Hallo zusammen, kann man die ADC-Eingänge der ATmega Mikrocontroller ohne Probleme (d.h. keine Verfälschung der Meßwerte ...) mit einem 74HCT4052 multiplexen? Weil es sich um einen Analog-Multiplexer handelt sollte es doch an sich kein Problem darstellen. OK Spannung sollte zwischen 0V und 5V sein wenn ich VEE auf GND lege. Datenblatt: http://www-s.ti.com/sc/ds/cd74hct4052.pdf Oder gibt es bessere Wege, den ADC aufzuteilen? Es müssten so ca. 50 Messungen in der Sekunde möglich sein und weil ich eben immer 4 Eingänge zwischen je 2 Meßstellen zugleich umschalten muß, habe ich mir gedacht, dass ist der richtige Chip! MfG - C. Lechner
Dafür ist ein Analog-MUX eigentlich da. In dem µC ist zur Kanalauswahl auch nix anderes drin.
Ich habe für einen Oszillographen einen Multiplexer mit 4053 aus einem alten Videorecorder gebaut, damit ich auf dem Ein-strahler 2 Signale sehen kann. Das Signal wird nicht verfälscht. Da geht es sicher auch mit dem 4053, wenn ein AD-Wandler bzw. Prozessor dahinter hängt. MfG Paul
ok. vielen Dank für die Antworten. Dann mache ich es tatsächlich mit dem HCT4052. danke
Sogar die ganz alten 4052 in Metal Gate Technologie, Entwicklung Ende 1970-er Jahre, haben Schaltgeschwindigkeiten kleiner als 15 ns bei 5 Volt. Das eignet sich doch auf jeden Fall, oder? Reines Silizium HC oder HCT ist nur noch schneller. Datenblätter gibt es bei typischen Herstellern dieses Bausteines, z.B. Fairchild, Hitachi, Motorola, National Semiconductor, RCA, Toshiba, evtl. Philips. Also, bitte Googeln!!! Gruß Dietmar
Zum 4052 gibt es noch verwandte 4051, 4053 und 4066, gleiche Daten. Für 50 Messungen pro Sekunde hypergalaktisch schnell. Gruß Dietmar
Wenn´s doch probleme geben sollte, nach dem Multiplexer einen 1:1-Verstärker nachschalten (Achtung: symmetrische Spannungsversorgung nötig), der hochohmige Eingänge hat oder einen HCT-Typen als Multiplexer nehmen, die haben die besseren dynamischen Kennwerte. Von normalen 40xx Typen rate ich in diesem Fall ab. Wenn die zu messende Spannung in die Nähe von 5V oder 0V kommt, dann die Multiplexer mit einer geringfügig höheren, bzw. niedrigeren Versorgungsspannung betreiben (also -0,5V bis +5,5V).
Na ja, die alten 40xx-Typen kann man schon noch nehmen, wenn die zu schaltenden Analogspannungen größer 10 Volt sind: Bei höheren Betriebsspannungen (können die HC und HCT nicht!) werden die guten alten 4000-er wiederum etwas schneller. Gruß Dietmar
Das stimmt natürlich. Je nach zu schaltender Spannung wird aber auch dann eine negative Hilfsspannung notwendig. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Fakt und sollte immer bedacht werden, damit man sich später nicht die Haare rauft bei der Fehlersuche, warum denn der A/D-Converter nicht bis 0V herunterdigitalisiert.
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