Das kann man, so wie die Frage gestellt ist, nicht mit ja oder nein
beantworten.
Zunächst etwas Allgemeines:
Das Kommando, mit dem die Fuse-Bits programmiert werden und die
Kommandos, mit denen der Flash-Speicher programmiert werden, werden
beide mittels der ISP-Schnittstelle übertragen.
Die ISP-Schnittstelle benötigt einen Takt, der vom Programmer erzeugt
wird. Er wird nicht vom AVR, der programmiert (egal ob Fuses oder
Speicher) werden soll, erzeugt.
Der ISP Takt muss, damit der AVR die Kommandos empfangen kann, ein
Viertel des AVR-Taktes oder weniger betragen. Das hängt mit dem
Mechanismus zusammen, mit dem der AVR den ISP-Takt "erkennt".
Aus dem gesagten folgt:
Wenn Du in der Lage warst, die Fuses zu programmieren und dabei keine
der Fuses für die Takteinstellung verändert hast, brauchst den ISP-Takt
nicht zu verändern. Denn der AVR hat ja offensichtlich diese Kommandos
erkannt und korrekt verarbeitet.
Falls Du hingegen die Fuses verändert hast, die den AVR-Takt einstellen,
dann gibt es zwei Fälle:
1. Der neue AVR-Takt ist höher als der frühere: Dann ist der ISP-Takt
immer noch geringer als der AVR-Takt und es ist nicht nötig den
ISP-Takt zu verstellen. Es ist aber möglich den Takt wieder so hoch zu
stellen, dass er einem Viertel des neuen AVR-Taktes entspricht, damit
das programmieren schneller geht.
2. Der neue AVR-Takt ist niedriger als der frühere: Dann ist der
ISP-Takt möglicherweise jetzt höher als ein Viertel des AVR-Taktes und
muss dann niedriger eingestellt werden. Falls er schon so niedrig ist,
kann er so bleiben.
Zusatzbemerkung: Da manche Einstellungen der Taktfuses einen Bereich von
möglichen Frequenzen abdecken, kann es, falls nur der Taktgeber geändert
wurde, auch nötig sein, die ISP-Taktfrequenz zu ändern, obwohl an den
Fuses nichts geändert wurde.
Bei rechnerisch hohen Takten kann es, falls das Programmieren nicht
geht, helfen, die ISP-Frequenz schrittweise niedriger zu setzen, als ein
Viertel.