Moin allerseits ich habe den im Anhang gezeigten Schottky Dioden Detektor. Diesen kann ich natürlich in SPICE simulieren, aber ich möchte einmal versuchen, die Differentialgleichungen herzuleiten und diese numerisch mit Octave zu lösen. Leider komme ich bei meinem Vorhaben nicht weiter. Die Knoten- und Maschengleichungen habe ich aufgestellt, aber ich sehe nicht, wie oder wo ich da die Formel für den Diodenstrom einbringen kann. Könnt ihr mir weiterhelfen?
Da fehlt die Formel von Vd in Abhängigkeit von Id (Shockley Gleichung)
Hallo, ja, aber ich weiss trotzdem nicht weiter, wenn ich diese Formel auch noch mit dazu nehme.
Man kann eine Diode als eine Parallelschaltung von Stromquelle und Widerstand modellieren. Die Stromquelle ist dann natürlich nichtlinear oder eben linearisiert in einem Arbeitspunkt. Hilft dir das?
Nein, leider nicht. Kannst du mir weiter helfen?
Ich merk grade, dass das auch garnicht sinnvoll ist in diesem Fall. Aber neben den Knoten und Maschengleichungen brauchst du ja noch die Zweiggleichungen: zB V2=RL*I2. Und eine der Zweiggleichungen ist deine Diodengleichung. Diese Zweiggleichungen kannst du dann in die Knoten und Maschengleichungen einsetzen (Stichwort Knotenanalyse) oder auch nicht und zum Gleichungssystem hinzufügen (Stichwort Sparse Table Analysis) Das Gleichungssystem sollte dann (numerisch) lösbar sein.
Ich würde das ja gerne einmal vorrechnen, aber bin gerade unterwegs mit dem smartphone. Also das aufstellen des dgl gleichungssystems ist eigentlich immer gleich. Man braucht alle unabhängigen maschengleichungen (da hilft es vllt die massepunkte zu verbinden), alle unabhängigen knotengleichungen und jeweils die u-i-relationen der zweige. Für die diode würde ich da Id = Is * exp(Ube/Ut) nehmen, das reicht als näherung. Bei dem kondensator gilt I = dQ/dT = C * dU/dt. Man kann die spannung auch als integral über den strom angeben, aber das ist bei einer gewünschten dgl form unhandlich. Auf diese weise erhältst du erstmal ein gekoppeltes nichtlineares dgl system. Man kann das dann noch durch umstellen und ineinandereinsetzen minimieren. Wie man das dann mit octave löst weiss ich aber nicht
So, ich habe mal Zeit gefunden das Prinzip mal kurz durchzurechnen. Im Anhang sind 2 Bilder. Das erste zeigt, wie man das Gleichungssystem zur vollständigen Beschreibung aller Netzwerkgrößen aufstellt, das zweite zeigt den Ansatz um die DGL für die Ausgangsspannung zu bestimmen. Das habe ich dann aber ziemlich schnell abgebrochen, weil das ne ziemliche Tortur bei so nem Netzwerk ist. Am Ende sollte da theoretisch ne Gleichung rauskommen, in der nur noch uL(t), duL/dt und uE(t) als Veränderliche der Zeit übrig bleiben. uE kennt man ja, dann kann man durch Einsetzen und Lösen schließlich uL bestimmen. Poste doch mal deine Lösung, wenn du es tatsächlich zu Ende gerechnet hast :-) Grüße
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.