Hallo Leute, ich bin grad dabei, die Mutter aller Labornetzteile zu entwickeln ;-) Im Moment beschäftige ich mich mit der Spannungs- und Stromregelung. Kann mir jemand eine Internetseite oder eine andere Informationsquelle nennen, wo der Regelkreis für die Spannungs- und Stromregelung theoretisch beschrieben ist? Ich weiß was ein PID-Regler und ein Pt1 Glied ist, also bitte keine Links schicken, wo nur die Grundlagen der Regelungstechnik beschrieben sind. Mir gehts primär um den Aufbau der Regelung (die Topologie des Regelkreises) und ob es verschiedene Ansätze gibt, mit Vor- und Nachteilen. Vielen Dank im vorraus, Bri PS: falls das Netzteil jemals funktionieren wird, dann werde ich den Artikel über den Labornetzteilbau updaten. Seltsamerweise hat irgendjemand zuerst den Digitalteil beschrieben, wobei der doch ein Kinderspiel gegenüber dem Analogteil ist, oder?
Hier ist die Simulation von meinem aktuellen Entwurf. Das Schaltungsprinzip ist das aus dem Tietze/Schenk Seite 970, allerdings mit PID-Reglern für die Strom- und Spannungsregelung. Dummerweise steigt der Strom erstmal auf über 400mA bevor die Stromregelung richtig einsetzt. Ich hab schon versucht, einen PD-Regler für die Stromregelung zu nehmen, um sie schneller zu machen. Das löst das Problem aber auch nicht. Deshalb frag ich, ob ihr vielleicht andere Varianten für Strom-Spannungsregelungen kennt.
@Bri: Hast Du die Antworten in Deinen alten Threads mal gelesen? Zu Deinem Schaltplan: - Die Subtrahierer kannst Du draussen lassen. Warum das so ist, habe ich Dir schon im anderen Thread geschrieben. - Der LT1001 ist nicht gerade schnell. GBW 0,8 MHz, oder? Ausserdem sehr ungeschickter Phasengang für Deine Anwendung - Im Stromreglerpfad hast Du momentan insgesamt drei OPV. Jeder dieser OPV sorgt für Phasenverschiebung bzw. Verzögerung. - Durch die hochohmige Ansteuerung des Mosfets durch R6, ergibt sich in Verbindung mit seiner Gate-Kapazität ein gemütliches RC-Glied das wieder für merkliche Phasenverschiebung sorgt. - Der jeweils nicht aktive Regelverstärker (also Strom oder Spannung) gerät in die Ausgangs-Sättigung. Bei so gut wie allen OPV dauert es eine halbe Ewigkeit, bis die bei einer Eingangsignaländerung wieder aus der Sättigung heraus kommen. - Du musst den Mosfet noch vor zu hoher Gate-Spannung schützen (z.B. eine normale Diode und eine Z-Diode antiseriell zwischen Gate und Source)
Natürlich habe ich die Antworten gelesen. Allerdings waren da ja wohl die Fragen etwas anders. Beim ersten Beitrag ging es darum, dass es beim Einsetzen der Strombegrenzung am Ausgang schwingt. Um diese Schwingung zu vermeiden, habe ich eben nun die PID-Regler dafür eingebaut. Bist du dir 100% sicher, dass die Variante mit Subtrahierer exakt gleich ist zu der Variante ohne? Ich denke schon, dass es für den D-Anteil einen Unterschied macht, wo die Führungsgröße eingespeist wird. Aber selbst ohne Subtrahierer bleibt das Problem bestehen. Wie du schon schreibst, ist die Hauptursache für das späte Einsetzen der Stromregelung, das der OPV in der Sättigung ist, solange die Strombegrenzung nicht einsetzt. Deshalb frag ich ja, ob es andere Varianten gibt, wo das vielleicht nicht der Fall ist. Deine anderen Vorschläge haben keinen Einfluss auf dieses Problem. Ich habs ausprobiert. Ob ich den Gatewiderstand kleiner mache oder schnellere OPVs nehme hat keinen Einfluß. PS: Den LT1001 hab ich eigentlich nur erst mal zum probieren genommen, weil er bei LTspice an erster Stelle stand. ;-)
@Unbekannter Ich hab nochmal einen Screenshot der Simulation mit schnellen OPVs und ohne die Differenzverstärker gemacht. Der Peak beim Einsetzen der Strombegrenzung ist aber immer noch da. Ist also eindeutig durch die Sättigung verursacht.
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