Hallo, durcheine Studienarbeit bin ich auf das Problem der Verstärkung von "sehr kleinen Spannungen" gestoßen. Dabei geht es mir weniger um die praktische Ausführung sondern um theoretische Ansätze der Machbarkeit. Die Eingangsspannung beträgt circa 1nV, welche optimalerweise auf 100pV aufgelöst werden sollte. Rauschen der Eingangsspannung usw. soll hier nicht näher betrachtet werden. Ein Verstärkungsfaktor von 120db wäre wünschenswert, jedoch stellt ohnehin nur die erste unmittelbare Verstärkerstufe ein Problem dar. Versuche mit fertigen Instrumentenverstärkern haben leider nichts gebracht, da die Offsets von ihnen zu hoch und vor allem zu unstetig waren. Ein Hinweis hat mich auf die Application not AN124-775 von Linear Technologie gestoßen. In dieser geht es zwar um die AC-Verstärkung von überlagertem Rauschen, dennoch halte ich die Schaltung für sehr interessant. http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an124f.pdf Leider verstehe ich den oberen Teil, innerhalb der shielde box noch nicht vollständig. Kann mir jemand einige Denkanstöße dazu geben, bzw. gibt es diese Schaltungsvariante vielleicht schon unter einer bestimmten Bezeichnung, die ich jedoch nicht kenne? Grüße, erexx
> > Leider verstehe ich den oberen Teil, innerhalb der shielde box noch > nicht vollständig. Kann mir jemand einige Denkanstöße dazu geben, bzw. > gibt es diese Schaltungsvariante vielleicht schon unter einer bestimmten > Bezeichnung, die ich jedoch nicht kenne? > FETs Q1 und Q2 bilden einen Differenzverstärker, dessen Eingangsignal geht an Verstärker A2, Das stellt schlicht einen ultrarauscharmen Verstärker dar (einen OPV mit low noise Eigenschaft und hoher Eingangsimpedanz) Rückkoplungsnetzwerk ist das Widerstandspaar 100k - 10Ω , das Verhältnis setzt die Verstärkung also auf 10exp4 Du hast damit einen sehr rauscharmen Verstärker, der jedoch driftet und Offset Spannungswerte hat, die man so nicht möchte. Daher wird A1 eingebaut, dieser kontrolliert den Strom durch Q1 (indem Q3 angesteuert wird) . Das minimiert die Abweichung im Differenzverstärker Q1/Q2.
Ohne Lock-in geht da nichts. Gurgel nach "Lock-in". Dabei muss man das System kontrollieren koennen, dh modulieren. Man moduliert, verstaerkt den AC, und demoduliert.
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Reden wir hier von DC oder AC-Messungen? Bei deinen Anforderungen bleibt faktisch nurnoch der Kauf eines nV-Verstärkers z.B. EM A10 oder der obsolete Keithley 1801, es sei denn du schraubst deine Anforderungen runter. Dann wird die ganze Sache machbar mittels Chopper-Verstärker wie in der AN93 von Jim Williams Seite 9 oder per Parallelschaltung mehrerer Bipolarer gematchter Transistoren wie z.B. THAT300/MAT-13/SSM2220. Siehe auch: http://www.janascard.cz/PDF/Design%20of%20ultra%20low%20noise%20amplifiers.pdf
Wobei die Verstärkung nur ein Teil des Problems ist. Mindestens genau so wichtig ist die thermospannungsarme Kopplung von Quelle und Verstärker.
Naja, bei sub-Nanovolt muss man sich keine Sorgen zu Thermospannungen machen - die ueberdecken alles ! Denn normale Thermospannungen liegen bei uV/K, bedeutet wir kriegen die nV schon mit mK. Die Thermospannungen kriegt man mit einem Lock-in aber weg.
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