Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Labornetzgeräte bei Pollin


von Hannes (Gast)


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Hallo, hat jemand von euch zufällig eines der folgenden Netzgeräte?

-Regelbares Netzgerät AFX-1502 SB (€ 50,- bei Pollin)
-Stabilisiertes Labornetzgerät DF-1730 SB 3A (€ 80,- bei Pollin)

Hier gleich ein Link zu den Netzteilen, ich hoffe er funktioniert
bei euch (klappt bei dynamischen Inhalten nicht immer):

http://www.pollin.de/shop/produkt.php?ts=0&p=Nzk1OTc5

Mir gefällt das AFX-1502 besser, da es beleuchtete Anzeigen hat.
Der Preis ist bei beiden in Ordnung, aber beim AFX stehen keine
Angaben zu Restwelligkeit und Lastausregelung (beim DF 1mV und
10mV) und im Netz finde ich keine weiteren technischen Daten.
Ob es Kurzschlussfest ist, steht auch in den Sternen...
Die 15 Volt/2 Ampere beim AFX würden mir reichen, aber ich möchte
keinen Schrott kaufen. Könnt ihr mir einen Tipp geben?

Danke schön,

Hannes.

von Gast (Gast)


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"..., aber ich möchte keinen Schrott kaufen...."

Hallo Hannes,

es gibt hier schon einige Beiträge zu Netzteilen von
Pollin/Conrad/Reichelt/eBay/... und deren Qualität und der Haupttenor
war eigentlich immer, dass solche Netzteile nicht viel taugen und das
man doch besser nach gebrauchten Profinetzteilen Ausschau halten
sollte. Es gibt einen Onlineshop, der allerhand gebrauchte Laborgeräte
in Industriequalität verkauft (http://www.helmut-singer.com/),
allerdings wirst Du dort in Deiner Preiskategorie nicht richtig
glücklich werden.

Da Dir ja das kleinere der beiden Pollin-Netzteile reicht, würde ich
mir dieses zulegen. Dieses würde ich nach Erhalt für Deine kritischten
Anwendungen bzgl. Spannungsqualität testen - wenn Du dann merkst, dass
Du das Netzteil nicht gebrauchen kannst, schickst Du es wieder zurück
(und schaust dann nach einem höherwertigen).

von Gast (Gast)


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von MicroMann (Gast)


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Bei Wiltec bekommst du die Netzteile für einen zehner weniger als bei
Pollin:

http://shop.wiltec.info/tabshop_s/wiltec_gmbh_netzgeraete_fuer_230v.html

von Gerhard Gunzelmann (Gast)


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Hallo

ich denke jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass billig nicht
logischerweise schlecht und teuer automatisch gut ist.

Beispiel ELV: Artikel Nummer:  68-458-57


ich weiss nicht ob der Link funktioniert, ansonsten die Artikel-Nummer
eingeben

http://www.elv.de/Main.asp?Menue=Shop&SessionId=00211270600038936793

Das Netzteil macht 0..15Volt und 3 A, kostet 60 Euro. Wir haben
inzwischen 2 davon in der Arbeit. Sind praktisch, klemmt man sich unter
den Arm und nimmt sie mit wo man sie gerade braucht.
Qualität: keine Klagen bisher.

Gerhard

von Marko B. (Gast)


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Gerhard Gunzelmann:

Das Ding von ELV sieht aus wie eins von diesen
Standard-China-Labornetzteilen. Die 15V/2A-Variante bekommt man knapp
17 Euro günstiger auf eBay:
http://cgi.ebay.de/Digitales-Labornetzteil-Regelbares-Netzteil-Netzgeraet_W0QQitemZ5868268035QQcategoryZ52199QQrdZ1QQcmdZViewItem

von Thomas (Gast)


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Das ist doch das von Pollin in der 3A-Version, oder?

@Hannes: Zuschlagen!

von Jim (Gast)


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Die Netzteile kreuzen unter vielen Namen auf.
Der Hersteller ist dieser hier:

http://www.hy-elec.com/docce/prod01.htm

Aufpassen muss man beim Einkauf: Auf ebay oder in diversen Webshops
werden die zum Teil für das Doppelte verkauft!


Ich glaube auch, daß die nicht schlecht sind.

von Jussarian (Gast)


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Hm, Hannes sucht doch ein Labornetzgerät.

Warum werden dann hier Empfehlungen zu Werkstatt-Netzgeräten abgegeben?

von SuperUser (Gast)


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Wenn du dir ein Lab-Netzteil von Hangzhou Huayi (oder mit anderem
Aufruck) kaufst, nehme nicht die Doppel-Netzteile (wie 2x0-30V etc)
(z.B. HY3002D-2)

Lieber zwei einzelne Netzteile (z.B. HY3002D). Die haben nämlich eine
Feineinstellung für Strom/Spannung. Diese Feineinstellung ist Gold
Wert!

von Andreas Dörr (ADoerr) (Gast)


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Ein Teil der Pollin-Netzteile findet man auch unter dem Herstelernamen
"McVoice".
Mir waren die Netzteile von Conrad & Co. einfach zu teuer. Für ein
0-30V Netzteil bis 3A wäre ich nur schwer unter 120/130€ gekommen.
Zumindest waren mir da nicht soviele Shops bekannt, wie mittlerweile.
Ich hab halt mein Hobby ne Weile ruhen lassen und mein altes Netzteil
war halt im Eimer (halb ausgeschlachtet ;)).
Ich hab mich dann für folgendes Netzteil entschieden:

http://cgi.ebay.de/Labornetzteil-McPower-LN-103pro-2x-LED-Anzeige-0-30V-3A_W0QQitemZ5867312843QQcategoryZ52199QQcmdZViewItem

Kostete mich vor 2 Monaten nur 59,95 (+ Porto, aber die hatten auch
günstige Steckbretter und paar andere Kleinigkeiten), ist jetzt aber
teurer. Ne kurze Suche auf Google hat mir keine negativen Erfahrungen
über das Netzteil erbracht. Andere Shops, die dieses Netzteil anboten,
lagen meist um die 20€ drüber.
Das Netzteil macht einen guten Eindruck, sprich hat ein stabiles
Gehäuse, die Knöpfe wackeln nicht und der innere Aufbau sieht recht
ordentlich und sauber aus (soweit ich das durch die Lüftungsschlitze
beurteilen konnte). Der zustätzliche "Output"-Schalter ist praktisch
und die Regelung (egal ob jetzt Strom- oder Spannungsbegrenzt)
funktioniert gut. Beides lässt sich grob und fein einstellen.
Die Anzeige besteht aus (roten & grünen) 7-Segment-Elemente, die sich
einerseits besser ablesen lassen als die LCD-Anzeigen ohne
Hintergrundbeleuchtung und andererseits doch "schöner" ;) sind als
LCDs mit Hintergrundanzeige (das gelb/grün ... würg).
Das gefaltete Din A4 Blatt, was als "Handbuch" dient, ist nen Witz,
aber wie das Netzteil zu bedienen ist, weiß man auch so :P.

Natürlich würd ich so ein Netzteil nicht unbedingt für den gewerblichen
Einsatz nehmen, aber für's Hobby reicht das alle mal und wer sagt mir,
ob die doppelt so teuren Conrad & Co. Netzteile wirklich besser sind?
Gescheite Testberichte, die mich zu einer weit höheren Ausgabe hätten
bewegen können, konnte ich leider keine auftreiben.

Ach ja, Thema Restwelligkeit. Bin da kein Experte, aber die dürfte auch
bei billigen Netzteilen klein genug sein und wofür hat man denn sonst
die üblichen Abblockkondesatoren ;).
Wer dem net traut kann immer noch ne eigene Spannungstabilierung in
seinen Versuchsaufbau integrieren (falls man das eh nicht sowie
macht).

Wer nach dem Auspacken feststellt, daß sein neu erworbenes Netzteil
schon durch bloßen Angucken auseinanderfällt oder es im Betrieb
bedrohlich warm wird, nutzt halt das Fernabsatzgesetz und schickt es
gleich retour.

Is nur meine "bescheidene" Meinung ;).

Andreas

von Michael W. (miwitt001)


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So muss mal meinen Senf zum kleineren Netzteil von Pollin abgeben. Ich
habe nämlich genau das selbe zu Hause, nur für 10 Euro weniger bei ebay
ersteigert.
Ich würd es zu dem Preis auf jeden Fall noch einmal kaufen. Verwende es
hauptsächlich zur Stromversorgung von Mikrocontrollern und ähnlichem,
und dafür ist es ganz gut geeignet. Ich wollte mir damals auch kein
Profigerät für einige Hundert Euro kaufen, und behaupte jetzt mal wenn
du net gerade irgendwelche Anwendungen hast, wo die Spannung auf mV
genau eingestellt sein muss, dann langt das. Hat eine eingebaute
Stromversorgung und (bis jetzt;-)) habe mir bis noch nix damit
kaputtgemacht. Kann also net sooo schlecht sein. Aber wie gesagt, hängt
wohl auch von deinen Ansprüchen ab. Aber meins läuft bis jetzt ohne
Aussetzer und ist auch schon mal längere Zeit unter hoher Belastung
gelaufen.

mfg Michael

von bastel (Gast)


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Ich hab ein so ein Conrad (Voltcraft)Netzteil daheim und leider auch in
der Firma. Ich bin von den Teilen nicht gerade begeistert. Ich glaube
nicht, das die Netzteile von Pollin noch schlechter sein können.

von Michael (Gast)


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Ich habe ein anderes aus der Pollin-Kollektion DF-1730 SB 3A kann
0-30Volt 0-3A. Es macht einige interne Umschaltung mit nicht gerade
leisen Relais. Das klappern nervt dann schon hin und wieder es passiert
auch bei laufenden Betrieb. Sonst aber OK.

von A.K. (Gast)


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Ich habe auch so ein 1620-er von Pollin, funktioniert auch soweit ganz
gut, präzise einstellbar, Anzeigegenauigkeit ok. Klar, es klickt ab und
zu das Relais, aber was soll's.

Anfangs irritierte mich etwas, dass beim Abschalten die Spannung
kurzzeitig kräftig hochzugehen scheint, bevor sie endgültig einbricht.
Ein Verhalten, dass sich allerdings nicht per externer Messung
nachvollziehen liess, also wohl den digitalen Messmodulen zuzurechnen
ist.

Problematisch kann die Verarbeitung sein. Mehr aus Neugierde als
Notwendigkeit habe ich das Teil mal aufgemacht, Und fand diverse
Lötkleckse im Gerät verteilt. Wenn sich so ein Lötklecks selbstständig
macht und die richtige Stelle findet, kann es hässlich werden. Die
Kabelführung war teils auch nicht top.

Technisch ist das eine einfache aber funktionsfähige Regelung mit dem
üblichen 2N3055 als Längsregler, auf externem Kühlkörper.

von Jochen (Gast)


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Das McVoice NG-1620BL gibt es bereits für knapp 37Euro:
http://www.conelek.com/Messgeraete/Labornetzteil/Labornetzteil/Labornetzteil_MC-Voice-NG-1620BL_0-15V_2A.htm

Also bloß nicht für teures Geld bei Pollin oder ELV kaufen!

von Andreas Dörr (ADoerr) (Gast)


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Genau da hab ich mein McVoice her (LN-103Pro). Zumindest der Kontakt für
 den Kauf war vorbildlich bei denen. Sie haben sich mit nem Screenshot
der Überweisung vom Onlinebanking zufriedengegeben. Das Angebot, die
Ware dann auf Grund des Screenies abzuschicken kam von ihnen selber und
überraschte mich positv :).
Wie nen Garantiefall bei denen aussieht, weiß ich nicht. War noch net
nötig ;).

von SuperUser (Gast)


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von Andreas Dörr (ADoerr) (Gast)


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@SuperUser: Ist das, was ich oben schon beschrieben hab.

Ah, ich seh grade, das kostet hier immer noch 60€. Bei meinem Anbieter
kost es mittlerweile 75€.

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