Wenn ich mir ein Datenblatt von einem Triac anschaue gibts da meist mehrere Modelle mit verschiedenem Zündstrom. 5mA, 10mA, 35mA, 50mA. Wozu benötigt man Triacs mit so verschiedenen Strömen? Ist es nicht prinzipiell immer mehr "Aufwand", einen höheren Zündstrom zu generieren und präferiert man somit nicht sowieso immer die Variante mit dem geringsten Zündstrom? Oder ist das einfach herstellungsbedingt durch Exemplarstreuungen, die dann eben sortiert und entsprechend kategorisiert verkauft werden?
Vergleiche mal die dV/dt Werte der verschiedenen Modelle. Dir wird auffallen, das die mit den höchsten Zündströmen auch die höchste dV/dt haben. Das kann schon mal wichtig werden.
Beim Triac bzw. Thyristor ist der Zündvorgang zeitlich gesehen relativ kompliziert: Man kann meist nur an einer begrenzten Stelle des Chips "Zünden" von diesem breitet sich die leitfähige Zone über die benachbarten Bereiche auf dem Chip aus. Eine kleine Zündelektrode bringt: leichtes Zünden, aber relativ lange zeit, bis der ganze Chip leitend geworden ist: Thyri ist nur für langsame Vorgänge geeignet bzw. relativ begrenzte Ströme. Viele parallel auf dem Chip aufgebrachte Zündelektroden oder große Zündelektrode: viel Zündstrom notwendig, dafür aber schnelles Zünden, auch für hohe Ströme geeignet. Man muss dann anhalt des Datenblatts das passende Zündverhalten entscheiden. "Aussuchen" gabs zu den Zeiten als die Herstellungstechnik von Halbleitern unsicher war, mit relativ wenig Ausbeute. Bei Thyris oder Triacs ist das schon längst Vergangenheit bzw. hats wohl nicht gegeben.
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