Hallo Kleine Frage: Die AVRs haben ja einen internen Taktgeber, doch wird beispielsweise im Tutorial jeweils mit einem externen Quarz gearbeitet. Der läuft (soweit ich weiss) mit etwa (!) 1 MHz. Der externe Quarz liefert mehr Genauigkeit - und man kann nur damit die bis zu 16 MHz Taktfrequenz z.B. des Atega8 voll ausnutzen. Also das Naheliegendste: Man hängt da einfach mal einen 16 MHz Quarz ran, so hat man am meisten Power für später vielleicht performanceintensive Experimente. Nunja, soweit so gut. Aber was hat man für Risiken und Nebenwirkungen im Gegensatz zu einem bescheidenen 1 MHz Quarz oder sogar dem internen? Mal abgesehen vom höheren Stromverbrauch (da mehr Taktzyklen), einem etwas wärmeren uC und eventuell falsch gesetzten Fuses? Gruss Michael
Hi, Ich würde mal sagen, die Nebenwirkung von 16MHz ist, daß das Berechnen von Zyklen komplizierter ist. Bei 1 MHz kann man 1 µs pro Zyklus rechnen, bei 16 MHz sind das 1/16 µs (0,0625 µs). Das ist am Anfang vielleicht zu Viel des Guten und die Rechnerei "stürzt den Anfänger ins Verderben"... Grüße, Hanno
Es kostet mehr und die Abstrahlung nimmt zu (EMV). Mechanisch laeuft man Gefhar, dass entweder der Quarz ode rdie Verbindungsdraehte leichter zerstoert werden als ein interner Oszillator. Zum Thema rechnen, es gibt auch 10 MHz Quartze ;-) Robert
> Externer Quarz: Risiken und Nebenwirkungen
Beim Verschlucken erdroht Erstickungsgefahr. Und sollte der Quarz nicht
RoHS konform sein, so dürfte bei übermäßigem Verzehr eine Bleivergiftung
anstehen.
Die Wahl des Quarzes ist ausserdem abhängig vom Einsatzfall. Falls die serielle Schnittstelle benutzt werden soll, sollte ein sog. Baudratenquarz benutzt werden, z.B. 7,372800 Mhz oder 11,059200 Mhz. Im Datenblatt gibts noch andere Beispiele. Diese "krummen" Werte sorgen für exakte Einhaltung des Timings bei serieller Übertragung.
Ausserdem kann man den Internen Ozillator auch auf 8MHZ stellen, was eigentlich für sehr sehr viele Dinge ausreichen sollte, wenn man mit etwas ungenauigkeit leben kann.
mal ohne RTFM, wie stellt sich denn "etwas ungenauigkeit" dar ?
Ein Takt braucht halt nicht 125ns sondern eben mehr oder weniger. Außerdem ist der interne Oszillator stärker Temperaturabhängig als ein Quarz. D. h. in der Artis laufen dein 38kBaud bei 8MHz intern vielleicht nicht mehr. Details im Datenblatt: www.atmel.com
Hallo, Es besteht auch ein ziemlich linearer Zusammenhang zwischen Sromaufnahme und Taktfrequenz. Wenn die Energie knapp ist (z.B. Batteriebetrieb)muss man manchmal versuchen mit dem niedrigst möglichen Takt zu arbeiten. Ich kämpfe zur Zeit damit einen 8535 bei 5V und 4Mhz unter 4mA zu drücken. Bei 2Mhz wäre das kein Problem. Gruß Jürgen
da gabs mal eine Kühlkörperreklame: "wenn Pinguine Computer hätten, wüden sie schneller laufen - die Computer, nicht die Pinguine"
Hallo Noch eine Frage: Wie sieht der Verlauf des Stromverbrauchs in Abhängigkeit von der Taktfrequenz etwa aus? Nimmt der linear (Taktfrequenz * Verbrauch pro Takt) zu oder wie sieht so eine Kurve aus? Und wieviel "Overhead"-Stromverbrauch hat so ein Quarzoszillator? Gruss Michael
der stromverbrauch ders up steigt quadratisch mit der taktfrequenz...
nein, wie Jürgen schon sagte, linear, das is CMOS. Read the friendly datasheet z.B. Mega128 S335. Cheers Detlef
@Dominik: Wie kommst du auf quadratisch? Hmmm...jetzt weiss ich echt nicht, was ich will. Plane gerade die Platine für einen einfachen Roboter. (2 gehackte Servos als Motoren, 4 Zellen Akku mit 4.8V) Rechenleistung vs. Stromsparen...
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