Ich warte noch auf einen IC, der mir saubere Abschaltung als Tiefentladeschutz für NiMH-Akkus ermöglicht (NCP303 1,8V), aber ich würde mir bis dahin gerne anders behelfen. Bei zwei seriellen NiMH-Zellen sollte die Spannung möglichst nicht unter 1,8V fallen. Etwas Herumprobieren zeigt zumindest in LTSpice, dass ich das mit einem Widerstand, ein bis zwei Dioden und einem PNP wie den BC327 lösen könnte. Mit zwei 1N4148 (oder einfach einer BAV99) kommt heraus, dass der bei 1,8V einen geringen Spannungsabfall von ~0,1V verursacht, bei tieferen Werten dann rasch auf einige 100mV und wenige µA abfällt. Die Schaltung läuft permanent bei Raumtemperatur, soll nicht Industrie- oder Automotive-tauglich sein. Spricht etwas gegen diese Umsetzung, oder ist das ein "genehmigbarer" Pfusch?
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Genau die gleiche Schaltung habe ich mir auch ersonnen und funktioniert in einer Lichterkette seit 1 Jahr tadellos.
Danke für das Feedback - dann bin ich nicht auf dem Holzweg. Schön. :) Edit: Jetzt mal nachgemessen. Mit vollen Zellen und >2,6V kommen bei 24mA am Ausgang an der Quelle gar 65mA Last an. Optimal ist anders. Ein kleinerer "Vorwiderstand" vor den Dioden von 10kOhm hilft auch nicht. Also doch nicht so nützlich. Habe bislang eigentlich 10mA Last an der Quelle. Edit2: Mit einem niederohmigen P-FET (explizit NICHT dem BSS84) anstatt PNP sieht die Simulation besser aus ... Siehe Anhang. unter 1,5V schnürt das jetzt den Strom ab. Auch in der Praxis messe ich die korrekte Last! Hier ein Ersatz-PFET, ich nutze real den AO3415. Funktioniert! :)
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Wäre ein Digitalbaustein für die Steuerung des Ts nicht besser wegen dem schärferen Umschlagspunkt?
Klar. Aber - ich zitiere mal aus dem Eröffnungspost: "Ich warte noch auf einen IC, der mir saubere Abschaltung als Tiefentladeschutz für NiMH-Akkus ermöglicht (NCP303 1,8V), aber ich würde mir bis dahin gerne anders behelfen."
Alternative etwa TLV431 - benötigt aber 100µA und mehr, um korrekt zu arbeiten. Jetzt liege ich bei <=20µA. Eine Hysterese hätte ich damit auch immer noch nicht gewonnen. Bin sehr gespannt, was da passiert in der "Umschlagzone", ob das einfach nur heiß wird, bis die Spannung auch im Leerlauf unter 1,5V fällt oder ob es wild schwingt und blinkt.
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Noch ein Update: Mit drei 1n4148 rechnet mir LTSpice eine Abschaltspannung von 1,9V aus. Nach kurzem Umlöten und Test am Labornetzteil: - Ohne Last: ab 1,5V regelt die Schaltung langsam ab, bei 1,3V ist die Spannung am Ausgang dann 0V. - mit 6,8kOhm, ungefähr 250µA Last: ab 1,9V fallend regelt die Schaltung ab, bei 1,6V liegen 0V am Ausgang an. Hatte auf die Schnelle keinen kleineren Widerstand für eine höhere Last zur Hand, aber das ist schon mal besser als die 0,8-0,9V, bei denen der Step-Up erst aufgeben würde und so die NiMHs zerstören kann.
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Ein CMOS-IC als Schalter für den Transistor ist wahrscheinlich noch sparsamer und verhindert das Erwärmen des Transistors im "Zwischenbereich"
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