Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Metcal by OKI PS-900 Lötstation


von L. N. (derneumann)


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Hallo!

habe nun schon einige Zeit (~2 Jahre?) eine Metcal PS-900 Lötstation. 
Davor hatte ich nur so einen 20€ 40W Kolben.

Mir wurde die Lötstation von einem Freund empfohlen und ich bin auch 
sehr zufrieden damit (Anwendung: Hobby).

Nur bei größeren Masseflächen oder Multilayer (>4) Boards gibt das Teil 
auf.

Nun meine Frage: Kennt ihr diesen Hersteller, wo reiht er sich ein, 
warum so unbekannt/wenig verbreitet? Was haltet ihr von diesem Modell?
Irgendwie scheint ja meistens nur die Rede von Weller zu sein und 
überall hast du Regler für die Temperatur drauf (meine regelt 
automatisch).

Plane eigentlich nicht, mir was anderes zu kaufen. Dies soll nur ein 
"Blick über den Tellerrand" sein. Einzig ein ein wenig heißeres Eisen 
wäre vielleicht nicht schlecht in manchen Fällen..

Danke!
Gruß

von max (Gast)


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wird häufig in der industrie eingesetzt. metcal verkauft auch 
filteranlagen unter "OKI". problematisch finde ich, dass die anlagen in 
dee regel nicht regelbar sind und die temperatur über die spitzen 
vorgegeben ist. das hat natürlich in der industrie vorteile. aber für 
mich wäre das nix.

von Schreiber (Gast)


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Bei großen Masseflächen hilft ein rustikaler Dachdeckerlötkolben und 
viel Übung.
Das Problem ist, dass man in kurzer Zeit viel Hitze auf die Platine 
bringen muss und das geht nur mit einer großen Lötspitze und erfordert 
entweder reichlich Leistung oder eine entsprechende Wärmekapazität.

Temperaturregelung macht man manuell mit einem Dimmer und einem 
Thermoelement.

von L. N. (derneumann)


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hmm also ich finde gerade die automatische temparaturregelung cool.
die spitzen kosten mit 10€ pro stück auch nicht die welt, hab noch immer 
die erste und löte damit (Chisel 1,5mm) von DIP/THT bis QFP 200 alles.

also bei 10€ könnte ich mir für jeden temparaturbereich den ich brauche 
locker eine spitze kaufen.

für große masseflächen werde ich mir wohl irgendwann ein richtig heißes 
eisen zulegen...

von someone (Gast)


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Metcal ist gut. Die PS-900 hat 60W, das sollte eigentlich auch für 
Masseflächen reichen, sofern nicht mit sehr dickem Kupfer gearbeitet 
wird. Ich würde da eher spekulieren, dass du vielleicht eine zu dünne 
Spitze verwendest, für diese Dinge darf es gerne eine Spitze mit 
möglichst großem Querschnitt sein.

von L. N. (derneumann)


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danke, werde das auf jeden fall probieren, bevor ich mir irgendeinen 
100W Kolben zulege :-D

Was ist denn an 400-600€ Lötstationen von bekannten Markenherstellern so 
viel besser, dass es so einen Preisunterschied zur PS-900 rechtfertigen 
würde (Conrad 250€)? Oder geht das eher in Richtung Markenname und 
Beliebtheit/persönliche Vorliebe?

von cajt (Gast)


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Hallo.
Die Wärmezufuhr durch den Lötkolben ist häufig eher durch die Spitze als 
durch die Maximalleistung des Heizelements begrenzt, sprich die Spitzen 
sind irgendwann zu breit um sie noch nutzen zu können. Die typische 
Lösung ist eine zusätzliche Unterheizung zu verwenden, und die Platine 
allgemein aufzuheizen. Die gängigen Modelle arbeiten entweder mit IR 
oder Heißluft.

Als Tip für's Basteln: Wenn man eine günstige fern-ost Unterheizung 
kauft, braucht man idR noch ein Thermometer um die Platinen-Temperatur 
in den Griff zu bekommen, und vielleicht will man sich noch eine bessere 
Halterung für die Platinen bauen.

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