Hi. Bin leider nicht so der elektronik Profi, daher hätte ich da eine Frage. Ein Bekannter (wirklich Profi) baute mir damals eine Schaltung, die über Triacs 230V Ausgänge schaltete. Das ganze steuerte ich über den User-Port des C64. Nun wollte ich das ganze über einen Mikrocontroller ansteuern und baute mir daher wie hier im Tutorial eine Schaltung nach mit 5V Spannungsregler, Atmel 2313, und UART. Die Triacs erhalten über ein 12V Trafo, der auch auf der "Triac-Platine" sitzt und einem 7809 Spannungsregler ihre 9V Steuerspannung. Diese 9V nahm ich und gab sie an den 7805 meiner yC Schaltung. Als ich das ganze an meinen PC anschliessen wollte gabs nur noch n fetten blauen Blitz und mein Zimmer war dunkel :) Dabei zerlegte sich auch der MAX-232 meiner Schaltung. Den yC hab ich bisher nicht getestet und hoffe, daß der noch funzt. Ich denke es liegt daran, daß der mittlere Anschluss vom 7809, der auf Masse liegen sollte, an einer Leitung der 230V ist. Muß auch so sein, allerdings hätte ich nicht auch von da die Masse für die yC-Schaltung nehmen sollen ;) Nun meine Frage: Der Trafo auf der "Triac-Platine" liefert 12V und leitet sie in einen Brückengleichrichter (BG). dieser hat 4 Anschlüsse. 2 für Wechselstrom Eingang und natürlich + und - Ausgang. Ich hab mal nachgemessen und sah, daß hinter dem BG 25V sind. Heisst das - auf dem BG -12V ? Das würde zumindest die 25V Anzeige erklären, denn -12 und +12 = 25V Differenz. Von wo kann ich jetzt 9-12 Volt für die yC Schaltung abnehmen ? Zwischen + und - des BG sind es ja 25V. Also zuviel. Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar
hi, benuetze optokoppler zur ansteuerung der triac(platine) + separates netzteil fuer den uC. hast glueck gehabt,dass nichts schlimmeres passiert ist. ed
Sry. Hab ich vergessen zu schreiben. Ich verwende die PortB Ausgänge des yC und gehe damit erstmal in einen 7404 Inverter. Dahinter sind dann Optokoppler. Ein externes Netzteil wollte ich eigentlich nicht dafür verwenden, da das ganze Später in einem einzigen Gehäuse untergebracht werden sollte. Gibt es auch ne Möglichkeit die Versorgungsspannung am BG abzunehmen ? Jo. Hab ne menge Glück gehabt. Hatte schon Angst, daß es meinen PC erwischt hat, aber der funzt tadellos. Sogar die Com-Ports sind noch ok.
Hauerha, 230V sind nicht ohne. Wenn das so verschaltet ist (eine der 230V-Leitungen ist an Masse), dann besteht eine 50:50 Chance, daß sich dieser blaue Blitz wiederholt... Eine der 230V-Leitungen ist tatsächlich Masse (auch N-Leiter genannt), die andere ist "heiß" und hat 230V. Nun besteht aber das Problem, daß Schuko-Stecker nicht verpolungssicher sind - je nachdem, wie der Stecker gedreht wird, kann es vorkommen, daß die Masseleitung an 230V liegt und dann machts "Puff". Das Problem besteht darin, daß (wenn ich alles richtig interpretiere) die Sekundärseite des Trafo via Gleichrichter mit den 230V verbunden ist - damit ist keine galvanische Trennung gegeben. Um weitere Schäden an Material und Gesundheit zu vermeiden, solltest Du edis Vorschlag umsetzen - lieber einen Trafo mehr und ein größeres Gehäuse, aber dafür erlebst Du auch das Rentenalter. Ein guter Tausch, wie ich meine.
Ok. Dann hätte ich persönlich auch ein besseres Gefühl, wenn ich wieder den Stecker in die Dose schieb :) Ich dachte halt nur, daß ich am - Anschluss des BG (ist im Moment unbenutzt) eine "echte" Masse bekomme, die ungefährlich ist.
VORSICHT! Mir sind Eure Ausführungen nicht ganz klar. Wie soll es denn einer verstehen, der keine Ahnung hat, was Ihr erklären wollt? Zunächst einmal: Hände weg von Schaltungen mit Netzspannung, wenn man nicht weiß, was man tut! Das ist einfach zu gefährlich! Der blaue Blitz war ein Kurzschluß, bei dem mehrere Hundert Ampere geflossen sind. Also wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Triacs auf irgendeine Weise galvanisch (elektrisch leitend) mit dem µC verbunden. Das darf auf keinen Fall sein, denn die Triacs sind ja auch mit dem 230V-Netz verbunden. Somit liegen die 230V auch (über den µC) am RS232-Port an, der aber nur für +-15V ausgelegt ist. Das Max232 hats zerschossen, weil plötzlich über die Triacs und den PC 230V anlagen. Das verkraftet kein normales IC. Wie thkaiser schon schrieb: der Schukostecker ist nicht verpolungssicher. Du hättest auch Glück haben können: wenn der Stecker andersherum gesteckt hätte, wäre vielleicht zunächst nichts passiert. Allerdings hättest Du dann vielleicht an irgendeinem PC-Teil einen elektrischen Schlag bekommen und wärs an Herzversagen oder den vielen anderen Folgen des Schlages gestorben. Ich hoffe, Euch jetzt genug Angst gemacht zu haben. Allgemein gilt: Wenn Ihr eine Schaltung baut, die mit 230V in Berührung kommt: immer einen Fachmann zurate ziehen. Man sollte schon genau wissen, was man tut und die Schaltung bei jeder Veränderung vor Inbetriebnahme genauestens überprüfen. Die wichtigsten Richtlinien sind meistens in den einschlägigen Elektronikzeitschriften abgedruckt. Denn wer kann sich schon die VDE leisten? Bei der simplen Versorgung über einen Trafo ist die Sache noch recht überschaubar, doch wenn es komplizierter wird wie hier mit den Triacs, besteht LEBENSGEFAHR! Meist fällt der Fehler gar nicht sofort und so deutlich auf, wie hier. Aus diesem Grund sollte auch jeder Experimentierplatz mit einem FI-Schalter (neue Bezeichnung RCD) abgesichert sein. Die meisten Haushalte haben soetwas noch nicht überall installiert (meist nur fürs Bad). Daher muß soetwas vom Fachmann (!) nachgerüstet werden. Das kostet zwar ein paar Euro, doch das sollte Euch Euer Leben wert sein. Also Augen auf bei der Schaltungswahl! Kai, laß die Schaltung mal von Deinem Bekannten überprüfen. Vielleicht kann der Dir beratend zur Seite stehen und Ihr findet gemeinsam eine Lösung für das Problem. Über das Forum ist das einfach zu gefährlich, weil es leicht zu tötlichen Mißverständnissen kommen kann. trotzdem liebe Grüße Gralf
Hab gerade eine kleine Schadensaufstellung erstellt: COM2 vom PC scheint doch hinüber zu sein Atmel 2313 zeigt keine funktion mehr und wird nun bei Betrieb richtig heiß. (war vorher meines wissens nicht) Max232 hats komplett in seine Bestandteile aufgelöst :) Zuletzt noch bei mir persönlich ein kleines Zittern, wenn ich etwas an den Seriellen Port anschliessen will :)
Also, wenn Dein Bekannter die 230V direkt auf Deinen C64 gelegt hat, dann ist er definitiv kein Profi !!! Profis nehmen immer Impulstrafos, Optokoppler oder Relais, wenn Signale auf 230V-Schaltungen gehen müssen. In früheren Tagen waren Fernseher komplett auf Netzpotential und die einzige galvanische Trennung war ein HF-Trafo in der Antennenzuleitung. Und Fernsehtechniker mußten deshalb immer einen schweren Trenntrafo mitschleppen. Aber heutzutage sind Schaltnetzteile so billig und leistungsstark, daß ein so hohes Sicherheitsrisiko nicht mehr eingegangen wird und nach CE auch verboten ist. Peter
Mein Bekannter ist ein Profi. Er hatte eine Trennung via OptoKoppler eingesetzt. Nur ich dachte ich könnte die Spannung für meine yC Schaltung von dem 9V Regler abnehmen, der die Steuerspannung für die Triacs liefert. Und eben dessen Masse lag an 230V. Mein Bekannter kann dafür nichts. Hab ich aber weiter oben schon beschrieben. Alleine meine Schuld bzw. Dummheit.
wenn ein extra trafo zur galvanischen entkopplug zu aufwändig ist, wie ist es mit zwei kondensatoren wechselspannungsseitig an die beiden 230V leitungen (0 und phase) und dahinter gleichrichter/elko/wiederstand/zehnerdiode 9V ? für wenige mA müsste das doch auch gehen .
Das einzig Vernüftige ist: Den µC Teil mit Trafo und 5V Regelung. Das Ansteuern des Tyristors mit einem MOC Optokoppler mit Diac. Das Andere alles habe ich schon ausprobiert und nicht als nur Probleme gehabt und ich bin 230 Volt geeicht. Schaltungen ala Elektor µC direkt an den Thyristor. Vielleicht noch zwei Taster an dem µC mit der man die Helligkeit steuern kann. Wer baut sich schon 230Volt feste Taster in das Plastikgehäuse. Wenn alles okay ist, klappt es auch, aber wehe nicht. Mit der Masse vom Scope ans falsche Beinchen und Rums. In minimum time maximum smoke und das ist nur das harmlose Beispiel. Wenn man einen vernüftigen Kondensator (X2 Typ) kauft ist der genauso Teuer wie ein Trafo und vielleicht nur halb so gross (ca. 1/2 Streichholzschachtel(n)).
Till, na wie wär's den mal mit einer Bauanleitung für einen elektronische Gasheizungsregler oder eine Unterwasser Badewannenheizung mit Drehstromversorgung.. alles frei nach dem Motto: geh doch mal in den Garten und hol etwas Fingerhut, wir kochen jetzt dem Opa seine Herztropfen. Derartige Tipps im Zusammenhang mit Netzspannung sind UNVERANTWORTLICH ! Gesetzlich gilt: Kay und jeder Laie haben an der Netzspannung nichts verloren. Was im Internet geschrieben wird, kann von jedem gelesen werden - was aber noch nicht heißt, das es richtig verstanden wird (ich erinnere hier nur mal an unreife Buben, die sich ne Menge zutrauen, Konsolenbau und so..). Dadurch können unbeteiligte Personen erhebliche geschädigt werden. Neben Stromunfällen, sollte man auch noch die Brandgefahr erwähnen. Ich will es auch nicht übertreiben, aber ich gehe mit dem entsprechendem Respekt an die Sache. Bei mir laufen alle Steckdosen im Labor selbstverständlich über einen FI - Schalter. So was gibt es auch als Zwischenstecker, hinter den man eine Steckdosenleiste hängen kann. Trotzdem ist ausgesprochene Vorsicht angesagt. Ein FI-Schalter schützt nicht vor allem: Kurzschlüsse, oder wenn man als "Verbraucher" im Stromkreis hängt werden nicht abgesichert, tödliche Unfälle sind also weiterhin einfach machbar. Gruß Bernhard
Ich kann dem BernhardT nur zustimmen. Till, was willst Du denn mit den 2 Kondensatoren als "Ersatz" für den Trafo erreichen? Kondensatoren sind für Wechselspannung durchlässig. Die Schaltung hängt also immer noch am 230V-Netz. Diese Art "Netzteil" ist sogar noch gefährlicher, da die kleine Gleichspannung von z.b. 5V am Ausgang die Gefahren zunächst nicht erahnen läßt. Und will man's richtig machen, sind 230V~ Kondensatoren einzusetzen. Da stehen Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen. Die paar mA, die Du dann aus der Schaltung ziehen kannst, kriegst Du billiger über einen kleinen Trafo. Schau mal bei www.kessler-elektronik.de oder bei Reichelt vorbei. Kai, das Zittern, wenn Du etwas an den RS232-Port anschließen willst, ist zwar gut. Nur solltest Du das eher haben, sobald Du eine Schaltung mit 230V in Berührung bringst.
Das ganze Problem war nur, daß ich die Masse für die Versorgungsspannung des yC Teils aus dem "Triac" Bereich genommen habe. Der Rest ist ja durch Optokoppler sauber voneinander getrennt. Sobald ich einen 2. Trafo verwende stellt sich das Problem nicht mehr. Ich wollte eigentlich auch nur nachfragen, ob ich durch den - Anschluß des BG (der ja im moment leer ist) eine "sichere" Masse bekomme.
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