Forum: Haus & Smart Home Keyless Entry, Handy, Raspberry, Bluetooth


von Heinz (Gast)


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Ich überlege schon ewig, mir für eine Tür ein Keyless Entry-System zu 
bauen, fertig gibts hier wohl leider immer noch nichts vernünftiges?

Die Art der Entriegelung ist erst mal egal, es geht erst mal nur um eine 
zuverlässige Erkennung und eure Meinung dazu.

Als "Schlüssel" würde ich gerne das Handy einsetzen, da das eh immer am 
Mann ist.

Ich würde versteckt an / neben der Tür einen Näherungssensor anbringen.
(Kein Bewegungsmelder, sondern ein Teil wo man wirklich die Hand 
auflegen muss)

Idee 1 ist jetzt, bei Auslösen dieses Näherungssensor wird vom Raspberry 
das vorhandensein des Handys über Bluetooh abgefragt, anhand der 
MAC-Adresse und RSSI-Wert dann der Türöffner freigegeben - wie 
zuverlässig ist es, über den RSSI-Wert abzufragen das sich das Handy 
wirklich im Umkreis von ca. 2m befindet?

Idee 1b wäre eine zusätzliche App auf dem Handy, die nach erfolgter 
Verbindung was zum Raspberry zurückschickt, würde das Ganze wohl noch 
sicherer machen

Idee 2 wäre eine App auf dem Handy, die im Hintergrund nach der 
Bluetooth-Mac-Adresse des Raspberry scannt, dann z.B. über SSH eine 
Verbindung aufbaut und das Öffnen auslöst

Wichtig an dem Ganzen ist mir die Geschwindigkeit, es darf nicht 5-10 
sec nach berühren dauern, bis die Tür aufgeht? Deshalb fällt wohl Idee 2 
aus

Irgendwelche Ideen? Vielleicht kennt jemand auch fertige Projekte in der 
Richtung?

Kenne mich mit Bluetooth nicht wirklich aus, habe es auf Grund von 
Unzuverlässigkeit irgendwie immer vermieden, aber es ist wohl hier der 
richtige Weg?

Viele Grüße

Heinz

von Alexander B. (Firma: brickwedde.dev) (alexbrickwedde)


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Ich könnt's mir so vorstellen: Beim Handauflegen den Zutrittscontroller 
ein Signal per Netzwerk (BT, WLAN) zu einer App senden lassen. Dann die 
App ein Audiosignal (auf Basis eines einmaligen Codes im Signal, ähnlich 
DTMF) ausgeben lassen, welches der Controller per Mikro erkennt.

von Christian B. (luckyfu)


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Der richtige Weg ist hier, ein System von der Stange zu nehmen, welches 
deine Versicherung auch akzeptiert.
Wenn dein Raspberry wegen Stromausfall und dadurch zerhackter Partition 
beim Booten auf einmal die Idee hat: Ich entriegle jetzt die Tür! Und 
eine Person, die gern anderer Leute Eigentum an sich nimmt, dies 
mitbekommt ist die Bude leer und die Versicherung zuckt nur kurz mit den 
Schultern.

Es gibt nun so viele Möglichkeiten fertig zu kaufen, daß einem 
schwindlig wird. Natürlich sind die mit zunehmenden Funktionsumfang 
teurer als ein Raspberry. Dafür sind die aber auch so weit es die 
jeweilige Technologie zulässt sicher.

Übliche Verfahren sind z.B. Fingerabdruckscanner, Zahlencodeschloss, 
RFID in unterscheidlichsten Varianten. Die ersten beiden würde ich 
allerdings nicht nutzen, da sie potentiell unsicher sind. Den 
Fingerabdruck hinterlässt man ja selbst schon direkt neben dem Schloss 
an der Klinke, ein Zahlencode ist nur dann halbwegs sicher, wenn der 
Code oft gewechselt wird, was, der Faulheit sei dank, aber sicher nur in 
der ersten Zeit nach Einbau der Fall ist. Später werden dann immer die 
selben Tasten gedrückt, man muss also nur anschauen, welche Zahlen 
besonders sauber sind, die brauch man dann nur noch durchzuprobieren.

p.s.: ich bin Schlüssellosen Systemen durchaus Aufgeschlossen, ich hab 
selbst ein RFID Schloss, mir würde aber im Traum nicht einfallen, da´s 
selbst zu bauen und wenn, dann auf µ-Controller Basis, wo wenigstens der 
Zugriff außenstehender extrem schwierig ist. Bei einem allerwelts 
Raspberry sehe ich da schon per se Probleme mit der Sicherheit.

von Heinz (Gast)


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Was gibt es denn fertiges?

Ich wäre auch bereit ein paar € auszugeben, aber ich will den Komfort 
wie im PKW, Hand an Näherungssensor, Tür geht auf, nicht erst Finger auf 
Sensor fummeln, RFID aus der Tasche holen usw

Habe hier bislang nichts vernünftiges gefunden, obwohl es fast jeder 
Automobilhersteller anbietet


Viele Grüße

von Christian B. (luckyfu)


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Nun, ich muss den RFID Chip an den Leser halten. Wenn nur ein RFID Chip 
am Schlüsselbund ist, reicht auch der ganze Schlüsselbund. RFID hat mir 
größerer Entfernung ein Problem, nochzumal das Schloss Batteriebetrieben 
ist, daher bestromt es die Spule nur, wenn auch eine Hand in die Nähe 
des Sensors kommt.
Ich bin da aber nicht up to date. Mein Schloss ist nun schon seit 7 
Jahren in der Tür, wobei ich bis dato nur einmal die Batterien 
austauschen musste.
Ich verwende das Anykey System von Effeff in Verbindung mit einem 
Panikbeschlag.

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