Forum: Offtopic 2-Kanal Audio latenzarm 10m per Funk übertragen, wie?


von Paul H. (powl)


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Hi,

für zwei kleine, akkubetriebene PA-Lautsprecher suche ich eine 
Möglichkeit, das Audio-Signal per Funkstrecke zu übertragen. Dabei soll 
es einen externen Sender geben und in jedem der Lautsprecher soll sich 
ein Empfänger befinden, der wahlweise den linken oder den rechten Kanal 
empfängt. Dabei sollte die Latenz möglichst niedrig, bestenfalls 
geringer als 10..20ms betragen und die Reichweite mindestens 10m ab der 
Basisstation.

Welche Möglichkeiten habe ich hier?

Analoge Übertragung
pro: generell nahezu latenzfrei
con: evtl. Probleme mit Rauschen und anderen Schmutzeffekten

- FM im UKW-Band 87,5–108MHz mittels FM-Transmitter und receiver. Das 
funktioniert aber nur so lange gut, wie dieses Frequenzband noch für die 
Zivile Nutzung freigegeben ist, was schlechtestenfalls nur noch wenige 
Jahre sind. Vorteil: Einfach und günstig. Nachteil: Evtl. sperrige oder 
eben schlecht angepasste Antenne notwendig.
- Andere Technik? Hier habe ich keine halbwegs gebrauchsfertigen 
Lösungen  aus dem Consumer-Bereich gefunden.

Digitale Übertragung
pro: störungsfrei
con: ggf. Konkurrenz zu WLAN & Bluetooth, hohe Latenzen

- unter 433MHz/868Mhz zu geringe Datenraten
- 2,4Ghz: Hier sehe ich Chancen
  * Proprietäre Audio/Video Transceiver?
  * ESP8266 mit I2S DAC/ADC, Übertragung per WLAN, UDP. Ob das schnell 
genug ist? Für ein 2x16bitx44,1kHz Audiosignal brauche ich stabile 
1,5Mbit Datenrate. Was macht man bei Paketverlust, wie erkennt man ihn? 
Wie synchronisiert man beide Lautsprecher? Wie wenig Latenz ist möglich? 
Bonus: Audio kann spaßhalber direkt von einem PC gesendet werden.
  * NRF24L01+ ? Externer DAC/ADC + schneller µC benötigt. Viel 
Entwicklungsaufwand
  * Gesonderte Chips: nRF2460 z.B. "Low power 2.4 GHz RF Mono 
Audio-Streamer" -> Zu viel Entwicklungsaufwand. Ich habe keine Ahnung 
von HF-Design.
  * Bluetooth: Zu langsam, keine CD-Qualität, immense Latenz.

Empfehlungen oder noch weitere Inspiration? Gerne würde ich aufgrund der 
geringen Latenz zu analogen Verfahren gehen sofern die störungsfrei 
hinzubekommen sind. Da ich zu den Kleinlautsprechern noch einen 
Subwoofer verwende (welcher nicht über die Funkstrecke läuft) muss ich 
mich bei digitalen Verfahren aufgrund der Latenz noch zusätzlich um ein 
Delay für den Sub kümmern.

lg Paul

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