Hallo. Bei den VIN und VOUT-Pins des integrierten 1,8V-Regulators im AT91SAM7S sind laut Datenblatt 3,3µF X7R Kondensatoren anschließen. Leider wüsste ich nicht, wo ich die unter vertretbarem Aufwand herbekommen könnte. Leider steht auch nichts zu genaueren Anforderungen dabei ... nur X7R. Könnten eventuell auch kleinere X7R funktionieren ? evtl. andere Typen ? oder sind eventuell auch Elkos möglich ? oder sollte man einfach unterschiedliche Typen mischen ? Hat jemand mit den Kondesatoren villeicht schon Erfahrungen gemacht ? Vielen Dank.
Sorry. Verstehe die Frage nicht ganz. Kann man Elkos stattdessen verwenden ? macht das dem Spannungsregler so viel aus, ob nun ein 1.Elko 2.C anderen Typs oder 3.viel kleinerer C dranhängt ?
@Christoph Ohne die Schaltung jetzt näher zu kennen, X7R umschreibt primär die Temperatur-Charakteristik d.h. wie stark sich die Kapazität mit oder gegen die Temperatur verändert. X7R ist relativ unempfindlich im angegebenen Bereich z.B. -55 bis +125 Grad Cel. +- 15 Proz. (z.B. muRata) gegenüber z.B. Z5U oder Y5V. Im "normalen" Temperaturbereich oder für allg. Anwendungen wie Blocking, Coupling, Decoupling, Interference suppression kann man auch andere Typen nehmen (nehm doch einfach 3 x 1uF ungepolt).
Seit ich einen Blick in den Farnell Katalog geworfen habe, weiss ich, dass 100uF auch in Kermamik lieferbar sind (Murata). Bezahlbar und verfügbar! Das ist kein Problem mehr...
Danke, Gerd. Die Cs sitzen je an VIN und VOUT des Spannungsreglers (3,3V->1,8V). Gibt es irgendwo mehr über Kondensatorserien ? (Tabellen, die die Unterschiede auflisten) Gehen denn diese Typen ? : Wima-SMD Kondensator, Bauform 2824N, 2,2µF (Metallisierter SMD-Polyester-Kondensator ; Toleranz: 10% ; 63V~ / 40V~) Z5U-5 1,0µ VIELSCHICHTKONDENSATOR SMD TAN.3,3/16 SMD-Tantal-Kondensator, 3,3µF/16V
Das Datenblatt des Spannungsreglers gibt oft mal nähere Informationen über die Kondensatoren die verwendet werden sollen. National z.B. lässt sich da immer recht gut aus darüber.
1. Post : > ... Bei den VIN und VOUT-Pins des integrierten 1,8V-Regulators > im AT91SAM7S sind laut Datenblatt 3,3µF X7R Kondensatoren > anschließen. ... Leider geben die Datenblätter nicht mehr her.
Christoph, du kannst ja mal in die Datenblätter der Hersteller schauen z.B. Epcos, muRata usw. ist aber etwas Sisyphos Arbeit. Die Kapazität würde ich schon ungefähr beibehalten (rund 3.3 uF) und nach Möglichkeit auch gleiche Typen einsetzen (ist aber kein muss). Mit Tantal haben manche schon schlechte Erfahrungen gemacht bez. Durchlagen. Wenn die Schaltung es nicht besonders vorschreibt u. begründet, sehe ich jedenfalls für normale Betriebsbedingungen kein Problem auch abweichende Bauteile einzusetzen.
Ich hab mir momentan das Ding näher ins Auge gefasst : Wima-SMD Kondensator, Bauform 2824N, 2,2µF (Metallisierter SMD-Polyester-Kondensator ; Toleranz: 10% ; 63V~ / 40V~) Hat zwar nur 2,2µF, aber mehr wurmt mich eigentlich der Typ (metallisierter Polyester Kondensator) ... macht das einen großen Unterschied hinsichtlich recht oder schlecht ? Das Problem ist, dass ich nur 2 Händler zur Verfügung habe und auf Teufel komm raus da was anständiges zusammenzimmern möchte. Ach ja : SMD soll es bestenfalls bleiben. Ein kleines Raster (2,54 oder 5,08 ist auch noch drin)
Wenn es ein Schaltregler ist, dann sollte die Kapazität unbedingt stimmen und nicht um 50 Prozent geringer sein (sonst stimmt am Ende die Ausgangsspannung nicht)! Wenn du 3 Stück hast, könntest du notfalls zumindest die Kap. durch 2 in Reihe + 1 Parallel erreichen (keine schöne Lösung, aber eine Lösung).
@Christoph Wagner Ich würde an deiner Stelle ( schon aus Platzgründen ) bei Keramik-Cs bleiben. Als einzige mir bekannte Quelle wo man auch ohne Gewerbe bestellen kann ist elpro. Die haben Keramik-Cs bis 4,7uF in 0805. Im PDF-Katalog 2006 unter www.elpro.org auf Seite 119. MfG Bentu
Die Billighändler haben keine X7R-Keramik mit diesen hohen Werten. Nur das miserable Z5U oder Y irgendwas mit einer Achterbahn-Temperaturkurve und +80% , -20% Toleranz. X7R ist größer und teurer
wenn du es einfach willst nimm einen Tantal 3,3u und einen Keramikkondensator 100n. Sollte beides bei Reichelt kein Problem sein. Den Keramikkondensator näher an den Chip setzen.
So sind die Teile so und so beschalten. Neben einem 3,3 sitzt zudem noch ein 100nF - soweit auch bis jetzt auch schon im Layout. Kann man denn Tantal nun doch verwenden ? (oben war etwas von Durchschlag geschrieben) ... maximale Spannung ist 3,3 und 1,8V. FreudigHoffenTun
Christoph, ich habe ja nicht gesagt, dass man Tantal nicht einsetzen darf. Deren Vorteil ist ja u.A. bei kleinen Abmessungen hohe Kapazitäten mitzubringen. Nur hört bzw. liest man immer wieder, dass die Dinger auch gerne (und öfter mal) die Schaltung zerstören (manche nehmen deswegen welche mit deutlich höheren Spannungen). 3,3 uF Tantal gibts übrigens beim C. 1uF ungepolt gibt es auch billig im Auktionshaus oder hast du keinen Platz im Layout? Wenn deine Schaltung nicht extremen Temperaturen ausgesetzt ist (über 45 Grad Cel.), dann sollte auch Z5U o.ä. funktionieren. Im übrigen, wenn es um spezielle Bauteileigenschaften wie genauen Typ, Hersteller, Alter usw. geht, dann steigen eben die Kosten und man muss auf grosse renomierte Anbieter wie Farnell, RS usw. zurückgreifen und deren Preise in Kauf nehmen. Möglichst billig und alle tollen Eigenschaften obendrein ist ein Widerspruch in sich. Es liegt an einem selbst zu erkennen, wo man sparen kann und wo eben nicht und ansonsten hilft einfach ausprobieren. (mach einfach keinen Staatsakt daraus, probier aus wie sich die Schaltung z.B. bei etwas weniger oder mehr Kapazität verhält und ziehe deine Schlüsse bez. der Kondis daraus!)
OK. Dann werd ich mal zuerst die 16V Tantal-Kondensatoren mit 3,3µF verwenden und bei Problemen auf mehrere 1,0 µF Z5U zurückgreifen. Mir wär's auch lieber bei einem der großen, spezialisierten Händler zu bestellen aber leider unterliegen mir "gewisse Grenzen" von der Rechnungsabteilung meiner Bildungseinrichtung ;) Was für Schäden kann man denn bei einem Ausfall erwarten ? Wenn z.B. der "Hauptkondensator" ausfällt - verhindern dann die 100nF wenigstens noch ein klein bisschen, dass der Spannungsregler zu sehr schwingt ? Wäre nämlich schlecht, wenn der Kondensator den ganzen Prozessor ins jenseits reißen würde (wie gesagt : "Grenzen")
mal die forensuche bemühen :) http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-319992.html#new http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-316326.html#new
Ob die Tantals Probleme machen, erkennst du erst später. Ich habe sie inzwischen aus allen meinen Designs entfernt, nachdem mehrfach Rücklaufer kamen. Auch eine Überdimensionierung bzgl. Nennspannung half nichts, Herstellerwechsel ebensowenig. Je nach Anforderung der Spannungsregler: keramischer 100n, manchmal auch 1µ. Sind höhere Kapazitäten vom Hersteller gefordert, nehme ich den guten alten Al-Elko + 100nF Keramik. Ruhe ist seitdem :-). Und ich werde nie wieder zum Tantal am Spannungsregler zurückkehren.
Danke, Crazy Horse ! Das ist gut zu hören, dass die altbewährten Elkos da nun doch zu verwenden sind. Auch für den äußerst unwahrscheinlichen Fall : Hat das auch schon mit einem integrierten (explizit AT91SAM7S) Spannungsregler funktioniert ?? Werd mein Design erstmal so belassen, wie es ist. (Elko 3,3µF + 100nF). Außer natürlich, es gibt Zweifel an der Vorgehensweise ;) Tausend Dank an alle. und besonders an Gerd für die Infos zum Kondensatorwald ;)
Hi, ich habe mir 2,2µF Keramik Package 0805 bestellt. Bei der Prototypenfertigung hatte ich keine Probleme. Bei Bedarf verkaufe ich gerne welche. Bei interesse bitte Email @ info (aT) myevertool (dOt) de Gruß, Dirk
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