Hallo Ich möchte mit einem Prozessorboard (ATMEL mega161) einen Drtehstrommotor ansteuern (siehe Bild), solange, bis einer von zwei Endschaltern aktiviert wird. Das Board funktioniert soweit recht gut. Mittels eines Portpins des Controllers wird zunächst über einen Transisitor ein 5V-Relais geschaltet. welches dann das Dreifach-Starkstrom-Relais für den Motor schaltet. Software-Ablauf: - Schalten des Portpins, damit der Motor sich dreht - Abfrage in einer Endlosschleife, ob einer der beiden Enschalter gedrückt wird - Wenn Endschalter gedrückt, dann Motor aus - Sonst läuft Motor weiter Problem: In dem Moment, wo der Motor angesteuert wird, bekomme ich 1. Manchmal ein Reset, und das Programm beginnt von vorne, ODER 2. der Controller meint, es wäre ein Endschalter gedrückt, obwohl dies (noch) nicht der Fall ist. Man merkt das, denn der Motor zuckt nur ganz kurz. Beide Probleme haben wohl die gleiche Ursache. Es scheint also eine Beeinflussung durch das Starkstromrelais zu geben. Kennt jemand dieses Phänomen und weiss, wie man es beheben kann? Vielen Dank für die Antworten
Hallo! Versuchs mal mit einem R-c-Glied an dem Starkstromrelais (Schütz) damit unterdrückst du spannungsspitzen die eventuell deinen reset auslösen. Hängt deine Prozessorstromversorgung am selben netz wie der Motor? wenns ein grosser motor ist so kann beim einschalten die netzspannung zu weit einbrechen was dann deine prozessorstromversorgung stören kann. Möglicherweise fängst du aber über die endschalter-leitungen störsignale auf. mfg, stefan
Nachtrag : R-c-Glied natürlich an die Spule des Schütz, beispielsweise Kondensator 100 nF / 250 V ~ und Widerstand 100 Ohm / 0,5 W
Ich sehe das der Motor keinen Überlastschutz hat, du solltest entweder einen Motorschutzschalter oder ein Bi-Metall Relais vor dem Motor einbauen!
haben dein 5V-Relais Freilaufdioden? Wenn nicht kann das der Grund sein...
Na ja, wenn die Schlatung genau so sorgfältig aufgebaut ist wie die Skizze gezeichnet ist dann wundert mich nichts...
@Stefan: - Der Motor wird mit drei Phasen L1 , L2 und L3 versorgt. Aus einer Phase davon erzeuge ich auch meine 5V-Gleichspannung. - RC-Glied an Spule in Reihenschaltung nach Bild. Ist das so korrekt? @Andreas: Laut Schaltplan befindet sich doch eine Diode parallel zu der Spule des 5V-Relais. Oder meinst du noch etwas anderes? @Roland: Ich glaube, der Motor hat schon irgendeine (Temperatur)Sicherung. Werde ich aber überprüfen und deinen Tip dann entsprechend befolgen. danke FRANK
Hallo, die Endschalter über Optokoppler an den Controller anschließen und zusätzliche Pullup Widerstände an den Eingängen des Controllers kann nicht schaden. Ich nehme einfach mal an, das der Resetpin mit 10k Ohm nach VCC und 47nF nach Masse beschaltet wurde. Selbstverständlich sollten auch die 100nF Keramik Kondensatoren an VCC und GND nicht fehlen. Es grüsst, Arno
"Ich glaube, der Motor hat schon irgendeine (Temperatur)Sicherung" Auch wenn der Motor einen Temperaturschutz ( Thermistorschutz ) haben sollte muss dieser ja immer noch angeschlossen und ausgewertet werden damit das Hauptschütz im Fehlerfall den Motor abschaltet.
Du darfst bei einer solchen Schaltung die EMV nicht unterschätzen. Wenn es nur einen Reset oder einen falsch erkannten Endschalter dabei gibt, ist das schon gut. In der Regel flippt der uC vollkommen aus und macht, was er will. Für die Ansteuerung des Motors solltest Du ein Schütz verwenden. Es ist vom Kontaktdruck und den Kontaktwerkstoffen besser an die Anwendung angepasst als ein Relais. Es gibt für solche Anwendungen spezielle Kondensatoren, mit denen man sich die gröbsten Dinge rausfiltern kann. Wichtig ist, dass Du daran denkst, dass nicht nur der Motor, sondern auch das Schütz und ggf das vorgeschaltete Relais, je nach Größe, EMIs erzeugen die Deine Elektronik stören. Also, nicht mit Cs geizen!
@tex: Es gibt wohl eine ganze Reihe von Entstörkondensatoren. Damit habe ich bisher keinerlei Erfahrung gemacht. Welche kannst du für meine Belange empfehlen und an welche Stellen sollten sie angebracht sein. Es gibt ja auch Entstörfilter. Aber diese sind - soweit ich informiert bin - nur für den HF-Bereich interessant. Die Funk-Entstörkondensatoren werden doch dann zwischen der Phase L und dem Nullleiter N geschaltet. Die RESET-Leitung habe ich mit 100n und Pullup 10k abgesichert. Es gibt zwei Möglichkeiten, um (bei mir) einen RESET auszulösen: 1. RESET-Eingang auf Masse am Controller 2. Schwankungen in der Spannungsversorgung (wirkt wie Neu-Einschalten meiner Schaltung). zu 2: Mit Elkos müßte ich diesen Fall eigentlich verhindern können. zu 1: Mit der richtigen Beschaltung , wie oben beschrieben, dürfte dieser Fall doch eigentlich nicht auftreten. EMV: Was bringt es, die Controllerplatine in einem Metallgehäuse unterzubringen? FRANK
@Frank, hast du mal geschaut was passiert wenn du den Motor nicht angeschlossen hast, also nur das Relais anzieht? Tritt der Fehler dann auch auf? Gruß, Arno
@Conlost: Genau dies will ich - wenn es heute abend mir passt - machen. Eine weitere Variante ist, die Verbindung der zwei Relais zu kappen und zu schauen, an welchem es liegen kann, falls es auch ohne angeschlossenen Motor zu Problemen kommt. Weiterhin werde ich mit den Scope mir ein Paar Portausgänge anschauen.
@Frank Die Geister die Du hier gerufen hast, den wirst Du mit so einer billigen Nummer (1 und 2) nicht Herr. Das, was Du erzeugst, nennt sich Elektromagnetischer Impuls und der ist nicht ohne. Ich stelle die freche Behauptung auf, das Dein Board sogar einen Reset ausführt, wenn Du es von einer Batterie aus betreibst und das Relais über einen Optokoppler galvanisch vom Lastkreis trennst. Im Reichelt und C-Katalog findest Du Kondensator- und Filternetzwerke für unterscheidlichste Anwendungen. Es gibt zig Lösungen für das Problem, gute und schlechte. Am einfachsten ist es wenn Du mal bei den Geräteherstellern über die Schulter schaust, digitale Schaltuhren, Industriesteuerungen ...
@tex: Dann würde aber doch eine räumliche Trennung des Lastrelais und der Controller-Schaltung für Abhilfe sorgen, oder nicht ?
Ich hab mir mal die elektronischen Thermometer einer Sauna-Steuerung mit Schützen lahm gelegt, die locker 4m davon entfernt in einem geschlossenen Stahlblechkasten saßen. Ich würde mich ehr daran machen, die Impulse wegzufiltern. Was wird der Kunde denken, wenn zwar Deine Steuerung läuft, aber sich ständig sein Handy resettet, wenn er neben der Anlage steht ;-) (nur mal als Beispiel) Du kommst um ein bisschen rechnen und Schaltung optimieren nicht herum und die Kondensatornetzwerke kosten nun wirklich nicht die Welt.
Kannst Du das 5V-Relais nicht mit der unstabilisierten Eingangsspannung versorgen? Ein zusätzliches RC-Glied als Tiefpass zum Relais brächte auch noch einiges. So wie es gezeichnet ist, hängt es an der µC-Versorgung. Arno
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