Hallo, ich suche einen Phasenschieber um 10MHz bis einige 10MHz. Bei Mini circuits gibts nur welche mit kleinem Bereich, und nicht bei der Frequenz. Mit op selber bauen geht vermutlich auch, würde ich mir aber vl sparen. Dann bin ich noch über den gestolpert: http://de.farnell.com/analog-devices/ad8333-evalz/dual-iq-demodulator-eval-board/dp/2377798 Der könnte ja auch gleich mischen. Allerdings wird nach dem Mischen phasengeschoben, ich würde das vor dem Mischen machen wollen. Ideen und Ansätze aus der Gemeinde? Danke!
Phasenschieben und mischen klingt etwa so als suchst Du nach einem Quadraturhybridkoppler/-splitter. Falls ja hat Minicircuits da jede Menge passend für den gewünschten Frequenzbereich http://194.75.38.69/products/Splitters.shtml
Der Zweck ist das Auswaehlen der korrekten Phase des lokalen Oszillators, so dass mein Pound-Drever-Hall-Lock die richtige Quadratur bekommt.
"Phasenschieben und mischen klingt etwa so als suchst Du nach einem Quadraturhybridkoppler/-splitter. Falls ja hat Minicircuits da jede Menge passend für den gewünschten Frequenzbereich http://194.75.38.69/products/Splitters.shtml" Ich glaube dass hilft nicht. Ich brauche eine frei einstellbare Phase (0-180), da ich beliebige Phasenshifts kompensieren koennen muss.
Darf es ein manueller oder sollte es elektromnisch einstellbar sein? Falls manuell: http://www.helmut-singer.de/stock/-1679824664.html Wenn der LO ein DDS is könnte man den DDS doch auch schon die Phasendifferenz machen lassen?
Das Datenblatt von Singer/Merrimac sollte man schon genauer lesen,ca. 90° Einstellbereich, aber nur 5% Bandbreite, die Mittenfrequenz muss man beim Hersteller bestellen, die ist nicht einstellbar. Auch das von RFlambda hat nur 30% Bandbreite. Breitbandiger geht eventuell mit zweimal Mischen, auf eine höhere Frequenz und mit demselben Oszillator aber phasenverschoben wieder herunter.
Hm, wie wäre es mit einer Diode mit spannungsgesteuerter Kapazität? Oder per op, so wie im Anhang. Bei 10 MHz und mehr wird das aber vl schon schwieriger das gut hinzubekommen, könnte ich mir vorstellen.
Digital/DDS ist auch eine Option, das ist richtig. Aber sowas muss doch anlog auch möglich sein ohne große Klimmzüge.
Wenn man dasselbe Signal in Null und 90 Grad hat, dann kann man mit vier multiplizierenden DA-Wandlern beliebige Phasenlagen daraus bilden. Ein AD5544 mit Zusatzbeschaltung könnte das laut Datenblatt bis 12 MHz http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD5544_5554.pdf auf PDF-Seite 20 von 24 ist die Beschaltung als Vierquadranten-Multiplizierer.
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Ich hab früher mal ein Mehrkanal-DDS (http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD9959.pdf) benutzt - der kann direkt phasenkkohärente Signale. Aber ich viel doch nur die Phase von einem (per analog VCO erzeugten) paar 10 MHz Signal schieben. Vl ist es tatsächlich einfacher da einen DDS hinzustellen. Die Frage ist wie gut zB phasenrauschen usw. von DDS vs. VCO sind. Hmhm ...
Eine Phase über mehrere Oktaven analog verschiebbar zu machen ist nicht einfach möglich. Mit genügend langem Kabel kann man einfach über die Verzögerung eine Phasenverschiebung erreichen, aber dann muss man die noch in der Länge variabel machen, eine sogenannte Posaune. Etwas einfacher wird die Forderung, wenn man nur an zwei Ausgängen des wie auch immer aufgebauten Netzwerks eine bestimmte Phasenverschiebung zwischen den Ausgängen haben möchte, unabhängig von der Eingangsphasenlage. So etwas heisst zum Beispiel Polyphasennetzwerk und wurde zur SSB-Erzeugung nach der Phasenmethode benutzt. Es besteht aus vielen Kondensatoren und Widerständen. Im Niederfrequenzbereich hat man ja mindestens eine Dekade von 300Hz bis 3kHz oder mehr, die genau 90 Grad gegeneinander versetzte Ausgänge braucht. Nur ein Grad Abweichung oder so ähnlich verschlechtert die Seitenbandunterdrückung auf Werte unter 40 dB. RC-Netzwerke sind auch für >10MHz noch gut aufzubauen. mal kurz gegoogled: http://dl7mwn.de/doc/Simulation%20LIF5000.pdf Oh er hat Rescherschen gemacht "...habe ich im Internet recherschiert.." auf Seite 3 ist so ein Netzwerk.
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Hi ! Früher gabe es von Minicircuits mal den SPH-16, der geht lt. Datenblatt von 13-16Mhz. Der ging aber auch drunter und drüber. Man konnte die teile auch kaskadieren. Vielleicht guckts Du mal ob die noch beschaffbar sind.
Ich muss meine Mischermethode mal mit Zahlen erklären: Ein Basisband von 10..40 MHz wird mit einem 100 MHz Quarzoszillator auf 110..140 MHz hochgesetzt. Die Spiegelfrequenzen 90...60 MHz sind mit einem Bandpass unterdrückt. Über einen variablen Phasenschieber (viel einfacher, nur eine Frequenz, und Wellenlänge nur 3m statt 30m, z.B. mit Kapazitätsdioden), werden die 100 MHz auf einen weiteren Mischer gegeben, und das ganze Band wieder auf seine ursprüngliche Position verschoben. Die Spiegelfrequenzen bei 210..240 MHz noch mit einem Tiefpass unterdrückt, fertig. Die Phasenverschiebung des LO sollte sich "irgendwie" auf die Phasen der Frequenzen im Basisband auswirken, das sollte man noch genauer nachprüfen.
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Danke für die ausführlichen Antworten! Das ist sehr interessant. Ich habe jetzt einen AD9959 - 4 phasenkohärente Kanäle, für weniger Geld als ein rf Lambda Phasenschieber.
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