Hallo, ich teste meine Brotbrettschaltungen immer mit einem vernünftigen Labornetzteil. Da am Ende einige Schaltungen jedoch mit billigen Wandwarzen versorgt werden, die allesamt floating ground (gibts dafür kein deutsches Wort?) sind, wollte ich mal fragen, was ich beachten muss, wenn ich mein Steckbrett mit so einem Ding versorge zwecks Tests. Was passiert, wenn ich das Steckbrett mit dem ISP verbinde? Könnte es da einen Funken geben? Was passiert, wenn ich am Steckbrett Drähte anfasse? Könnte es da zwicken? So wie ich das verstanden habe, könnte es ja schon passieren, dass die Schaltung 40V oder mehr über Erde liegt?
Wo ist denn der Unterschied zwischen deinem Labornetzteil und dem Steckernetzteil? Sicher sind in beiden Fällen die GND Anschlüsse nicht mit Erde verbunden. > Was passiert, wenn ich das Steckbrett mit dem ISP verbinde? Es wird vermutlich funktionieren. Mit der Erdung hat das gar nichts zu tun. > Könnte es da einen Funken geben? Nur wenn die beiden Geräte unterschiedlich geladen sind. Und selbst dagegen sind sie für die Praxis ausreichend geschützt. > Was passiert, wenn ich am Steckbrett Drähte anfasse? Nichts. > Könnte es da zwicken? Nein, 5V spürst du sicher nicht. Außer mit der Zunge. > So wie ich das verstanden habe, könnte es ja schon passieren, > dass die Schaltung 40V oder mehr über Erde liegt? Dazu müsste die Ladung irgendwoher kommen. Solange du da nicht deinen Pulli dran reibst, wird das eher nicht passieren.
Hi, Timmy. ganz einfach: 1. Vor dem Anfassen am Schutzleiter erden. 2.Bevor Du zwei Schaltungen verbindest, erde beide. Wandwarzen sind üblicherweise nicht tödlich, aber bevor Kapazitäten in ihnen zu Spannungen führen, leitet man die besser nach Erde ab. Ciao Wolfgang Horn
Hi, hatte bei meinem letzten Projekt da auch ein paar Erlebnisse. Also Du solltest immer zuerst Masse verbinden bevor Du irgendwelche Signale verbindest. Außerdem solltest Du vermeiden irgendwelche Pins zu berühren solange die Schaltung nicht geerdet ist. Ich habe bei meiner Wandwarze ca. 100V "schwebendes" Potential gemessen und durch berühren eines I/O-Pins wenigstens einen Controller (STM32) geschrottet. Bei meinem ST-Link habe ich mir z.B. angewöhnt ihn zuerst mit der Schaltung zu verbinden und dann erst mit USB zu verbinden. Dort ist sichergestellt das Masse zuerst verbunden wird. Aber noch besser wäre es wenn Du wie vorgeschlagen beide Seiten erdest. Beim PC im Metallgehäuse ist grundsätzlich Masse == PE, bei einem Laptop würde ich nicht davon ausgehen. Ob das Labornetzteil Masse == PE hat hängt davon ab. Sollte eigentlich nicht, es gibt auch Geräte wo man die Verbindung wahlweise öffnen oder schließen kann. An einem (Trafo-)Labornetzteil oder auch am guten alten Eisenbahntrafo habe ich nie etwas vom schwebenden Potential gemerkt, an diversen Geräten mit SNT schon, durch die Y-Kondensatoren fließt wohl mehr Strom als bei einem klassischen Trafonetzteil.
Wie schließt Ihr denn euer Smartphone ans Ladegerät an? Da könnt ihr beide Geräte nicht erden.
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