Forum: HF, Funk und Felder Wozu Impulsfahrplan (Bergeron-Verfahren) ?


von signallaufzeitx (Gast)


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Wozu benutzt man eigentlich den Impulsfahrplan oder z.b. das Bergeron 
Verfahren? Ich habe es so verstanden, dass man mithilfe der auftretenden 
Reflektionen an Leitungsanfängen und Leitungsenden die übertragende 
Spannung auf der Leitung (,,pi mal daumen") ermitteln?

von Helmut S. (helmuts)


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Im Prinzip dient es dazu sich mal klar zu machen was Reflexionen 
bewirken. Reflexionen gibt es, wenn Generatorwiderstand und 
Lastwiderstand nicht mit der Impedanz der Leitung übereinstimmen. Der 
Aufwand ist erträglich, wenn man Signale mit einer Anstiegszeit die 
kleiner der Laufzeit der Leitung ist betrachtet. Das Verfahren erlaubt 
es auch eine nichtlineare Ausgangs-/Eingangskennlinie der Bauteile zu 
berücksichtigen.

Praktisch anwenden wird man das heute kaum noch. Da ist man viel 
schneller mit (LT)SPICE und mit speziellen Programmen (Stichwort: signal 
integrity) am Ziel.

LTspice ist kostenlos. Manch andere SPICE-Programme sind teilweise 
teuer. Es gibt dann noch spezielle Programme mit denen man auch 
IBIS-Modelle verwenden kann. Diese Programme sind dann aber richtig 
teuer. Beispiele: Hyperlynx, ADS, ...
IBIS Modelle enthalten Tabellen für die Ein- und Ausgangskennlinien der 
ICs. Meistens gibt es dann auch noch eine Tabelle mit dem 
Tiningverhalten.

Am besten merkst du dir noch die erwähnten Schlagworte "signal 
integrity" und   IBIS-Modelle.

: Bearbeitet durch User
von signallaufzeitx (Gast)


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Danke schön, ich wollte mich sowieso früher oder später an ltspice 
wagen.

LG und ein guten rutsch ins neue Jahr. :)

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