Hallo! Ich habe eine Wechselspannungs-Messbrücke, bei der ich die Brückenausgangsspannung galvanisch trennen möchte, bevor ich diese aus dem Gehäuse führe. Das hätte ja den Vorteil, dass ich Messgeräte für Anregung und Auslesung von außen verbinden kann, die ein gemeinsames Massepotential haben. Ich arbeite zwischen 5 und 10 kHz und bin mir nicht sicher, wie ich die galvanische Trennung am schlausten realisieren soll. Da es ja um Messtechnik geht würde ich gerne auf aktive Komponenten wie z.B. Optokoppler verzichten, da ich dadurch zusätzliches Rauschen bekomme. Wäre ein kleiner Übertrager geeignet? Z.B. so einer: https://de.rs-online.com/mobile/p/family-id/1229165/ Meine Hauptfrage ist nun, wie das mit der Eingangsimpedanz des Übertragers aussieht. Sehe ich das richtig, dass diese möglichst hochohmig sein muss, damit ich meine Brücke nicht zu sehr belaste bzw. verstimme? Der von mir rausgesuchte Übertager hat laut Datenblatt eine Nominalimpedanz von 600 Ohm, das ist nicht viel finde ich. Brauche ich in jedem Fall einen zusätzlichen IImpedanwandler? Oder benutzt man Instrumentenverstärker? Wie sieht es mit der Ausgangsimpedanz eines Übertragers aus? Ich würde mich über ein paar Tipps freuen, gefühlt ist das ja ein Anwendungsfall der schon oft vorgekommen sein muss, denke ich. Vielen Dank Klaus
Du könntest darüber nachdenken, ob dir ein kapazitiv angekoppelter Instrumentenverstärker ausreicht. Kondensatoren mit hoher Spannungsfestigkeit sind gut beschaffbar.
Der Übertrager sollte eine hohe Impedanz haben. Beim Transformator überträgt sich die Impedanz entsprechend dem Quadrat der Windungszahlen bzw. Spannungen. Bei einem 1:2 Trafo sieht man also die 4 fache Impedanz von der Quelle. Klassisch macht man so etwas mit einem Übertrager auf der Seite der Anregung der Brücke. Dabei kann ggf. der Übertrager (mit Mittelabgriff) auch gleich als Teil oder ganz als einer der Brückenzweige dienen. Bei einer sehr niederohmigen Brücke kann aber auch der Übertrager auf der Ausgangsseite eine gut Alternative sein.
Wir haben gute Erfahrungen mit dem TLP7820 gemacht. Es braucht allerdings eine isolierte Speisung.
Ich verwende jeweils stromkompensierte Drosseln. Zb Datenleitungsdrosseln. Wenn man mehr Saft braucht, gibt's die auch zur Filterung von Power in jeder Groesse Siehe Talema CMJ2102, CMJ2101, CMJ2472 https://www.schukat.com/schukat/pdf.nsf/index/9B5136DF5FFB947CC1257834003A0050/$file/CMJ_Jul-03.pdf
:
Bearbeitet durch User
@Klaus (Gast) >Ich habe eine Wechselspannungs-Messbrücke, bei der ich die >Brückenausgangsspannung galvanisch trennen möchte, bevor ich diese aus >dem Gehäuse führe. Das macht keine Mensch so. > Das hätte ja den Vorteil, dass ich Messgeräte für >Anregung und Auslesung von außen verbinden kann, die ein gemeinsames >Massepotential haben. Eben darum trennt man auf der digitalen Seite. Das ist DEUTLICH einfacher. Macht so ziemliche jedes Multimeter so und auch viele andere Meßgeräte. Selbst Ozis mit Ethernet haben das drin, denn Ethernet ist immer per Übertrager galvanisch getrennt, auf beiden Seiten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.