Hallo, wie ich gesehen habe ist der letzte Netzteil Beitrag schon eine Weile her also höchste Zeit für einen Neuen. Ich will auch gar nicht mit irgendwelchen Schaltplänen nerven sondern mich nur über eine grundlegende Frage umhören. Die ca. Eckdaten des Netzteils sollen 2 x 30V 3A sein. Dazu wollte ich wissen was ihr für die beste Lösung haltet: 1. Trafo + Linearregler 2. Mehrere Trafos bzw. Wicklungen mit Relais umschalten + Linearregler 3. Trafo + Schaltregler 4. Trafo + Schaltregler + Linearregler Ich denke dass 1. die schlechteste Lösung ist. 2. und 4. scheinen mir die Besten. Was haltet ihr davon? Gibt es noch andere Ansätze? Vielen Dank Jan
sollen die 2x30V als Festspannung verfügbar sein? Als 1x30V 6A oder als +/-30V 3A? Was meinst Du mit "Mehrere Trafos bzw. Wicklungen mit Relais umschalten" ? Ich würde die 2x30V unabhängig voneinander erzeugen (aus separaten Wicklungen + Brücke + Kapazitäten + Linearregler). und dann je nach Bedarf am Ausgang zusammenklöppeln.
schliesse mich Klaus an. am 'besten' 2x unabhängige netzgeräte. netzgerät = 230V -> travo -> schaltregler -> linearregler -> ausgang
Oh, tut mir leid wenn das Unklar ist: Nein keine Festspannung, also 0-30 V. Mit mehren Trafos mein ich bspw. einen mit 15V und einen mit 30V verwenden. Im Bereich von 0 - 12V wird dann nur von 15V heruntergeregelt, bei 12 - 30V von 30V. Dahdurch wird die Verlustleistung schon mal deutlich reduziert.
2 Unabhängige habe ich mir schon auch gedacht. Ich habe die 2x nur dazu geschreiben, da die maximale Verlustleistung bei Möglichkeit 1 ja dann 2x3x30 also 180W wäre, weshalb diese wohl ausscheidet.
aha, also regelbar...so macht das ganze schon mehr sinn. trotzdem separat aufbauen. durch das zusammenschalten der ausgänge (aber bitte nicht unbedingt parallel....) kannste allemal ein dual supply erzeugen (+/- in bezug auf masse). das mit dem trafoumschalten macht mein labornetzteil auch. hat auch sinn. aber deine Verlustleistungrechnung ist ganz schön worst-case. wer braucht schon knapp 0V bei 3A am Ausgang? aber sicher ist natürlich sicher. Gerade beim Netzteilbau kann man sich durch übertriebene Zielstellung ganz schön ins aus schießen. Die Dimensionierung der einzelnen teile wird dann echt schwierig: 2 gute Trafos a 180..200W, 8A-Gleichrichter,50V-Elkos in ausreichender Kapazität und das von dir angesprochene problem der verlustleistung.....da läppert sich platz- und geldbedarf zusammen...
Wieso scheidet das Netzteil aus bloss wegen lumpigen 180W? Ich hab hier ein Netzteil mit 2x40W und 4A. Das hab ich mir mal so vor 15 Jahren gebaut und funktioniert immer noch bestens. Allerdings baut man sich so ein Netzteil normalweise wenn man durch Zufall an einen entsprechenden Trafo kommt. :-) Die Schaltnetzteilloesung halte ich uebrigens fuer bedenklich wenn man es als Labornetzteil verwenden wird. Irgendwelche Reste vom Schaltnetzteil hat man immer am Ausgang und je nachdem was man da an Elektronik dran entwickeln will stoert das immer mal. Da wuerde ich eher eine Wicklung am Trafo umschalten. Olaf
Zwei getrennte Wicklungen, zwei getrennte Schaltregler. Das geht zwar zumeist nicht bis 0V, (ohne zusatzaufwand) aber so 1,5V tuts meistens auch.
>...Ich hab hier ein Netzteil mit 2x40W und 4A
...alle achtung...daumen hoch! ;-)
@Klaus Bröntgen: Ja klar ist äußerster worst case, aber wie du sagtest: Sicher ist sicher. Was meinst du mit nicht parallel zusammenschalten? @Olaf: Na ob man 180W als lumpig abtun kann. Wenn das ganze passiv gekühlt werden soll braucht man doch einen recht großen Kühler. Aktiv sieht es natürlich besser aus. Die hochfrequenten Störungen beim Schaltregler stören mich auch.
Wenns ein Labornetzteil werden soll, dann würde ich folgende Lösung anstreben: 2 Trafos + 2 Linearregler, und vor den Linearreglern einen aktiven Filter. -> super saubere (brummfreie) Gleichspannung. Wenn noch neg. Spannungen erwüscht sind, dann eben 4 Regler. Gruß
Bau dir zwei voneinander unabhängige Netzteilmodule auf, also auch mit getrennten Massen. Die kannst du in Reihe (für doppelte Spannung) oder parallel für doppelten Strom schalten. Von Netzteilen mit Schaltregler (auch als Vorregler) rate ich grundsätzlich ab, da immer Störungen von der Schaltfrequenz überkoppeln. Es sei denn man ist im Schaltungsentwurf so fit, dass man das gut in den Griff bekommt.
Marc Leise und ,,,, beschreiebn das was ich ursprünglich vor hatte. Einen 15V und einen 30V Trafo mit jeweils 2 Sekundärwicklungen. Der grobe Spannungsbereich wird jeweils umgeschaltet, dann mit einem Linearregler geregelt.
wenn du die ausgänge parallelschaltest, versuchen beide netzteile ihre ausgänge nachzuregeln. es sind halt niederohmige (durch die aktive regelung mglst. "null-ohmige") spannungsquellen mit geringfügig (oder drastisch) unterschiedlichen Quellspannungen. wenn du die zusammenschaltest brennt dir günstigenfalls intern eine sicherung durch. oder die regelungen laufen amok und sterben.
@Klaus: > wenn du die zusammenschaltest brennt dir günstigenfalls intern > eine sicherung durch. oder die regelungen laufen amok und sterben. Ein Netzteil, welches durch so einen Fehler stirbt, ist kein Labornetzteil. Der Witz an einem ordentlichen Labornetzteil ist der, dass die Dinger praktisch unkaputtbar sein müssen. Zwei simple Dioden schützen ein Netzteil vor den gröbsten Fehlern. Klar, in vielen Billig-China-Netzgeräten sind diese beiden Dioden wegrationalisiert. Schließlich bedeuten die gesparten 50 Cents mehr Gewinn. Und wenn es ein ordentliches Labornetzteil ist, hat es sogar einen Vier-Quadranten-Ausgang.
Na ob zwei parallel geschaltete Netzteile gegeneinander Treiben hängt von dem Reglern ab. Die meisten "billig" Netzteile können nur Strom liefern, aber nicht sinken. D.h. das mit der höheren Spannung gewinnt. Das ist aber auch der Punkt. Ein richtig gutes Netzteil hat einen push/pull Ausgang, d.h. kann sowohl Strom liefern als auch aufnehmen. Schön ist dass z.B., wenn man mit DC-Motoren experimentiert. Hast du dir schon mal überlegt sowas zu bauen?
Also können die 2 Netzteile parallelgeschaltet werden, wenn vor jeden Ausgang eine Diode geschaltet wird? Wenn ja sollte ich das wohl unbedingt machen.
Na ob zwei parallel geschaltete Netzteile gegeneinander Treiben hängt von dem Reglern ab. Die meisten "billig" Netzteile können nur Strom liefern, aber nicht sinken. D.h. das mit der höheren Spannung gewinnt. Das ist aber auch der Punkt. Ein richtig gutes Netzteil hat einen push/pull Ausgang, d.h. kann sowohl Strom liefern als auch aufnehmen. -------- also das halte ich für quatsch. Der strom fließt nunmal von der höheren zur niedrigeren spannung. Auch, wenn dabei das Netzteil mit der niedrigeren Spannung den Rückweg darstellt.
> also das halte ich für quatsch.
Na dann schau dir mal einen Regler mit Längstransistor (bipolar)
an....
O.k. wenn du einen MOS-FET als Regeltransistor benutzt, reichen 0.7V
Unterschied um die parasitäre Diode zu öffnen. Dann fliest doch recht
schnell ein Ausgleichstrom.
Von Elektor gabs mal ne Schaltung, bei der die Spannung vor den Trafo gedimmt wurde. Ist auch ne elegante Methode die Sekundärspannung klein zu halten, um die Längsregler zu entlasten.
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