Funkanbindung für Busknoten: ---------------------------- Hier gehts es darum im Bus ein Funk Gateway vorzusehen, um schlecht zu erreichende Knoten einzubinden. Folgende Beiträge aus dem Hauptthread existieren bereits: Mario ----- - Weiterhin gibt es neue Funkmodule (ZigBee Standard) mit geringem Stromverbrauch, die sehr gute Übertragungseigenschaften besitzen. Man sollte zusätzlich auch ein Funkinterface im Bus vorsehen, um schlecht erreichbare Sensoren/Aktoren per Funk einzubinden. and_ref ------- @Mario: Stichwort Zigbee: Hast du dich schon informiert, was es da eigentlich auf dem Markt gibt, und ob das für unsere Automatisierungzwecke verwendet werden kann? Ich hab mir da vor ein paar Wochen mal einen Vortrag dazu angehört und folgendes mitgenommen: Man braucht für einen Masterknoten einen Mikrocontroller der ATmega16-Klasse, der nichts anderes als die Ansteuerung der Zigbee-Funkmodule übernimmt (Profile/Protokollstack). Ein Zigbee-Stack kostet ordentlich Geld oder will selbst entwickelt werden - dann kosten "nur" die Specs (und ggf. die MAC-Adressen) Geld... Die "primitiven" Clients können dann recht simpel ausfallen. Das typische ZigbeeHausautomatisierungsSzenario geht ja davon aus, dass quasi "nie" was gesendet wird (AFAIR ~0.1Promille der Zeit). Also da geht dann wirklich nicht mehr als einen Tastendruck zu übermitteln mit einem durchschnittlichen batteriebetriebenen Knoten. Soll der Taster noch parametriert werden oder in beide Richtungen kommunizieren können, dann muss dieser Knoten schon deutlich aufwändiger sein (Ressourcen wie oben beschrieben). Zigbee ist momentan quasi noch in der Ankündigungsphase. Die erste Generation der Chipsätze ist gerade auf dem Markt. Ob sich Zigbee überhaupt durchsetzen wird, und das ist ja die Voraussetzung für günstige Module, steht derzeit noch in den Sternen. Wenn man den Werbeprospekten glauben mag, dann soll die größere Verbreitung (was auch immer das ist) nicht vor 2007 einsetzen. Technisch ist Zigbee (in der momentan aktuellen Spec) auch nur ein SingleMaster-Bus - für intelligentere Knoten leider nur eingeschränkt zu gebrauchen. Die Datenrate (20kBit/s oder 250kBit/s) und die Anzahl der Knoten pro Netz (2^16) sind aber durchaus interessant. Und letzteres zumindest ist ein großer Vorteil gegenüber Bluetooth (8). Aus meiner Sicht ist Zigbee derzeit noch mit Vorsicht zu geniesen - leider. Mario ----- @and_ref Ja - hab mich schon über ZigBee schlau gemacht, als da nen Beitrag in der Funkamateur drin war. Dort haben sie ein sog. ZEBRA Modul vorgestellt: http://elmicro.com/de/zebra.html Das Modul ist vergleichsweise billig, bei der gerade anlaufenden Markteinführung der Technik. Weiterhin wird dort ein kostenloser, OpenSource ProtokollStack mitgeliefert (SMAC) - der bestimmt für unsere Zwecke ausreicht, und den man nach eigenen Bedürfnissen anpassen könnte. Und der Controller ist schon on Board und bietet noch Platz für die Applikation. Ist wohl sonen HC11 Derivat von Motorola... Den zentralen Master Ansatz finde ich erstmal ausreichend für unsere Zwecke. Soll ja nur eine funktechnische Erweiterung des Busses sein - für schlecht zu erreichende Sensoren/aktoren - oder sogar autonom Bewegliche ;-) Mit der Stromversorgung muss man sehen, ob Batterie oder eigenes Netzteil, oder Solar oder ... . Vor einigen Jahren hatte Siemens mal ne Idee als Prototyp entwickelt. Das war nen Funkschalter, der seine Energie aus dem Tastendruck über nen Piezokristall bezogen hatte. Das wäre natürlich genial... Naja - ich werd mir das Starterkit mal zu Weihnachten schenken lassen und schau mal, wie die Reichweite und Zuverlässigkeit ist. Die bisherigen Funktechniken - Bluetooth & WLAN find ich ganz schön anfällig und für ne Businstallation nicht tauglich... Stefan ------ Die Funkübertragung finde ich persönlich sehr problematisch. Irgendwann ist jede Batterie leer, und dann heisst es, die Lichtschalter zu zerlegen und neue Batterien einbauen. Wann macht man das? Wenn die ersten Lichtschalten nicht mehr funktionieren? Oder -sicherheitshalber- schon viel früher? Wenn es ein Problem mit einem Schalter gibt, hat man immer die Unsicherheit, ob es nicht doch an der Batterie liegt. Man wird also das Ganze wesentlich öfter auseinanderreissen, als eigendlich notwendig. Was mich persönlich nicht stört, ist die eigendliche Übertragung per Funk. Die Diskussionen über das "Funkthema" werden aber sicher nicht unerheblich sein. Was ganz anderes ist ein Funksystem, das seine Sendeenergie durch den Tastendruck selbst erzeugt. Das dürfte aber komplett ausserhalb der Reichweite nichtindustrieller Fertigung liegen. Ithamar Garbe ------------- Funk finde ich prinzipiell auch toll, ist halt die Frage ob man zwei Subnetze per Funk verbinden will, z.B. um zwei Stockwerke zu verbinden oder ob man einzelne Sensoren/Aktoren mit dem Bus verbinden will. In ersterem Fall sollte Strom kein Problem sein, in letzterem ist die Frage ob der Stromstoß eines Piezokristalls langen kann um den µC mit Strom zu versorgen, ihn zu booten und das Kommando per Funk abzuschicken. Und die Reichweite ist dabei auch nicht uninteressant...
Zufällig bin ich heut über die Conrad-Heizungssteuerung gestolpert. Ursprünglich war es ja nur ein Temperatursensor und ein Empfänger an der Heizung, mittlerweile kann man ja schon viele Geräte über das System steuern... Hat jemand ne Ahnung ob das System offen ist oder ob die Protokolle etc. bei den Firmen (Conrad, ELV, oder wer das sonst entwickelt) geheim sind? Prinzipiell fände ich es cool, das System über eine Schnittstelle einzubinden, denn z.B. Heizungsventile zu bauen dürfte nicht ganz so leicht sein, falls man das mit in die Hausautomation einbinden möchte. Und im Übrigen gibts da genau so einen Funk-Schalter mit 4 Eingängen, der von einer Knopfzelle gespeist wird - soll angeblich 10 Jahre halten, das Teil. Also scheinbar ist es machbar... und ich glaub nicht dass die sich extra ICs produzieren haben lassen, die für diese Spezialaufgabe gebaut sind und extrem wenig Strom brauchen. Allerdings wird das Funktprotokoll etwas einfacher aufgebaut sein...
@Stefan Prinzipiell sollte man die per Funk angebundenen Knoten schon sicher und nachhaltig mit Energie versorgen. Batterie ist da sicher nicht die beste Variante. Aber es gibt genug Alternativen - z.B. Solar, Peltierelement, eigenes Netzteil etc. Ich würde auch batterierebetriebene Knoten akzeptieren. Dann sollte es aber noch drahtgebundene Sensoren/Aktoren mit den gleichen Aufgaben als Backup geben. Also z.B. hat man in einem Raum einen klassischen Lichtschalter am Bus neben der Tür und evtl. noch 5 andere per Funk mit Powerstrips an der Wand, wo sie grad sinnvoll erscheinen... Wechselschaltung und evtl. andere special features sind dann halt nur möglich, wenn die Batterien noch intakt sind. Die Grundfunktion übernimmt aber immer der drahtgebundene Schalter... Um nun evtl. Fehler gleich auf die Batterie schieben zu können - ohne den Schalter aufzureissen, kann man ein Akku verwendet, dass über geeignete Kontakte von aussen geladen werden kann - oder aber die Schaltung von aussen mit Strom versorgt werden kann... Dann geht man bei Fehlfunktion mit einer mobilen Stromversorgung hin und schaut, ob der Knoten wieder funzt... Die Versorgung mit nem Piezokristall Stromstoss ist natürlich sehr innovativ - aber ich denke auch, dass wir da nicht genügend Energie rausziehen können. Aber vielleicht hat ja jemand noch andere Ideen in der Richtung, die Energie zum Melden einer Messgrösse aus der Messgrösse selbst zu ziehen... Ok - ne Handkurbel am Lichtschalter scheidet aus ... ;-) Gruss Mario
GOOGLE mit drahtlos funk piezo batterielos => www.enocean.de Teuer, aber interessantes Prinzip.
@Frank Scheint sich wohl ne kleine Firma mit der Idee aus Siemens ausgegründet zu haben - weil ich hatte das mal in der Siemenswelt vor etwa 4 Jahren gesehen... Naja trotzdem genialer Ansatz - aber (noch) sehr teuer. Der Funkschalter kostet bei "C" 50 und der Empfänger immerhin 45. Ok die ZEBRA Module liegen zur Zeit noch ähnlich. Dort haben wir zwar das Batterieproblem, aber dafür auch mehr Möglichkeiten und nen offenes Protokoll. Ich glaube nicht, dass enocean sein Protokoll offenlegt... Aber trotzdem sehr spannend, weil schon genau für unseren Zweck ausgelegt... Werd mal nen bisschen schmökern. Vielleicht verschicken die ja Samples? Gruss Mario
Ok ich lass mir mal sone Aktionsbox mit Piezosender kommen. Werde dann über meine Erfahrungen zur Reichweite und Störanfälligkeit berichten. Das vollständige Evalkit (EVA 100) ist mir erstmal zu teuer - hab ich irgendwo in England gesehen für schlappe 340 Pfund... Gruss Mario
Übrigens hab ich grad in nem anderen Thread gesehen, dass das Protokoll für die Conrad/ELV-Heizungssteuerung offen ist, das könnte man gleich integrieren. Die haben interessante Funksender/-empfänger, besonders die Aktoren für die Heizung wären interessant, da man das mechanische nicht so leicht nachbauen könnte, denke ich. Wenn man einen Transmitter bauen würde, könnte man den mitlauschen lassen und so die Zustände der Heizkörperventile abfragen oder den Sender des Systems gleich weglassen und an die eigene Hausautomatisierung koppeln...
Vielleicht muss man nicht unbedingt auf Funk setzen. Ich habe ein low cost-Powerline Modem für AVR entwickelt. http://www.k13zoo.de/vdr/homeautomation/ Einen Knoten habe ich schon in eine UP-Dose verfrachtet. Gruß Roland
Aha - enocean ist eine Siemens Ausgründung. Hab ich es mir doch gedacht... "Über EnOcean: Die EnOcean GmbH mit Sitz in Oberhaching bei München wurde im Jahr 2001 als Spin-off der Siemens AG gegründet. Die Finanzierung erfolgt durch die Venture Capital Unternehmen Wellington Partners, 3i, Siemens Venture Capital, BayTech Venture Capital und SAM Private Equity. Die patentierte Grundlagentechnologie batterielose Funktechnik bildet die technologische Basis der EnOcean GmbH. Die daraus entstehenden Produkte, einfach integrierbare wartungsfreie Funkmodule, werden weltweit an Systemintegratoren vermarktet. Endprodukte Enabled by EnOcean batterielos drahtlos werden in verschiedensten Marktsegmenten wie z.B. Gebäudeautomatisierung, Industrie und Automobiltechnik eingesetzt. Die EnOcean GmbH beschäftigt derzeit 25 Mitarbeiter. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.enocean.de" Na mal sehen - wie gut das Produkt ist. Das wäre in jedem Fall die Lösung für mein neues Holzblockhaus. Die E-Installation in den massiven Holzwänden (20cm massive Aussenwände) ist nämlich ein Graus und überhaupt nicht flexibel - oder nachträglich zu machen. Mit sonen Funkschaltern bin ich da besser beraten. Und abschirmende Stahlbetondecken gibts auch nicht ;-) Muss ich also nur die Steckdosen und Lampen verdrahten. In den Innenwänden aus Ständerwerk wird aber trotzdem der Bus verlegt... Schöne Weihnachten an alle - und nutzt die freien Tage ;-) Gruss Mario
@Roland: Das Projekt find ich toll - könntest du die Hardware u.U. so erweitern, dass man das CAN-Protokoll drüberlaufen lassen kann? Dann könnte man das nämlich in unser Projekt integrieren - im Schaltschrank ist beispielsweise ein Powerline Transceiver, der auf CAN umsetzt und die Nodes sitzen dann in den UP-Dosen... dann kann man wo es geht, das Buskabel legen und an unzugänglichen Orten wird die Powerline-Lösung verwendet...
Hi, mit dem CAN-Protokoll hab ich mich noch nicht auseinander gesetzt. Momentan verwende ich eine Art CSMA/CD-Protokoll. Ein Modul sendet wenn es "glaubt" dass der Bus frei ist. Das Empfänger-Modul muss eine Quittierung zurück senden. Bleibt diese aus, wird eine zufällige Zeit gewartet und nochmal gesendet. (evtl auch für RS485 Multimaster interessant). Das Protokoll läuft über die UART und wird dann wieder "rückgekoppelt" in den AVR. Da könnte man auch einen CAN-Transceiver anschließen, so dass die Schaltung nur als MAC (Media Access Converter) läuft Momentan komme ich mit der eigentlich relativ primitiven Schaltung auf eine Übertragungsrate von 1200 Baud (solange mein elektronischer Halogentrafo im Bad nicht läuft gg ) Werde wohl noch ein LC-Filter für genau die richtige Frequenz einbauen. Gruß Roland
Hallo, nach langer Zeit kann ich mal wieder was kleines beitragen. Hausplanung zehrt ganz schön an den Nerven und der Zeit ;-) Ich hab die Funkschalter ausgiebig getestet und bin überwältigt. Sehr geringe Störanfälligkeit - grosse Reichweite - sehr robust - einfach genial. Die Funkabstrahlung ist wohl um 100 mal kleiner als bei nem mechanischem Schalter mit seinem Abrissfunken!!! Es gibt schon jede Menge Firmen, die diese Technologie verbauen. Es gibt wohl auch schon ein Funk Gateway für den EIB - aber es gibt noch kein CAN Gateway für die enocean Funkmodule... Sollte man mal schnell entwickeln - bevor es ein anderer tut ;-) Dazu werd ich mir als nächsten Schritt ein RCM120 Empfangsmodul besorgen: http://www.enocean.com/php/upload/pdf/MAN_DE5.pdf Das empfangene Funktelegramm kann man da seriell abgreifen und dann evtl. mit nem ID Wrapper (enocean -> CAN ID) auf den CAN Bus jagen. Ist nur die Frage, wie das CAN Protokoll dafür zu benutzen ist. Hoffe doch, dass sich hier schon auf ein Protokoll geeinigt wurde?! Hab mal was von CANOpen gehört? Wenn ja - wie würdet ihr das Signal verpacken? Es besteht aus: A5 SYNCH 5A SYNCH XX HSEQ, LENGTH XX ORG xx DATA BYTE3 xx DATA BYTE2 xx DATA BYTE1 xx DATA BYTE0 xx ID BYTE3 xx ID BYTE2 xx ID BYTE1 xx ID BYTE0 XX STATUS XX CHECKSUM Interessant für uns sind die ID Bytes. Hier steht die vom Werk eingebrannte ID des Funksensors drin. In den DATA Bytes stehen Infos zu den Schalterzuständen drin. Das müsste man alles in geeignete CAN Signale umsetzen, die dann von unseren Aktoren am CAN Bus verstanden werden... Vielleicht hat ja jemand nen paar Vorschläge... @Roland Powerline Modems finde ich persönlich nicht grad optimal. Da werden hochfrequente Signale über ungeschirmte Leitungen übertragen, die durch ihre massenhafte Verlegung im ganzen Haus super tolle Antennen bilden. Das Störpotential ist enorm - siehe z.B. die einschlägigen Funkamateur Seiten zu diesem Thema... Da ich mit dem Gedanken spiele mir irgendwann auch eine Amateurfunkanlage zu bauen - kommt das für mich nicht in Frage. Dann doch lieber wartungsfreie Funkschalter, die weniger Elektrosmog verursachen als nen mechanischer Schalter. Gruss Mario
@Mario: Das Protokoll steht leider noch nicht endgültig fest, aber ich denke lang dauert es nicht mehr. Ich werd mich die nächsten Tage mal intensiv mit den verschiedenen Standards beschäftigen, dann kann ich auch wieder mehr zum Thema beitragen... Was hat dich der Spass jetzt gekostet? Langt ein Empfänger pro Stockwerk oder braucht man einen pro Raum?
@Ithamar Die Aktionsbox http://www.enocean.de/aktionsbox/aktionsbox.htm hat mich ca 100 gekostet - ein Schalter + 1 Kanal Aktor. Ist natürlich erstmal fett. Aber man braucht ja eigentlich nur einen Empfänger und nen paar Funkschalteinsätze. Empfänger RCM120 kostet beim grossen C 45. Die Schaltereinsätze (PTM100) würden auch so um die 45 kosten, wenn man mehr als 10 abnimmt. Die bei Conrad sind aber eigentlich die falschen - haben 8 einzelne Tasten. Braucht man für nen Lichtschalter nicht. Aber ich werd versuchen die woanders herzubekommen. Werd mal als Ingenieurbüro direkt bei enocean nachfragen. Dann wirds auf jeden Fall billiger ;-) Man braucht nur einen Empfänger pro Haus. Jedenfalls bei meinem Holzhaus ;-) Bei Stahlbetondecken würd ich einen Empfänger pro Etage nehmen - oder einen Repeater ins Treppenhaus setzten. Ok die Protokollfrage sollte schnell geklärt werden. Werd mich auch mal umschauen. Gut wäre ein Protokoll, was eine standartisierte Beschreibungssprache + Encoding verwendet - wie z.B. ASN.1 Gruss Mario
Ok der RCM 120 liegt auf meinem Tisch ;-) Werd ihn am WE an den UART meines AVR Base Systems dranhängen und mal versuchen die Funktelegramme mitzuloggen. Hab ja einen Funkschalter mit 4 einzelnen Tasten... Zunächst werd ich aber nur nen paar Relais ansteuern und alles in ein Hutschienengehäuse reinbauen, um wenigstens schonmal in meinen Keller Licht zu bekommen. Der soll in 2 Monaten stehen ;-) Wie siehts aus mit dem Protokoll? Gruss Mario
Dann bin ich ja mal gespannt wie das Teil funktioniert :) Protokoll ist noch in der Diskussion, wär schön wenn noch ein paar Leute mitdiskutieren würden. Ich habe ja mittlerweile eine eigene Projektseite eingerichtet, die unter http://devel.antimon.de/hausbus/ erreichbar ist, die Diskussion zum Protokoll gibts unter http://devel.antimon.de/hausbus/forum/viewtopic.php?t=12 Die ersten Schaltpläne sind übrigens schon im SVN...
Ok - lang hats gedauert da keine Zeit - aber gestern hab ich mir mal nen halben Tag Zeit genommen und es hingestellt (war krank). Ich kann nun erfolgreich die Funktelegramme mitloggen ;-) Es sind jeweils 14 Bytes - beim Drücken und beim Loslassen der "Energiewippe". Es wird immer die ID des Schalters übertragen. Wichtig sind dann noch ein Datenbyte, was über Schalterzustände informiert und ein Statusbyte. Das Telegramm meines Funktasters sieht bei gedrücktem A-ON Taster z.B. so aus: A55A 0B 05 10000000 00101905 30 5E SYNCH: A55A (Für die Synchronisation auf den Msg Anfang) H_SEQ: (3bit) = 000; LENGTH: (5bit) = 01011; ORG : 05 (Telegrammtyp = PTM Switch) DATA3: 10 (Energiewippe gedrückt & A-ON Taster gedrückt) DATA2: 00 (unused) DATA1: 00 (unused) DATA0: 00 (unused) ID : 00101905 (Die eindeutige ID des Schalters) STATE: 30 (Bei ORG=05: N-Message vom PTM type2) CHECK: 5E (Checksumme) Wichtig sind für unsere Zwecke also die ID und vor allem das DATA3 Byte, was über die Schalterzustände informiert. Mein Funkschalter hat 4 Taster - organisiert als 2 (I-O) Wippen. Man kann jeden einzelnen Taster identifizieren und sogar zwei gleichzeitig gedrückte Taster. Ich werd nun erstmal die Signalauswertung entwickeln - mit nem kleinen Ringbuffer für den UART und einer nachgeschalteten Msg Dekodierung + Queue. Die Signale können nämlich recht schnell hintereinander eintreffen (15ms). Für den Aktor werde ich erstmal eine Reliasplatine mit 12C Bus basteln, damit ich erstmal Licht in den Keller bekomme ;-) Alles zusammen kommt in ein Hutschienengehäuse. Weitere Relaistufen können dann an den I2C angeschlossen werden. Der RCM 120 bietet auch eine Lernprozedur, die man nutzen kann - aber nicht muss. Eingelernte Schalter haben dann im H_SEQ ne 1 - statt ner 0. Mein Einlernen besteht darin, dass ich Menugesteuert einer empfangenen Schalter ID plus Schalterzustand ein Relais am I2C Bus zuordne. Schaltung und Code gibts, wenns fertig ist. Wer Lust hat, kann sich ja schonmal überlegen, wie ein Wrapper für CAN aussehen könnte - also enocean Msg->CAN... Gruss Mario
Nun endlich hab ich mal wieder ein bisschen Zeit nen Status zu geben und ein bisschen running Code zu präsentieren. Die batterielosen Funkschalter sind echt Klasse - hatte bisher keine Probleme mit Übertragungsfehlern oder der Auswertung der Signale. Der Prototyp ist fertig und ich bastele grad an der Hardware fürs Hutschienengehäuse. Die Funklichtschalter fürs Haus sind bestellt. Zusätzlich lass ich mir noch nen Solarbetriebenes Sensormodul schicken, um mal nen bisschen rumzuspielen. Brauch ja noch jede Menge an Sensoren, um die Heizung zu steuern... Nun zum Prototyp. Der Controllerteil besteht aus einem alten letATwork I Modul mit nem ATmega103. Am UART (RxD) hängt das RCM120 Modul von enocean. Ein 20x2 Standard LCD Modul hängt an Port A und D (8bit mode) und drei Tasten für die Menüsteuerung an Port E. Da der ATmega103 kein TWI eingebaut hat - hab ich nen software I2C an Port B realisiert. Der Relaisteil besteht aus nem I2C IO-Expander PCF8574 nen Octal Inverter 74HC540 und nem Octal Darlington Treiber ULN2803 und 8 Power Relais. Der Inverter war notwendig, weil der PCF8574 nach Power ON seine 8 Ausgänge auf High legt, und ich nicht wollte, das nach nem Stromausfall alle meine Lichter an sind ;-) Schaltpläne gibts, wenn sie fertig sind... Nun zur angehefteten Software: Sie besteht aus nem lcd treiber, software I2C, und nem Key Treiber. Alles hier irgendwo weg gefunden und adaptiert ;-) Der UART Treiber realisiert nen kleinen Ringbuffer, der Platz für 4 Funktelegramme a 14 Bytes bietet. Empfangene Bytes werden per RxD Interrupt eingequeued und per Main Loop im enocean Treiber ausgelesen und dekodiert. Das Hauptprogramm macht folgendes: Bei jedem empfangenen Funktelegramm wird die ID und der Schalterzustand auf dem LCD angezeigt. Bei gedrücktem I-Button am Funkschalter wird das 2. LSB Relais an I2C Device 0x40 gesetzt. Wird der I-Button wieder losgelassen dient das Funktelegramm dazu das Relais gleich wieder zurückzusetzen. Diese Funktionalität enspricht nem Klingelknopf. Bei gedrücktem O-Button am Funkschalter wechselt das 1. LSB Relias an I2C Device 0x40 seinen Zustand. Das entspricht einem Standard EIN-AUS über nur einen Taster. Mit den 3 Einbautasten hab ich erstmal nur rumgespielt und zusätzlich noch das MSB Relais am I2C Device 0x40 auf normalem Weg (über zwei Taster) ein und ausgeschaltet. Ok - vielleicht gibts es ja Interessenten - oder auch Nachbauwütige. Um Kommentare und Verbesserungswünsche zum Code würde ich mich freuen. Nagut - für die Codesammlung taugt er noch nicht ;-) Als nächste Funktionalität muss das Einlernen der Schalter und Relais realisiert werden. Das Mapping von SchalterID + Zustand auf Relais will ich im RAM halten. Zusätzlich sollen aber alle eingelernten Schalter ins EEPROM - vielleicht sogar in ein grosses I2C EEPROM. Ja und ne schöne Menüsteuerung fehlt auch noch - und ich hab nur noch 3 Wochen Zeit :-( Ok - so long... Gruss Mario
Hallo zusammen, könnt ihr mir sagen, wo man die EnOcean Schalter bzw. die Eletronik unter den Schaltern bestellen kann? Gruss, Markus
Hallo Markus, ich hab den Empfänger RCM120 bei Conrad bestellt und die Lichtschalter+Solarsender bei Unitronic http://www.unitronic.de/. Und für alle die es interessiert - der Prototyp ist im Systemtest ;-) Poste den Fortschritt aber nun nur noch im Hausbus Entwicklerforum: http://devel.antimon.de/hausbus/forum/viewtopic.php?t=30 Gruss Mario
Hi Mario, die Hausbus-Forum-Adresse ist inzwischen: http://forum.isysbus.org/ Die Website wird auch bald komplett unter http://www.isysbus.org/ erreichbar sein, aktuell ist das noch in Entwicklung und der Hauptteil unter http://devel.antimon.de/hausbus zu finden. mfG, Chris
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