Ich soll eine Oszillatorschaltung mit LTSpice durchsimulieren. Es ist eine gewöhnliche Pierce Schaltung vorgegeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Pierce-Schaltung Ich dachte, ich plotte die ersten paar Millisekunden im eingeschwungenen Zustand am Ausgang der Schaltung und erzeuge mir daraus die FFT. Anschließend lasse ich mir ein paar selbst definierte Parameter berechnen. So etwa die "-n dB Bandbreite", also jene Bandbreite der Resonanzfrequenz welche das Signal n dB unterhalb des peaks hat. Je schmalbandiger desto höher die Güte der Schwingung und desto "stabiler" nun also die Schwingung selbst. Mit dem .meas lässt sich das bequem realisieren: .MEAS x1 max mag(V(out)); .MEAS 3dB_Bandwidth trig mag(V(out))=x1/sqrt(2) rise=1 + targ mag(V(out))=x1/sqrt(2) fall=last; V(out) ist die Spannung am Ausgang der Schaltung, das Label dort heißt also einfach out. Ich möchte mir nun ganz einfach den Wert des Peaks ausgeben lassen, schaffs aber nicht. Die Beispiele aus der LTSpice Hilfe beziehen sich zumeist auf Zeitsignale hier möchte ich aber im Frequenzbereich messen. so sieht mein skript aus: .MEAS x1 max mag(V(out)); .MEAS Bandwidth trig mag(V(out))=x1*0.25 rise=1 + targ mag(V(out))=x1*0.25 fall=last; .MEAS y1 FIND V(out) AT=10k; .MEAS y2 FIND V(out) AT=x1; .MEAS y3 FIND V(out) WHEN V(out)=x1 // Faktor 0,25 ist einfach willkührlich gewählt die Ausgabe dazu: x1: MAX(mag(V(out)))=(-6.08048dB,0°) FROM 0 TO 438365 Bandwidth=29.8039 FROM 22340.9 TO 22370.7 y1: V(out)=(-81.52dB,-108.221°) at 10000 y2: V(out)=(-7.47613dB,0.0652501°) at 0.496565 y3: V(out)=(-6.08048dB,0°) at 0 Der Wert bei 10kHz, also y1 stimmt soweit. y3, also der Wert bei x1, die Frequenz beim Peak stimmt nicht. Obwohl die Bandbreite richtig erkannt wurde. Bitte um Rat. Ist der Ansatz überhaupt brauchbar oder ist das sowieso bödsinn was ich da vorhabe? Toll wäre ja die Änderung der absoluten Schwingfrequenz in abhängigkeit der Temperatur und der Widerstände.
Hallo Martin, schau dir mal meine Simulation an. Der Oszillator schwingt bei der Frequenz bei der die Phase der "loopgain" bei 0° ist. Der Plot ganz rechts zeigt Abhängigkeit der Schwingfrequenz von der Größe der Kapazität von C1 und C2. Um den Plot zu bekommen musst du die Zeile ".step ..." aktivieren. Im log-file stehen dann die Ergebnisse. Die kann man aus dem log-file heraus plotten. Rechtsklick -> Plot ... Um im Zeitbereich genauer die Frequenz zu bekommen, habe ich reltol=1e-5 gesetzt. Dann passt auch die Frequenz aus der FFT besser zur AC-Simulation. Als Güte für den Schwingkreis habe ich mal 100000 angenommen. Wahrscheinlich etwas zu hoch gegriffen. Wenn du 50000 nehmen willst, dann L halbieren und C verdoppeln. Siehe auch die Formeln in den Kommentaren. Beachte auch diese Zeile. .options meascplxfmt=polar Damit bekommst im log-file diese verflixten dB weg. Gruß Helmut Zum Nachlesen http://www.axtal.com/Deutsch/TechnInfo/Quarzkochbuch/
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danke, das hat mir sehr weitergeholfen! :) Das Buch ist übrigens Top! Habe ich vorher schon gekannt aber noch nicht (im Detail) studiert.
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