Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ARC M3E-A 433Mhz Transmitter Gegenstelle...


von Schorschi (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe so nen Supermarkthandsender mit 16 Tastfunktionen.
Dieser Schaltet die mitgelieferten Relais per. Funk (433MHz).

Da mir aber diese Empfänger samt Relais fehlen und mir die Teile eh
viel zu gross sind, möchte ich mir die Empfangsseite selber machen.

Das Problem ist nur das ich kein Datenblatt zu dem Baustein ARC M3E-A
finde. Dieser ist im Handsender verbaut. Scheint gleich den sender
integriert zu haben. Denn da ist nur noch ein Transistor die Antenne
und  etwas Antennenanpassung verbaut.

Jetzt bräuchte ich Infos von dem Teil um:

1. zu wissen was dieser für ne Modulation verwendet
2. mit welchem kodierverfahren dieser arbeitet usw.

Hat jemand ev. Infos drüber?

Gruss und Danke,
schorschi.

von Christoph Kessler (db1uq) (Gast)


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Abhören, oszilloskopisch aufnehmen. Mit Handfunke für das 70cm-Band oder
vielleicht auch mit einem kabeltauglichen TV, da liegt 433MHz im Band.
Das Videosignal an der SCART-Buchse könnte ausreichen.

von Thomas J. (Gast)


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Ich kenne nur den ARC M3E (ohne -A) aus einem Wandsender der Firma
Intertechno. Die Datenbits dort werden PWM-kodiert per AM übertragen.

Gruss Thomas

von Schorschi (Gast)


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hi Thomas.

Den sender hab ich auch noch.
hast du ev. genauere Informationen über die codierung?

Gruss,
schorschi.

von Schorschi (Gast)


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Hallo,

na sind euch denn noch infos bekannt?

danke.

schorschi.

von Thomas J. (Gast)


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12 Datenbits + 1 Syncbit

0-Bit    = 1T High + 3T Low + 1T High + 3T Low
1-Bit    = 1T High + 3T Low + 3T High + 1T Low
Sync-Bit = 1T High + 31T Low

1T etwa 360 Mikrosekunden

von Ralf (Gast)


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hey,
gleich mal vorweg:
sorry ich weiss nicht, wie man hier zitiert!

Das Problem ist nur das ich kein Datenblatt zu dem Baustein ARC M3E-A
finde. Dieser ist im Handsender verbaut. Scheint gleich den sender
integriert zu haben. Denn da ist nur noch ein Transistor die Antenne
und  etwas Antennenanpassung verbaut.

Mehr als den HF-Transistor, ner Induktivität (Antenne bzw Leiterbahn)
und dem Kondensator braucht der Schwingkreis nicht. Naja und nen
Trimmkondensator um die Parasitären Effekte auszugleichen. Wenns kein
freischwingender iss, hat er noch an der Basis ein SAW-Resonator um ihn
 stabil auf 433 mhz zu halten.

Wenn man den Oszi an so'nen 433MHZ Empfänger (zb. von Conrad 190300 -
62) hält, sieht man erstmal was da alles fürn Rotz auf 433mhz
rumfunkt.
Mir persönlich würde es davor grauen da Softwaremässig seine Nutzdaten
rauszuselektieren.
Daher schau Dir doch nur mal als Alternative das Keeloq System von
Microchip an! Da gibts Sender und Empfänger IC's. Wenn du in Deiner
Fernbedienung das IC reinflickst und nur den Schwingkreis verwendest,
übernimmt der Empfänger die Drecksarbeit für Dich.
Und Microchip verschickt sogar bis zu 4 Bauteile als Muster g

von Schorschi (Gast)


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hi,

hab schon einiges im 433MHz bereich gemacht. Ich will keine Daten
übertragen sondern nur schalten.

hi Thomas J.,

super vielen dank. Hast du auch noch infos über den Datenaufbau?

Gruss,
schorschi.

von Thomas J. (Gast)


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4-Bit Familiencode (LSB...MSB)
4-Bit Gerätenummer (LSB...MSB)
4-Bit Kommando (LSB...MSB)

Gruss Thomas

von Schorschi (Gast)


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hi,

Spitze. Danke.

weisst du ob man den Empfänger für das teil herbekommt.
Quasi die gegenseite.

Gruss,
schroschi.

von Thomas J. (Gast)


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Einen Empfänger habe ich noch nie geöffnet, keine Ahnung was da für
ein Decoder drin ist. Ich glaube auch nicht das man den Decoder
einzeln im Handel bekommt. Eventuell eignet sich ein Decoder von
Princeton, der PT1622 sieht dem M3E verdächtig ähnlich.

Ich persöhnlich würde das aber mit einem Controller erledigen,
ein tiny2313 sollte dafür locker reichen und der kostet nicht
mal 2 Euro.

Mit einem eigenen Controller könnte man gleich mehrere Kanäle
realisieren. Ein eigener Controller könnte auf allen Adressen
(Familiencode/Gerätenummer) "lauschen". Das ist mit einem
originalen Decoder sicher nicht möglich, da man bei diesen
die Adresse fest einstellen muss.

Gruss Thomas

von Thomas J. (Gast)


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Kleine Korrektur, der Princeton Encoder den ich meine ist der PT2262.

Gruss Thomas

von Schorschi (Gast)


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hi,

die lösung mit nem µC ist auch meine 1. Wahl.
Wenn man an so nen emfänger ran kommen könnte wäre es bestimmt nicht
von nachteil.


wo hast du eigentlich die infos zu dem ARC M3E her?
Hast du alles mitm oszi rausgemessen oder hast du ein Datenblatt?

Gruss,
schorschi.

von Thomas J. (Gast)


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Ich messe mit einem 'alten' AT90S2313 Pulslängen am Input-Capture Pin
mit
einer Auflösung von einer Mikrosekunde. Der IC-Interrupt schreibt die
Messwerte in einen Ringpuffer, das Hauptprogramm liest den Ringpuffer
aus
und sendet die Werte seriell an einen PC mit Hyperterminal. An den AVR
schließe ich den HF-Empfänger oder den TSOP an, je nachdem ob ich HF
oder
IR auffangen will. Ich bekomme zwar dauernd Pufferüberläufe da der RAM
des AVR's ziemlich klein ist aber im Normalfall reicht das aus um das
Protokoll zu erkennen.

Gruss Thomas

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