Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reperatur Motorsteuerungsplatine


von Peter Hahlbohm (Gast)


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Hallo,

bei meiner AEG Lavallogic hat sich die Motorsteuerung verabschiedet. Das 
Plastikgehäuse steht normalerweise aufrecht auf dem Boden der 
Waschmaschine. Während eines Waschgangs ist dann der Sicherungsautomat 
ausgelöst worden.

Als ich die Maschine geöffnet habe lag die Steuerung mit der offenen 
Seite flach auf der Bodenwanne.

Die markierte Leiterbahn hat ganz offensichtlich Ihre Funktion als 
Sicherung erfüllt und ist abgebrannt. Wie man sehen kann, habe ich diese 
bereits überbrückt.

Nun ist das Überbrücken einer Sicherung normalerweise nicht eben clever! 
Auch wenn es im Stromkreis ja noch die zweite "Leiterbahn-Sicherung" 
weiter unten gibt.

Meine Überlegung ist nun, dafür eine Drahtbrücke mit einer richtigen 
Sicherung zu ersetzen. Der erste Versuch (T800ma) war (wie zu erwarten) 
zu klein dimensioniert und ist beim Schleudern durchgebrannt. Aktuell 
sind T4A drin und die Sicherung hat einmal leer bei voller Drehzahl 
Schleudern überlebt.


Was würdet Ihr hier wählen? Die Leiterbahn hat ja gut 1,5mm mit gefühlt 
"normaler" Kupferauflage. Ich würde denken dass die problemlos 5A, eher 
mehr dauerhaft leitet. Mit 4A in Träge würde ich also eher strenger 
absichern.

Ganz wohl ist mir nicht damit, aber die Maschine wegen so eines Fehlers 
wegwerfen...

Gruß

Peter

von THOR (Gast)


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Die wird wohl 5-15A superträge sein.

Wenn dein Wäschekorb voll ist, fließen große Ströme über eine lange 
Zeit. Ich würds mal mit 6A superträge versuchen, aber selbst die könnte 
sich bei ner Ladung nasser Jeans als zu flink erweisen.

Frage ist, warum die Leiterbahn dort durchgebrannt ist. Irgendwelche 
anderen Schäden erkennbar?

von Peter Hahlbohm (Gast)


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Nur das die Platine mit der Kühlkörperseite auf dem Metallboden der 
Maschine gelegen hat. Der Kühlkörper selber ist auf der Platine nirgends 
verbunden, ich könnte mir aber vorstellen, dass einer der beiden TO-220 
Bauteile die daran befestigt sind, diesen auf ein Potential ziehen. 
Nicht sehr wahrscheinlich, da ist dick Kühlpaste zwischen und der 
Kühlkörper ist ja lackiert. Habe jedoch nicht drunter geschaut.

Bei fehlendem Tachosignal des Motors gibt es wohl auch bisweilen Fehler 
an dieser Steuerung (Bauteile brennen durch). Die Kabel haben einen 
recht starken Knick an einem Kabelbinder bekommen. Möglich, dass diese 
bei meinem Versuch wieder geleitet haben, weil ich sie "verbogen" habe. 
Ich werde die nachher nochmal durchmessen.

Der Klassiker, defekte Kohlen, sollte doch nicht zu so einem Fehler 
führen?!?

Wie ich das Verstehe wird der Motor hier übrigens mit Gleichstrom 
angesteuert. Die entsprechende Leiterbahn führt direkt auf einen dicken 
Brückengleichrichter.

Generell finde ich die Konstruktion nicht sehr schön. Ganz klar wurde 
hier die einfachere Montage zulasten der Haltbarkeit optimiert.

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