Hallo, ich "spiele" gerade mit einem Mikrowellentrafo und dem dazugehörigem Kondensator herum. Natürlich betreibe ich den MOT für diese Spielereien nicht an 230V. Testweise habe ich den Kondensator parallel zur Sekundärspule geschalten, wodurch sich die Spannung am Ausgang verdoppelt hat. Gibt es für diese Verdopplung eine Erklärung? (Wenn ja welche? ;) ) VG hans
LC-Schwingkreis. Sollte im Physikuntericht vorgekommen sein.
Der Kondensator bildet in der normalen Betriebsschaltung des Mikrowellenherdes mit einem Hochspannungsgleichrichter eine Spannungsverdopplerschaltung. Siehe Schaltplan rechts neben dem Text hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd#Aufbau Der Kondensator wird während einer Halbwelle aufgeladen und liegt während der anderen Halbwelle dann in Reihe mit der Sekundärspannung als Anodenspannung am Magnetron an. Das Magnetron wird also nur während einer Halbwelle mit der doppelten Sekundärspannung des Trafos versorgt, was zu einem Betrieb mit <50% Tastverhältnis führt. Das ist beabsichtigt, um eventuell auftretenden ionisierten Luftbereichen im Garraum periodisch Abkühlzeit zu geben, damit nicht spontan ein Plasma zündet. Betreibt man das Magnetron im Mikrowellenherd im Vollwellenbetrieb, kommt es leicht zur spontanen Bildung von Plasmabällen, die bis zum Abschalten nicht mehr verlöschen und zu Beschädigungen führen... Im unmodifizierten Mikrowellenherd (mit Halbwellenbetrieb) muß man schon ein wenig nachhelfen (z.B. mit einem brennenden Holzspan, oder einer halbierten Weinbeere), um Plasmabälle zu erhalten.
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