Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Irritation um ESP8266 Reset versus Enable und Stromaufnahme


von Stefan F. (Gast)


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Es geht um den ESP8266 chip, unabhängig vom konkreten Modul.

Enable wird manchmal auch CH_PD genannt.

Wenn Reset=low ist, nimmt der Chip ca. 25mA auf.
Wenn Enable=low ist, nimm der Chip ca. 80µA* auf.

*) Im Datenblatt steht viel weniger, aber zahlreiche Webseiten berichten 
Werte um 80µA. Ich habe leider kein geeignetes Equipment um es selbst zu 
messen.

Wenn Reset und Enable High sind, startet die Firmware. Man kann beide 
Pins verwenden, um einen Neustart auszulösen.

Erste Frage:
Das stellt sich mir die Frage, wozu dann überhaupt der Reset-Pin gut 
sein soll? Wenn er nicht wichtig wäre, dann wäre er auf dem minimalen 
ESP-01 sicher nicht herausgeführt worden (man hätte stattdessen einen 
dritten GPIO Pin viel eher gebrauchen können).

Zweite Frage:
80µA ist für Batteriebetrieb noch eine ganze Menge. Ein ATtiny85 würde 
mit aktiviertem Watchdog nur ungefähr 2µA aufnehmen. Das bringt mich auf 
folgende Idee: Für Batteriebetriebene Geräte, die nur gelegentlich WLAN 
brauchen könnte ich mein Programm (oder einen Teil davon) auf einen 
ATtiny85 auslagern, welcher die ganze Stromversorgung des ESP8266 nur 
bei Bedarf mit einem MOSFET einschaltet.

Allerdings müsste ich dann noch den D-S leakage Current des MOSFET 
berücksichtigen. Bei Reichelt gibt es den AO3401, der hat (sowei ich das 
Datenbaltt verstehe) weniger als 5µA leakage current.

Macht also zusammen 7µA, was viel besser ist als 80µA.

Ist meine Überlegung so richtig?

von Stefan F. (Gast)


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Oder ich könnte anstelle des MOSFET einen Low-Drop Regler mit Shutdown 
Eingang verwenden. Einen Spannunsgregler brauche ich ja ohnehin 
zumindest für den ESP8266.

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