Salut, bitte entschuldigt die vielleicht etwas blöde Frage... aber ich bin etwas deprimiert, weil mein einziges noch bestehendes Problem bis zu meinem ersten "vernünftigen" AVR-Projekt sich um eine Entstörung dreht (ich hab schon mitbekommen, daß das die gemeinsten Probleme sind). Also, meine Situation ist folgende. Ein paar Monate lang hab ich jetzt geplant und überlegt und gebastelt und Nächte vorm Oszi verbracht bis ich endlich soweit bin, daß mein Dimmer (sehr simple, aber funktionale Schaltung, 2313 zündet direkt einen TIC216M) wirklich perfekt läuft. Einziges übriges Problem ist, daß der IR-Empfang (TSOP1738) miserabel ist, wenn der Phasenanschnitt aktiv ist und eine Last angeschlossen ist. Der Weg vom TSOP bis zum 2313 ist nicht weit, vielleicht 5cm (aber spielt das so ne große Rolle?). Es laufen einige Interrupt-Routinen für den Anschnitt usw... aber das ist definitiv nicht das Problem. Hänge ich die Last ab, funktioniert der IR-Empfang wieder wunderbar (RC5 aus Atmels Appnote). Sind also Störungen, die von der fiesen Spannung hinter'm Triac verursacht werden. Bevor ich jetzt nen Roman schreibe (Details gern auf Anfrage), erstmal meine Frage: Könnt Ihr mir nen Wert für die Drossel empfehlen. Momentan hängen 68uH drin (hab in nem Buch was von 50uH, heute was von 1,5mH im Netz gelesen). Parallel der C mit 100nF. Last soll so bis 300W oder 500W sein. Könnt Ihr mir nen Tip geben für nen guten Drosselwert, oder mir Mut machen, daß die große Massefläche in der geätzen (will ich nächste Woche rum mal anfangen mit) Version Abhilfe schafft, oder mir sonst was dazu sagen? Ich wäre Euch sehr dankbar! Wie gesagt, wenn noch Details fehlen, liefer ich die gern nach. Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe! :) Grüße, Mark
hi mark, power und logik haben sich nicht so gerne...deshalb gibt es solche bauteile wie MOC 3021 google nach datenblatt ! ed
Mark, ich finde es etwas traurig, das man sich erst dann Gedanken macht, über EMV-Probleme, wenn die eigene Schaltung gestört wird. Gerade Triac-Schaltungen konnen sehr schnell mal dem Nachbarn seine Elektronik stören. Wenn ich bei hoher Leistung eine steile Flanke ansteuere, versteht es sich von selbst, das ich über einen weiten Frequenzbereich Oberwellen als Stöhrstrahlung aussende. Das ist nicht nur deinen Nachbarn gegenüber unfreundlich, sonder auch verboten. Gruß Bernhard
Probiers mal damit wenn du schon neu ätzt, phasenabschnittsteuerung soll im allgemeinem von wenniger Störimpulse verursachen, Bauteilwerte sind fiktiv. Ablauf: Im Nulldurchgang schaltet der FET durch bei einem beliebigen wert Schaltet du dann aus, aber bitte beachten 2 wellen hintereinader die gleichen Schaltdauern verwenden, wenns noch stört kannst du den kondensator größer machen gegebenfalls nen wiederstand in reihe zum kondensator geben, Spule könnte glaub ich entfallen. Bauteile müssen mindestens 350V Gleichspannung aushalten!!!
Salut, @edi: Vielen Dank für den Tip. Nachdem ich zu Beginn der Planung entschieden hatte, daß die ganze Sache auf Netzpotential laufen kann/soll, hatte ich mich mit den Optokopplern nicht weiter beschäftigt. Aber das könnte wirklich die Lösung sein, zumal ich nun doch wieder auf Trafo umgeschwenkt bin und somit die ganze Sache komplett trennen könnte. Ich probier's aus. Danke! @Bernhard: Ich find's auch traurig, daß ich mich - nachdem alles andere soweit ausgezeichnet funktioniert - mit Entstörung rumärgern muß. Aber hey, da muß man einfach durch. Ob ich groß was lernen kann dabei wird sich zeigen. Ich ahne nämlich, daß sich jede Störung anders äußert und es kein Patentrezept gegen sowas gibt. Aber wie kommst Du drauf, daß ich mir erst jetzt Gedanken zu dem Thema mache? Ich hab doch gesagt, daß ich ein L/C drin hab. Weil ich weiß, wie gemein steile Flanken sind, bin ich auch nie auf den Gedanken gekommen, die Drossel wegzulassen. Deshalb ja meine Frage, ob zufällig jemand nen Tip für nen praktikablen Drossel-Wert bei 300W Leistung hat. Wäre nett, wenn Ihr mir dazu evtl. noch was sagen könntet. @Ulrich: Danke für den Hinweis mit dem Abschnitt. Mit dem Gedanken hatte ich auch schon gespielt, aber ehrlich gesagt gefällt mir (für den Anfang) die Triac-Methode etwas besser. Schonmal aus preislichen Gründen. Ja, die Entstörung ist nervig, aber wenn ich's halbwegs in den Griff bekomme bin ich schon zufrieden. Wie gesagt, vielleicht später mal. Nur kann ich dann im Prinzip von vorn anfangen, weil das zuviele Änderungen in Hard-/Software mit sich bringt - denk ich mal. Und ich bin doch schon so weit und auch nen klein bissel stolz... muß ich ganz ehrlich zugeben. Bisher lief bei mir alles nur auf Logik-Level, höchstens mal nen Relais für ne Pumpensteuerung... aber an sich doch alles sehr trivial. Deshalb würde ich den Spaß gern fertig bekommen. :) Trotzdem, danke! Liebe Grüße, Mark
Sorry Marc, ich war gerade mies drauf, weil ich eben irgend so einen Nachbarn habe, der mich mit EM zumüllt. Der ist aber wahrscheinlich gar kein Bastler sondern hat nur irgend ein Gerät, das ab Werk rumsaut. Schon gut, das du dir da Gedanken machst. Gruß Bernhard
Hi! Netzfilter sind zum entstören recht gut geeignet.Sie verbessern vor allem das Du/Dt-Verhältnis recht ortentlich, was auch dem Triac recht gut bekommt. Die gibt es als fertige Bausteine bei fast allen Händlern. (Eine kleine Drossel reicht meistens nicht aus.) Gruss Uwe
Salut, vielen Dank an alle, die mir geholfen haben! Insbesondere edi für den konkreten Tip mit den Optotriacs. Ich sitz grad hier mit einem "den-haste-dir-verdient"-Drink bei angenehm gedimmten Licht... herrlich! :)) Das einzige, was jetzt noch den Empfang stört ist das Licht des Halofluters selbst, wenn er auf über 50% fährt... grins Nu ja, das wird sich sicher durch ne clevere Ausrichtung des IR-Empfängers beheben lassen. Jetzt steht auch nem externen Taster und ner RS232-Anbindung nichts mehr im Wege. Die Potentialtrennung ist weder überflüssig, noch sonderlich kostentreibend, alles in allem betrachtet. Ich wollte eigentlich die ultimative low-cost-Lösung bei maximalem Nutzen. Aber billig ist echt nicht alles, vorallem wenn man sich dadurch nur Probleme einhandelt. Hatte mich eigentlich auf eine Lange Nacht am Oszi vorbereitet... aber der MOC hat sofort alle Probleme beseitigt. Danke, Leute! Danke, daß ich dank Eurer Hilfe so schnell ans Ziel gekommen bin. Hoch erfreut und sich auf eine geruhsame Nacht einstellend, Mark :)
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