Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Viele LEDs


von Matze (Gast)


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Hallo.
Ich möchte mit nem Mikrocontroller und 6x7Segment Anzeigen eine schöne
Uhr bauen, nur hab ich ja das Problem, daß ich bei 6 Anzeigen etwa 48
Widerstände verbauen muß. Gibts da was eleganteres? Mein erster Ansatz
im Moment ist, einen 7805 und 4 Dioden (1N4001 oder so) in Reihe
dahinter, die bringen einen Drop vom knapp 3V, aber wirklich elegant
scheint das nicht so sein, außerdem sind die LEDs etwas dunkel bei 2V.
Freue mich über weitere, lötinintesivere Lösungen. :)
Gruß, Matze.

von Guenther Schmidt (Gast)


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Hallo Matze,

in Anbetracht der Tatsache, dass ein Widerstand zu den billigsten
Bauelementen gehört, ist es wohl zweckmäßig, die 48 Widerstände zu
löten.

Solange dein Mikrocontroller den notwendigen Strom liefern kann (Nicht
nur pro Pin, sondern auch in der Summe) ist das die einfachste und
meiner Ansicht nach eleganteste Lösung. Alles andere wird ein
Halbleitergrab.

In Ermangelung vernünftiger Treiber, die gleich den richtigen Strom
liefern bist du halt auf sowas angewiesen. Und die Begrenzung von
Spannung nutzt gar nichts. Du musst den Strom begrenzen, üblicherweise
auf 5 bis 7 mA bei Anzeigen.

der Günther

von Michael (Gast)


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Welche 7-Segmentanzeigen willst Du verwenden (Abmessungen)?

von Sebastian Heyn (Gast)


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Multiplexing.

Die abcdef... leitungen sind miteinander verbunden (brauchst nur 8
widerstände mit dp) aber a/k wird jeweils von einem Transitor
durchgeschalten. Dann lässt du von nem Timer einfach nach 1ms immer den
nächsten transistor durchschalten.

Such mal nach multiplex oder led gibt verdammt viele threads hier im
forum.

von Hannes L. (hannes)


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Denkfehler:

LEDs betreibt man nicht an Spannung, sondern mit Strom. Der
Spannungsabfall stellt sich dann selbst ein und ist auch etwas
temperaturabhängig.

Du wirst jedem Segment also seinen eigenen Widerstand gönnen müssen.

Allerdings kannst du die Anzeige multiplexen, dann brauchst du die
Segment-Widerstände nur für ein Digit, dafür aber für jedes Digit einen
Treibertransistor. Multiplexbetrieb spart auch I/O-Pins, du kommst mit 7
Segmentausgängen und 6 Digitausgängen aus, zuzüglich Ausgang für
blinkenden Doppelpunkt.

...

von EZ81__ (Gast)


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>Gibts da was eleganteres?

z.B. Widerstandsarrays im SIL-Gehäuse (SIL 8-4 1,0K bei Reichelt).

von nitraM (Gast)


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SAA1064 => max 4*4 7 Segmentanzeigen = 16 stellige Uhr :-)!

=> über IIC anbinden steuern,
=> braucht nur zwei Pins am MC
=> die Stromquellen sind schon drin
=> und per SW steuerbar......


nitraM

von Matze (Gast)


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Danke für die Antworten.
Ich denke mal, daß ich dann wohl bei den Widerständen bleiben muß.
Multiplexen wird schwierig, da ich das so bauen wollte, daß jedes Digit
sein eigenes ShiftRegister hat, damit die Werte 'dauerhaft' anliegen.
Hab mal meine Idee als Schaltplan angehängt.
Die Widerstandsarrays hatte ich auch schon angedacht. Leider kann man
bei sowas ja nicht auf die Sternschaltung zurückgreifen, weil die
Digits (sind übrigens die kleinsten von Reichelt, 10mm oder so) ja
schon eine gemeinsame Anode haben.
Matze

von Kai Markus Tegtmeier (Gast)


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Es gibt bei Reichelt auch Widerstandsarrays, bei denen jeder
Widerstand mit beiden Anschlüssen herausgeführt ist.

Greetz
kmt

von Flintstone (Gast)


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Hallo Matze!

Wie kommst du eigentlich auf 48 Widerstände?
Ich habe 14 Widerstände und 6 Transistoren verbaut.
Das sind 6*7-Segment + je einen Punkt.
Angesteuert wird die Schaltung vom 89S8252-Flash-Board aus elektor. Es
werden 14 Portleitungen (K4 & K5)verwendet. Sollen noch Doppelpunkte
hinzukommen, dann werden nochmal 2 Widerstände und 2 Leitungen
benötigt. Natürlich müssen die Anzeigen multiplex angesteuert werden.
Diese Aufgabe übernimmt der Prozessor.

Gruß
Guido

von Markus_8051 (Gast)


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Hallo Matze,

deine Schaltung läßt bei mir den Verdacht aufkommen, daß Du nicht so
ganz weißt, was Du tust: Die B-Eingänge sind alle miteinander
verbunden, genauso die CLR-Eingänge. Diese Leitungen werden aber
nirgendwo getrieben. Und die Verschaltung der CLK-Eingänge ist auch
nicht so ganz schlüssig.
Also wenn schon Schieberegister, dann doch so: IC7,8 und 9 werden
ersatzlos gestrichen. Die anderen werden zu einem langen
Schieberegister hintereinander geschaltet: jeweils alle CLK und CLR
untereinander verbinden und zum µC. A vom ersten Schieberegister zum
µC. A vom zweiten Schieberegister an QH vom ersten, A vom dritten an QH
vom 2. und so weiter. Die B-Eingänge brauchst Du nicht und legst sie
alle auf HIGH.
Benötigt 3 Pins am µC!

Aber ganz ehrlich: Wenn Du am µC 14 pins frei hast, dann nimm die
Lösung mit der Matrix.

Gruß,
Markus_8051

von Michael (Gast)


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Deinen Schaltplan kann ich nicht lesen, aber wenn Du kleine Anzeigen
nimmst, kannst Du Schieberegister vom Typ C4094 (CMOS!) nehmen und die
Widerstände weglassen. Der Strom bei 5V beträgt dann ca. 5mA/Segment.
Dimmen kann man an OE.

von Maddin (Gast)


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Bei einer Uhr bietet sich Multiplex absolut an. Je einen CD4511 pro
Siebensegmentanzeige, das 4 bit breite Ausgangssignal auf alle legen
und per Latch Enable die CD4511 steuern. Die Anzeigewerte bleiben nach
dem Schreiben gespeichert. Einzig beim gleichzeitigen Wechsel mehrerer
Stellen ergibt sich ein minimaler Zeitversatz, stört aber nicht. Wenn
Du jetzt noch Strom sparen willst (viel kleineres Netzteil!) multiplext
Du noch die Versorgungsspannung der einzelnen Segmente über deren
Common-Pin.

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