Hallo Ich beschäftige mich schon seid längerem mit Verstärkern. Die letzte Zeit bin ich von analogen Endstufen weg, auf ClassD Endstufen gekommen. Die einfachste Methode ist ja eine PWM-Modulation, mit Komparator und Dreiecksignal. Dort ist jedoch die Frage, wie gut das Ausgangssignal wird (Verzerrungen usw.). Eine andere Methode ist die Delta-Sigma Wandlung und die kommt mir schon wesentlich erfolgsversprechender vor. Nun meine Frage: Mit welchem Modulationsverfahren wird denn in modernen ClassD Endstufen gearbeitet? Gerade im höheren Leistungsbereich (PA Hersteller wie: D&B/ L-Acoustics)? Ich vermute mal der Rest dieser Endstufen bleibt gleich? Also Totzeiterzeugung, Gatetreiber und Vollbrücke. Lediglich der Feedbackloop und das Ausgangsfilter würden unterschiedlich, je nach Modulationsart, ausfallen, oder? Hoffe ihr könnt mir bei meinen Fragen etwas helfen.. :) Gruß Simon
Bei der Zeitschrift ELV gab es bereits mehrere Bausätze als Class-D Verstärker. Dazu zwei öffentlich zugängliche Artikel zu diesem Thema: http://www.elv.de/elektronikwissen/class-d-verstaerker.html http://www.elv.de/elektronikwissen/class-d-verstaerker-1.html Evtl. beantwortet das ja schon deine Fragen.
Einfache Class D ICs machen Sigma Delta. Filterless Class D machen eine dreistufige PWM, was die Verzerrungen mindert. BD Modulation wird das häufig genannt. Die klassische PWM Modulation wird imho eher selten angewendet, die Dreieckssignal-Komparatorschaltung ist eher ein Beispiel wie man eine PWM erzeugt. Die SD Wandlung hat den Vorteil, dass das Rauschen in höhere Frequenzbereiche verschoben wird, wo man sie nicht hören kann. Ergo gehe ich stark davon aus, dass professionelle PA Anlagen sich das zunutze machen. Man kann den Prozess sogar noch etwas optimieren, indem man den Feedback Loop direkt von den Lautsprechern zurückführt. Damit hat man dann auch jegliche Nichtlinearität der Ausgangsstufe im Regelkreis mit drin. Viele Class D ICs machen das auch, siehe: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=0ahUKEwiVkNa6gsTPAhUJ2SwKHY6IDgwQFggvMAU&url=http%3A%2F%2Fwww.infineon.com%2Fdgdl%2Firaudamp7d.pdf%3FfileId%3D5546d462533600a40153569ad5ba2bf9&usg=AFQjCNH0YU-fGCBu4FxlDVOxxpgqnY7JYA&sig2=zD8hTOR8m-cb9ytCJInYhA&cad=rja IRAUDAMP Referenzdesign. Hier wird das Feedback allerdings vor dem Ausgangsfilter geholt, vermutlich weil der Regelkreis sonst instabil wird. An den Pins 2 3 und 4 findet Sigma Delta statt.
Ok danke erstmal für die Antworten. :) Also wenn ich dich richtig verstehe wird bevorzugt Delta-Sigma verwendet... Welcher Ordnung wäre denn ein solcher Modulator? Würde Dritte reichen? Simon
Ich kann mich da irren, aber was der IRAUDAMP am COMP Pin macht, ist erste Ordnung. Dafür hat der aber auch ne Abtastrate von 400kHz, um das wieder auszugleichen.
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