Guten Abend, angenommen ich habe einen Motor (3-phasig) mit 85% Wirkungsgrad bei 200V eff. und Nenndrehzahl. Erzeugt wird das Drehfeld mittels Raumzeigermodulation aus einer Gleichspannung (Zwischenkreis) von 300 Volt. Könnte ich - wenn ich 600 Volt Zwischenkreisspannung hätte (nur rein theoretisch) - und die PWM der Endstufen daher nur mit dem halben Wert ansteuere, um wieder auf die 200V AC für den Motor zu kommen, einen ähnlichen Wirkungsgrad erreichen? Sprich - darf die Eingangsspannung des FU in einem gewissen Bereich höher sein, ohne dass sich nennenswert an dem Gesamtwirkungsgrad des Systems etwas ändert? Zur Beruhigung: Möchte nichts mit Netzspannung oder höher bauen, es geht mehr um das theoretische Verständnis.
Wahrscheinlich schon, zumindest im Motor. In den Schaltstufen hast du aber bei höherer Spannung mehr Verluste.
Für den Fall, daß die Eignung des Motors für +/- 600VDC nicht sicher abzuklären ist: Könnte man statt eines Abwärtswandlers (oder auch nur Tiefsetzstellers) zwecks Erzeugung von (ca.) 300VDC aus den 600VDC für den Zwischenkreis (oder aber anderweitigen Einsatzes von zusätzlicher Drossel/n) nicht einfach jeden Brückenzweig auf den Mittelpunkt zweier serieller 400V-Elkos führen? (Welche selbstverständlich an den 600VDC lägen.) Also schlicht 3 x vollständige Halbbrückenschaltung? Oder erwarteten einen dabei für Laien nicht erkennbare Probleme? (Bei dieser Art der Steuerung, bei anderen Arten... welche genau?)
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