Hi, weiß von euch wer, was für Microcontroller in moderne Heizungssteuerungen (die auch einen Webserver haben) eingesetzt werden? Sind das noch 8-Bit Mikrocontroller, oder schon 32-Bit? Gibt es irgendeine gute Anleitung, wie eine Heizung funktioniert (ich meine, wo ich die Temperaturen aus jedem Raum auslesen kann und die Heizung dann nach meinen Wünschen die Temperatur steuert)? Hat es einen besonderen Grund, warum man immer analoge Temperatursensoren zum einlesen verwendet? Haben den Digitale wie z.B. der LM75 irgendwelche Nachteile?
Es gibt 2 Hauptgründe: 1. Es wurde früher so gemacht, wir machen das seit 20 Jahren so, alle anderen machen das doch auch so, also warum sollen wir was neues probieren ? 2. Der LM75 ist ja im SO-8 Gehäuse, was nun wirklich nicht sehr montagefreundlich als Sensor ist. Die DS18B20 sind als Zweipol wesentlich besser geeignet, aber leider nicht im wasserfesten Gehäuse verfügbar. Und ein extra Gehäuse machts dann sehr teuer. Peter
Eine Heizungsregelung mit Webserver erfordert entweder 2 kleine Controller (einer übernimmt die Heizungsregelung, der andere ist der Webserver) oder einen grösseren. 32Bit wird der zwar nicht unbedingt haben müssen, aber je bunter es werden soll, und je unoptimierter das Ding programmiert wird, umso grösser muß der Controller sein.
Wobei ich aus Gründen der Betriebssicherheit getrennte Controller empfehlen würde. Für denjenigen, der die Heizung steuert, tut's ein 8bitter. Den anderen sucht man sich nach Verfügbarkeit/Anforderungen des Webservers aus. Wenn der beispielsweise jede Menge schöner Grafiken produzieren soll, könnte ein AVR u.U. eng werden.
Hab da nochmal ne Frage: Wenn ich einen Mischer regle, wo bekomme ich dann her wie weit ich auf machen muss, damit er auf eine bestimmte Gradzahl und nicht ständig hin und her regeln muss? Das gleiche gilt ja auch für die Pumpen, die sollen ja auch nicht ständig laufen. Wenn nun Stromausfall ist, oder die Steuerung kaputt geht, dann sollen ja die Pumpen aus gehen und muss ich in dem Fall beim Mischer was beachten?
In der Analogtechnik heisst das Dinge "Fensterdiskriminator". Je nach dem, wie groß das Fenster ist, wird geschaltet, z.B. ab 18°C wird eingeschaltet und bei 24° ausgeschaltet. Fenster: 6° Ich Finde es ist einfacher so etwas zu proggen, als analog aufzubauen. Gruß
Jetzt weiß ich endlich, was ein "Fensterdiskriminator" ist. Habe kürzlich einen gebaut, um die Temperatur meiner Tiefkühltruhe zu regeln (rein analog, mit einem Operationsverstärker, auch sehr einfach). Bisher nannte ich das Ding immer "Komparator mit Hysterese" oder "Zweipunktregler mit Hysterese. Wenn man/frau natürlich sowieso einen Mikrocontroller hat, dann ist es digital natürlich einfacher. Aber was den Mischer betrifft, da ist wohl ein PI-Regler angesagt (ebenfalls sehr einfach zu programmieren), oder nicht? Grüße, Thomas
> Wenn ich einen Mischer regle, wo bekomme ich dann her wie weit ich > auf machen muss, damit er auf eine bestimmte Gradzahl und nicht > ständig hin und her regeln muss? Das ist einfach: So ein Mischer hat eine bestimmte Stellzeit. Z.B. sind 30, 45, 60 oder 90 Sekunden übliche Zeiten. Manche Mischer auch deutlich länger. Ansonsten hängt die Charakteristik (Kennlinien) eines Mischers noch vom verwendeten Mischer-Küken ab. Das ist das Teil das sich im Mischer innendrinn dreht und fürs Mischen verantwortlich ist.
Eine Mischerregelung ueber Motorlaufzeit ist bestenfalls unueblich. Zumindest die mir bekannten kommerziellen Reglungen (kenne ein paar, aber sicher nicht alle) nutzen die Laufzeit hoechstens als zusaetzlichen Parameter. Die eigentliche Einstellung erfolgt ueblicherweise ueber einen Regelkreis mit Temp.-Sensor am Rohr ("Anlegefuehler") ueber dem Mischer. Einfacher NTC als Sensor und Zweipunktregler im Analogaufbau oder als Mikrocontrollerfirmware duerfte reichen. PI(D) dann als "Kuer". Buderus-Heiztechnik stellt einiges an technischer Dokumentation zu deren Regelungen auf ihrem Webserver bereit. Das machen sicher auch andere Hersteller (bevor jetzt jemand "Werbung" schreit). Dort etwas querlesen wird bestimmt nicht schaden. Naetuerlich werden die Algorithmen der Regelungen nicht detailliert erlaeutert, aber man bekommt eine Vorstellung davon, welche Sensoren, Aktoren und Einstellungsparametern genutzt werden. Martin Thomas
Danke! Ich frage mich Momentan nur, wie ich von einer analogen Schaltung (die z.B. einen Regelkreis der Heizung regelt)zu dem Code komme, den dann mein Pozessor (z.B. der ATmega128) abarbeiten kann, um den Regelkreis per Software zu realisieren. An sich kommt man ja von der analogen Schaltung zur Digitalen indem man die Sprungantwort mißt und damit per Software G(s) besitmmt (ich weiß, es gibt auch noch andere Möglichkeiten wie Laplace). Dann wende ich z.B. Tustin an und erhalte G(z) und komme so auf den Algorithmus den ich dann z.B. in ein CPLD schreibe. Ist das so richtig? Oder wie macht man das bei einer modernen Heizung? Könnte ich diesen Algorithmus auch in mein C-Programm auf meinen Mikrocontroller schreiben? Dann würde doch eine Heizung gar nicht viele andere Bauteile mehr benötigen, oder?
Stefanie, schau doch mal ein wenig in die freie Wildbahn. Heizungsregelung mittels µC ist doch eines DER Standardthemen hier. Gehe mal auf die Threadliste http://www.mikrocontroller.net/forum/list-1-1.html und gebe rechts oben heizung* ein --> 20 Treffer oder bei google heizungsregelung selbstbau --> 671 Treffer http://heller.no-ip.org/~heller/heizung/index.html
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