Hallo Ich habe hier einen 74HCT244 für den ISP aus dem Tutorial vor mir. Irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob der IC kaputt ist und zudem wollte ich einfach mal mehr über seine Funktion wissen - also Datenblatt heruntergeladen. Nun wollte ich mit dem aufgezeichneten (Anhang; Bitte entschuldigt die Qualität - Ich habe leider keine Software, um es am PC zu zeichnen und zudem mit der Digitalkamera "gescannt") Experiment testen, ob- und wie das denn so funktioniert. Nach meinen Überlegungen müsste die LED leuchten, wenn ich Schalter 1 schliesse und Schalter 2 ebenfalls. Doch irgendwie will es nicht so ganz... Hier noch das Datenblatt des 74HC244: http://www.ortodoxism.ro/datasheets/philips/74HC_HCT244_CNV_2.pdf Was mache ich falsch? Oder mache ich alles richtig, aber der Chip ist kaputt? Gruss Michael PS: Was mich auch mal interessieren würde: Wofür steht eigentlich 74HCT244? Also wie setzt sich diese Bezeichnung zusammen?
PS: Was mich auch mal interessieren würde: Wofür steht eigentlich 74HCT244? Also wie setzt sich diese Bezeichnung zusammen? 74 --> TTL HC --> high speed (schnelleres schalten T --> sagt mir nix gehört evtl. zu HC 244 --> Bauteilnummer also z.b. 00 sind 8 NAND Gatter (glaub ich etz) 08 sind 8 Oder gatter (hoffe ich lieg da etz richtig) zu der frage oben kann ich dir leider net helfen mfg chrisi01
>> T --> sagt mir nix gehört evtl. zu HC Das T steht für TTL-kompatible Eingänge: http://www.mikrocontroller.net/articles/74xx Pete
Die Schaltung sieht ok aus, allerdings ist der Dioden-Vorwiderstand ziemlich hoch. Ist das ne low-power LED ? Wenn nicht, probier mal 220 Ohm. Die Buchstaben zwischen der 74 und den nachfolgenden Nummern bezeichnen die verschiedenen Familien. Da gabs zuerst nur Standard-TTL ohne diese Buchstaben (z.B. 7408), danach S fuer Shottky (war damals schnell) und LS fuer low-power shottky, dazu dann F fuer fast und ALS fuer advanced low-power shottky (schnell und stromsparend, fuer damalige Verhaeltnisse). Spaeter HC und HCT fuer die CMOS Familien mit TTL kompatiblen Signal-leveln aber viel hoeherem Eingangswiderstand. Heute gibts mindestens 10 Familien mit unterschiedlichen Charakteristika. z.B. LV fuer die ganze 3,3V Schiene, ABT fuer extrem schnelle Bustreiber. Schau einfach mal ti.com im Logik-Bereich rein.
Ich habe die Schaltung noch leicht abgeändert: Schalter 1 zieht Pin 20 nicht mehr gegen +5V/Vcc, sondern gegen Masse. Wenn ich ihn schliesse, geht die LED aus, ansonsten leuchtet sie. Auffällig ist, dass die Schaltung extrem stark auf Störungen reagiert, insbesondere wenn Schalter 2 offen ist. Wenn ich mit der Hand näher oder weiter weg gehe oder irgend etwas berühre, kann das schonmal reichen, dass die LED ganz aus/voll an geht. Da ist doch wohl irgendwas kaputt, oder nicht?
>Auffällig ist, dass die Schaltung extrem stark auf Störungen reagiert,
insbesondere wenn Schalter 2 offen ist
Bei TTL konnte man Eingänge offen lassen, diese wurden dann als "H"
erkannt. CMOS-ICs, also z.B. alle 74HC..- oder 74HCT..-Typen, haben
aber sehr hochohmige und damit störempfindliche Eingänge, d.h. Eingänge
dürfen nicht offen gelassen werden, sondern müssen auf einen definierten
Pegel gelegt werden, z.B. direkt auf GND oder VCC. Das gilt auch für
unbenutzte Eingänge z.B. bei unbenutzten Gattern, ansonsten kann der
Schaltkreis in wilde Schwingungen geraten und dadurch Störungen
verursachen oder übermäßig Strom verbrauchen.
Im Falle von Schaltern oder Tastern verwendet man
Pullup/Pulldown-Widerstände (z.B. 10k), um zwischen den Pegeln
umzuschalten.
MfG Olaf
Mittlerweile bin ich überzeugt, dass alles in Ordnung ist und funktioniert! Ich bin also bereit für meine AVRs...jetzt warte ich nur noch auf ein Paket ;-) Noch ne kleine Frage: Habe schonmal das AVR Studio gezogen, da muss ich ja angeben woran mein ISP hängt. Es hat ganz viele COM-Ports im Angebot, aber mein ISP hängt an LPT1 -> wie stelle ich das ein? PS: Danke an alle, jetzt habe ich doch einiges gelernt!
Ich geh davon aus, Du hast den ISP-Programmer mittels HCT244 selbst gebaut. Leider wird der nicht vom AVRStudio unterstützt, aber es gibt dafür Freeware-Tools wie PonyProg2000. Die Vorgehensweise ist folgende: Du bearbeitest + assemblierst Dein Projekt ganz normal in AVRStudio, dann öffnest Du PonyProg, lädst dort das von AVRStudio erzeugte .hex-File und kannst dies dann in den Controller laden. In Ponyprog kannst/mußt Du auch die Fuses setzen, das ist aber wieder ein Kapitel für sich. Vorsicht, durch falsch gesetzte Fuse-Bits oder Lock-Bits kann man den Controller unbrauchbar machen, also erstmal Datenblatt lesen. Immer wieder verwirrend bei AVRs ist, daß eine gesetzte Fuse "0" ist, eine nicht gesetzte "1". MfG Olaf
Achso...hab ich doch fast noch irgendwie vermutet. Achja - in einem anderen Thread wurde gesagt, der ISP aus dem Tut weise einen gravierenden Fehler auf. Soll man den nun umbauen (uaa...das würde bei meinen Lötvoraussetzungen wieder eine Schlacht...) oder kann man damit trotzdem Arbeiten? Gruss Michael
ja es gibt diesen fehler!!! keine ausgänge verbinden!!!!!! für jedes signal 1 gültigen ausgang benutzen, die anderen offen lassen!!! die eingänge müsen alle beschaltet sein!!!
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