hallo, ich will grad ein Detektor Empfänger basteln für Kurzwellenempfang. Zum Gleichrichten der AM Modulation verwende ich die Germanium Diode AA112. Mit einem dahinter geschaltetem NF Verstärker in Emitterschaltung mit einer leerlaufverstärkung von etwa 3,5 (Transistor BC547C). das ganze aktiv batteriebetrieben mit einer 9V Block Batterie. Als Empfangsantenne ein etwa 2mm dickes ummanteltes litzendraht der länge ca. 10 Meter. Der NF Ausgang geht in mein Mischpult hinein mit einem Eingangswid. von 10 kOhm und mehr. Aber irgendwie tut da überhaupt nichts. Ich miss und hör weder was am NF Ausgang, noch kann ich was am Detektor Eingang messen, was irgendwie näherungsweise einem Empfangssignal ähnelt (bis auf eingekoppeltes 50 Hz Netzbrummen von etwa 50 bis 100mV). Also mein bastelraum is in einem Keller, der allg. radioempfang is dort nich so gut, Handyempfang geht gegen null. Aber ich glaube nicht dass es daran liegen könnte. Ich hoffe von euch auf bischen anregungen, tipps, und anmerkungen auf fehler die gern bei sowas gemacht werden. Bei bedarf kann ich die Schaltung posten, aber ich glaube nicht, dass es uns hier viel weiterhelfen würde, weil es eher ein grundsätzliches problem ist, da ich sogar ohne schwingkreis nichts empfange. demnach hätte ich noch bischen fragen: 1. bei so einem detektorempfänger, mit was für einem Empfangspegel gemessen in Volt kann ich denn rechnen ? damit ich mal überhaupt nen gefühl bekomm (also speziell auf MW und KW bezogen) 2. herkömmliche Radios haben gar keine richtige LW, MW und KW antenne, oder ? bedeuted, das signal koppelt so oder so ein, nur wenn ich die normale antenne ausfahre verbessert es lediglich den empfang. -> d.h. egal was für ne schaltung ich bastle, müsste immer das Radio signal zwischen 100 kHz und 15 Mhz in meinem schaltkreis drin sein. oder wie funktioniert das ? 3. bezogen auf mein ursprüngliches problem: was sind die Grundvorraussetzungen einer schaltung, damit überhaupt ein Radiosignal über die luft einkoppeln kann ? danke.. mfg Stephan
Stephan, zu 1. Der Empfangspegel hängt in erster Linie von Güte und Standort der Antenne und Erdung (wichtig bei Detektor) ab. Auf Kurzwelle ist mit einem Draht im Keller, besonders wenn Neubau und Betonbauweise, kein Empfang zu erwarten. Die Antenne müsste ausserhalb des Hauses möglichst hoch aufgehängt werden. Wenn ein starker Mittelwellensender in der Nähe ist, wird man diesen im Keller eventuell hören können. Allgemein liegen die Empfangspegel im Mikrovolt- bis Millivolt-Bereich. Bei starken Sendern im Nahbereich ist auch mehr möglich. zu 2. Seit etwa 1960 haben die handelsüblichen Radios für LW und MW eine Ferritantenne eingebaut, die brauchbaren Empfang liefert, vorausgesetzt der Standort des Radios ist für Funkwellen gut zugänglich (d.h. Keller ist meistens suboptimal) Für Kurzwelle braucht man immer eine externe Antenne, entweder eine einbaute Stabantenne oder einen Draht in der Antennenbuchse. zu 3. Es ist immer irgendeine Antenne nötig. Wenn der Empfänger empfindlich ist, reicht oft ein kurzer Draht. Für einen Detektor braucht man optimale Antennenwerhältnisse, besonders für Kurzwelle. Es wäre für eine weitere Diskussion sinnvoll, Deine Schaltung zu posten. Eine 3,5fache Verstärkung mit einem BC547C ist etwas seltsam. Ciao, Yagan
ooohh.... lang ists her als wir heimlich in der armee (rundfunk war verboten) sowas in gang hatten ..hörer ausem feldtelefon zumindestens hatten wir ein sender im grossraum berlin das wesentliche war erst mal die erde ! das ging damals noch mit wasserleitung (bleileitung) dann irgendwo draht verstekkt hinter regenrohr ca 20m als antenne dazwischen eine germaniumdiode si gabs noch kaum auf der antennenseite die hfdrossel zum hörer nicht vergessen und dann hoffen das auch ein kräftiger sender in der nähe ist ;-)
Hallo, ein Detektorempfänger besteht aus einem Abstimmbaren Schwingkreis, der am unteren Ende eine gute Erde(zB. Heizungsrohr)benötigt. Am anderen Ende oder an eine Anzapfung wird die möglichst hoch aufgehängte Antenne angeschlossen. Dann kommt noch eine Germaniumdiode entweder ans heisse Ende, oder an eine Anzapfung des Schwingkreises. Hinter der Diode folgt üblicherweise ein Kopfhörer mit 2kOhm Widerstand. Man kann den Kopfhörer auch durch einen 100k Ohm Widerstand ersetzen und das NF-Signal in einen Verstärker leiten und über Lautsprecher hörbar machen. Parallel zum Hörer oder dem Widerstand muß noch ein Kondensator von ca. 1nF Hochfrequenzreste nach Masse ableiten. Wenn dein Detektor so aussieht, dann müßte zumindest ein Rauschen und Knacken hörbar sein, auch im Keller. Es grüsst, Arno
allerdings sind heutzutage die MegaWatt-Sender wohl mehr und mehr verschwunden ?
hallo also hab die schaltung geposten, einmal so wie ichs mir ursprünglich vorgestellt habe, und dann ein testversuch, bei dem eigentlich auch was passieren sollte oder ? aber es kam nix. - um auf diese Vu von 3,5 einzugehen: ich dachte mir, da ich überall gelesen habe dass man das signal ja schon ohne verstärkung passiv über kopfhörer hören kann, dann reicht so ne kleine verstärkung. - zur antenne: sie ist UMMANTELT (2mm Litzenkabel), macht das was ? nach dem was wir in der Feldtheorie mit el. magn. wellen gelernt haben sollte es keinen so extrem drastischen einfluss haben. ja und sie liegt grad so lose ausm fenster, also ungespannt und eher so schleifenförmig im kreis. - zum detektor: vielleicht sollte ich noch einen parallelen widerstand von etwa 100k einbauen wie Conlost erwähnt ? aber wie gesagt, auch beim versuch ohne schwingkreis tut sich nichts, muss ich wirklich das antennenkabel hochspannen ? mfg stephan
Dein Schwingkreisspule ist VIEL ZU KLEIN! (Faktor 500 zu klein!) Um beim gewählten Drehkondensator von 200pF Mittelwellenempfang zu bekommen, sollte die Spule min. 300uH aufweisen!
Hallo, Der Detektorempfänger soll für KW sein. Allerdings würde ich auch da ein Paar Windungen mehr nehmen. Der Widerstand ist unbedingt nötig, sonst geht da garnix. Wenn ein Strom fließen soll, dann muss ein Widerstand vorhanden sein. Es grüsst, Arno
Hallo, das untere Schaltbild vergessen wir am besten ganz schnell. ;-) Es grüsst, Arno
:) ok, aber ich hab auf einer bastelseite gesehen, dass es genau so auch funktionieren soll, also direkt den hochohmigen kopfhörer dran ohne schwingkreis. mit dem unterschied dass man alles auf einmal empfängt und keine glättung der halbwellen vorhanden ist.. gruss stephan
;-) mus ich wirklich auch mal prüfen ob sowas heute noch geht hi mittelwellensender giebts hier nicht mehr der nächste kurzwellen-sender ist 30km entfernt aber ob der noch im megawatbereich strahlt ? >aber wie gesagt, auch beim versuch ohne schwingkreis tut sich >nichts, > muss ich wirklich das antennenkabel hochspannen ? ja ! die gute erde !!!! ist mit das wichtigste !!! (keine blumentopferde) und antenne im keller ist ehh bödsinn.. drahtstärke ist, war kaum wichtig meist hatten wir nen 0,?lackdraht
Bevor Du mit Kurzwelle "rummachst", probier es erstmal mit MW: - stärkere Signale (abends) - unkritische Schaltung - einfachere Abstimmung Lesestoff: ---------- http://www.b-kainka.de/bastel23.htm
...ups da war wieder einer scneller... trotzdem mal .... spule und kondensator erhöht bei manchen hörern geringfügig die lautstärke und ermöglicht auch ein verstärkeranschluss aber der link oben ist doch ergiebiger ! die sender sind heute deutlich weniger geworden
Noch ein Tip, falls nun immer noch nichts zu hören ist, dann schalte mal ein elektrisches Gerät ein und aus , dabei sollte zumindest ein Knacken zu hören sein. Wenn nicht, dann prüfe mal ob dein Drehkondensator eventuell einen Kurzschluß hat. Es grüsst, Arno
Mich stört an der Schaltung "posting.jpg" das die Diode zwar gleichrichtet aber was passiert mit der anderen Halbwelle oder wie entlädt sich der Kondensator. So wird er zwar aufgeladen, aber was passiert wenn er voll ist?
Hallo Hubert, hinter der Diode fehlt noch parallel zum Kondensator ein Widerstand, das schrieb ich ja schon. Es grüsst, Arno
hallo nochmals hab jetz nochmal ein wenig rumprobiert. also ich empfange 2 ausländische sender mit meiner 10 meter antennenleitung, die ich ausm fenster rausgelegt hab. allerdings empfange ich nur dann was, wenn ich keine batterie anschließe, sprich passiv. Man hört noch viel netzbrummen und der lautstärkepegel ist auch extrem niedrig, liegt daran dass wahrscheinlich das tonsignal noch durch die basisdiode durch muss bevor es zum ausgang kommt. sobald ich die batterie dran häng is absolut tot. komisch ist auch, dass wenn ich den bezugspunkt noch mit erde verbinde, sich ohne batterie nichts wesentliches am ausgang ändert. das drehen am kondensator hat allerdings sehr wohl einen einfluss. aus irgend einem grund wird das signal vom minus der batterie abgesaugt. die verstärkerstufe die ich da gebastelt hab, funktioniert aber einwandfrei, schon mitm oszi durchgemessen. am anfang hab ich erst vermutet, dass er das radiosignal über die masseleitung vom mischpult empfängt und die hausleitung als antenne missbraucht, aber dem war nich so, weil wo ich mein antennendraht entfernt habe, war wieder alles stumm. irgendwie stört es ihm wenn ich den minuspol von der batterie mit dem minuspol vom mischpulteingang verbinde. hat jemand ne idee ? ev. vielen dank. mfg stephan
Hallo, der 0,6 µF Kondensator an der Basis vom Transistor ist hoffentlich in Ordnung, messe den mal durch, ob der Kurzschluß hat. Den 200 pF Kondensator würde ich auf 1nF erhöhen, es kann sein, das noch HF an der Basis ankommt. Hast du mal versucht, was ohne den Transistorverstärker für eine Lautstärke erreichbar ist? Eventuell kannst du darauf ganz verzichten.
Hallo Hubert, Arno hat 100% recht, hinter der Diode fehlt noch parallel zum Kondensator ein Widerstand, Sonst kann kein Gleichstrom fließen und der Diodengleichrichter kann nicht funktionieren. Probier mal 10 kOhm. Gruß Alex
Hallo, ich hatte vorhin übersehen, das der 0,6µF Kondensator ein Elko ist. Der muß anders herum gepolt werden, also + an die Basis. Den Widerstand parallel zum 200 pF kondensator hast du nun drin? Es grüsst, Arno
hallo hatte keinen 1nF Kondensator, hab jetzt einen 3,3nF genommen. Empfang is jetz ein wenig besser, man hört jetzt sogar bisle was wenn batterie dran is, aber nur dann wenn ich das mischpult fast auf auschlag aufdrehe. der parallelwiderstand is jetz schon drin. hab ich nicht beachtet gehabt vorher. das mit dem elko irritiert mich grad bisle.. jedenfalls macht er keinen kurzschluss.. aber warum anders rum ? hab den bisher immer mit + zum eingang angeschlossen, auch bei anderen schaltungen. ich versuchs mal.. bis gleich mfg
Das mit dem Koppel-Elko ist so, wenn man ihn zwischen zwei Verstärkerstufen schaltet, so hat der Ausgang der Vorstufe meist einen Widerstand nach +UB und daher hat diese Seite eine höhere Spannung als der Eingang der Folgestufe. In diesem Fall aber ist die Basis deines Verstärkers positiv gegenüber deiner Detektorschaltung, weil da ja der Widerstand gegen Masse drin ist. Daher muß der + Pol des Elkos an die Basis. Es grüsst, Arno
jetzt gehts perfekt, also zumindest so wie ichs dimensioniert hab. das signal wird durch meine kleine vorstufe deutlich lauter. also danke nochmal.. :) wegen dem elko: muss ich also immer drauf achten welche seite DC mäßig positiver ist ? gruss stephan
mir fällt noch ein zu der sache mit den koppelelkos: wenn meine vorstufe eine gegentaktstufe ist, wo der ausgang näherungsweise schon auf 0V liegt (je nachdem wie man ihn baut), dann müsst ich also auch den kondensator mit dem minuspol zur vorstufe hin so wie jetzt hier aufbauen ? mfg stephan
Gegentakt bedeutet, das entweder der Obere Transistor leitend ist und den Ausgang dadurch nach + zieht, oder der untere Transistor ist leitend und der Ausgang wird nach - gezogen. Die Last, zB ein Lautsprecher liegt dann mit einem Pol fest an Masse und der andere Pol wird mal positiv und mal negativ angesteuert, da ist ein Elko nicht zu gebrauchen. Als Koppelkondensatoren sind Elkos übrigends nicht gerade die erste Wahl. Besser sind da Folienkondensatoren, da hat man keine Probleme mit der Polarität. Es freut mich das dein Detektor mit Verstärker nun funktioniert und das ich etwas helfen konnte. Es grüsst, Arno
habe noch was bei den Funkamateuren gefunden: http://users.belgacom.net/hamradio/schemas/exradio.gif hatenn wir aber schon, oder (beim einfügen kommt mir "belgacom" bekannt vor). na egal..
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