Falls von Interesse, zeige ich Euch hier meine Ätzküvette, Anno 2009, mit ein paar Konstruktions-Besonderheiten: Beim Bau legte ich auf folgende Eigenschaften Wert: 1) Sauberkeit im laufenden Betrieb 2) Schutz des Aquariumsheizer vor Betriebsverunreinigungen 3) Zuverlässige und komplette Entleerung muß ohne Kippen möglich sein 4) Spannzangen Platinenhalterung mit Titanschraube und Halterungsmutter 5) Gleichmäßige Luftzufuhr 6) Kompakte Bauweise 7) 2 Liter Arbeitsvolumen 8) Leichte Säuberung erstebenswert Sauberkeit: Das wurde durch eine gut abdeckende Haube mit integrierter Platinenhalterung erreicht. Im laufenden Betrieb können keine Luftblasen nach außen hin entweichen. Schutz des Aquariumsheizer: Der modifizierte Heizstab ist in einem abgesonderten Abschirmteil mit Gummidichtung untergebracht. Dadurch wird sicher gestellt, daß die Ätzflüssigkeit nicht in den elektrischen Abteil gelangen kann. Wie an den Bildern ersichtlich kommt nur der untere Teil des Glaskörpers mit der Ätzflüssigkeit in Berührung. Die Aufheizzeit beträgt ungefähr 30 Minuten. Die Leistungsaufnahme des Heizers ist 100W. Entleerung: Durch die besondere Konstruktion des Unterteils kann man die Ätzflüssigkeit mit einem Ventil und Schlauch ohne Kippen in die Aufbewahrungsflasche zurück laufen lassen. Das Kugelventil sitzt in der Mitte der beiden leicht abgeschrägte Bodenplatte. Dadurch wird gewährleistet, daß sich am Boden praktisch keine Flüssigkeitstropfen bilden können und kaum Ätzflüssigkeit verloren gehen kann. Platinenhalterung: Die Platinenhalterung ist leider nicht sehr gut sichtbar. Sie besteht aus einer gefrästen Spannzange aus Plexiglas um die Platine am oberen Rand sicher festzuhalten. Den Andruck besorgt eine Schraube und Mutter aus Titan um Korrosion zu vermeiden. Diese Anordnung hat sich bis jetzt als total zuverlässig bewiesen. Die Platine hängt genau vertikal um eine möglichst gleichmäßige Benetzung der beiden Platinenseiten durch die Luftblasen zu ermöglichen. Luftzufuhr: Die Luftzufuhr besteht aus einer Doppelaquariumspumpe und einen speziellen hohlen Belüftungsstab. Dieser Stab läßt keine Ätzflüssigkeit durchdringen und ist leicht sauber zu halten und mußte bis jetzt noch nicht ausgewechselt werden. Kompakte Bauweise: Es war mir wichtig die äußeren Abmessungen kompakt zu halten. Deshalb ist die Bodenhalterung ein getrennter Teil. Arbeitsvolumen: Die Abmessungen wurden so berechnet um mit 2L Arbeitsvolumen auszukommen. Leichtes Säubern: Da sich nach Ablaufen der Ätzflüssigkeit praktisch keine Ätzflüssigkeit sich mehr im Inneren befindet ist das Auswaschen der Anordnung eine Leichtigkeit und kommt mit einem Minimum an Wasser aus. Diese Ätzküvette leistet mir nun schon viele Jahre treue Dienste. Beidseitige Platinen werden einwandfrei geätzt. Ammoniumpersulaft verwende ich schon lange nicht mehr weil ich zu dem Ergebnis gekommen bin, daß (mir) Eisen(III)-chlorid bessere Ergebnisse bringt und eine viel längere Aufbewahrungszeit ermöglicht. Daß man mit Eisen(III)-chlorid sauber arbeiten kann, beweist diese Ätzküvette. Um die Verwendbarkeit des Eisen(III)-chlorid zu erhoehen lege ich meine Platinen mit einem Minimum an Isolationsflaechen aus.
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