Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik platformio, die neue eierlegende Wollmilchsau?


von Thomas (Gast)


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Kennt einer von Euch das hier?

200 Boards, 14 Mikrocontrollerfamilien, alles in einer IDE vereint, ohne 
irgendwelche externen Abhängigkeiten.

http://platformio.org/

von Hannes J. (pnuebergang)


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Nur weil eine Firma etwas herausbringe muss man es nicht kaufen.

Die Computerbranche gehört, vielleicht noch vor der 
Telekommunikationsbranche, zu den Branchen in der am meisten und am 
dreistesten in der Werbung gelogen wird. Das war schon zu Zeiten von DOS 
so und ist heute noch immer bei jedem Software- und Hardwareprodukt so. 
Sie alle lösen auf dem Papier alle Probleme der Menschheit - solange 
sich nur ein Dummer findet der kauft.

Bei Computern fallen nicht nur die Laien, sondern auch die sogenannten 
Experten auf übertriebene Marketing-Versprechen rein. Warum? Weil die 
Horden von inkompetenten Programmierer hoffen dahinter ihre Inkompetenz 
verbergen zu können. Daher zur Erinnerung:

There is no silver bullet

von achim_u (Gast)


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Das ist ja nur Githubs Atom Editor. Etwas angepasst und die Bibliotheken 
sind auch nur Links zu irgendwelchen Sparkfun oder allgemeinen 
Bibliotheken auf github.

Also irgendwie nur heisse Luft.

von achim_u (Gast)


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Nachtrag:
Windows Notepad ist auch ne Super IDE, unterstützt 1000+ Development 
boards, mehr als 480 Mikrocontroller und man über 4000 Bibliotheken 
verwenden. geil.

von Tim  . (cpldcpu)


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Scheint mir auch etwas überambitioniert zu sein. Allerdings finde ich 
den Ansatz gut, auf einen modernen Texteditor aufzubauen.

von Planlos (Gast)


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Der Texteditor ist doch nur KlickiBunti Beiwerk, für die mehr visuell 
orientierten Screenshot-gucker.

Hauptfunktion ist die Buildenvironment-, Makefile-, Bibliotheks- und 
sonstnochwas-Verwaltung, und die läuft auch ganz ohne GUI an der 
Kommandozeile oder in $lieblings_ide integriert.

von Jan K. (madengineer)


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Ich habe das letztens mal ausprobiert, weil es in einem Beispiel mit dem 
ESP8266 verwendet wurde.
Was soll ich sagen? Herunterladen, Projekt öffnen, Compilieren, Flashen, 
ging alles ohne irgendwelche konfiguration..
Quasi wie Arduino, nur mit einer richtigen Umgebung, die dank Lint auch 
kontextsensitive Vervollständigung und sowas kann.
Nur wird mir da gefühlt zu viel vom Anwender versteckt.. Das 
Librarymanagment steckt wohl auch noch etwas in den Kindeschuhen.

von Thomas (Gast)


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@Jan K.

Ja das ist ja auch Sinn der Sache. Man spart sich die ganze Zeit, sich 
die SDK' zu installieren und kann sehr schnell ein Projekt auf ne andere 
Plattform "beamen".

Es ist Sinn der Sache den Buildprozess vor dem Anwender zu verstecken, 
weil so kann sich der Entwickler zu 100% auf die eigentliche 
Programmlogik konzentrieren.

Gerade für IoT Sachen ist das optimal, wenn man auf alle möglichen 
Hardwaremodulen mal eben ne Software drauf spielen kann. Oh es ist 
gerade kein DUE vorhanden, egal dann nehm ich eben nen ESP.

Die Anzahl der unterstützen Boards wächst ständig. So hat der Entwickler 
einen schnellen Überblick über alle möglichen potentiell verfügbaren 
Boards. Viele der Möglichkeiten sind mir erst durch PlatformIO bekannt 
geworden. z.B. das man den ESP auch als Microkontroller über die Arduino 
Plattform verwenden kann. Da der ESP z.B. sehr billig ist und viele 
andere WLAN fähige Mikroprozessormodule die weniger als 3 Euro kosten 
unterstützt werden, kann ich mir vorstellen das dies dieser ganzen IoT 
Geschichte einen enormen Schub verleiten wird, wenn diese Möglichkeiten 
der breiten Masse an Entwicklern bekannt werden. Jetzt kann theoretisch 
jede Kloobürste ne IP im WLAN bekommen, wobei die Hardware billiger ist 
als die Bürste selber. Ich finde das hat was.

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