest von dem 2011er 
Material rausgekramt und nach alt bewährter Methode belichtet. 
Funktionierte tadellos.

Haben die das Rezept geändert? Ist euch das schon mal passiert? Es ist 
echt zum ko.... . Ich hatte mich so gefreut, den Prozess so schön im 
Griff zu haben.

Viele Grüße

Paul

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