Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM - Spule schalten


von St. E. (reval)


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Ich bin dabei einen kleinen 3 Phasen synchronmotor mit PWM von einem 
Mikrokontroller gesteuert drehen zu lassen . Hab mir bei 
unterschiedlichen Ein/ Aus Zeiten mal die Oszibilder angesehen . Frage : 
Ist es üblich die Spanung erneut  bereits anulegen , bevor der Strom vom 
vorangegangenen Impuls wieder vollkommen auf 0 ist ? Hab das schon 
probiert . Geht auch . Kommt mir aber komisch vor , da sich der Strom 
dabei von Impuls zu Impuls erhöht und erst durch die ohmschen Verluste 
begrenzt wird .

: Verschoben durch Moderator
von Falk B. (falk)


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@ Stephan Eitel (reval)

>Ich bin dabei einen kleinen 3 Phasen synchronmotor mit PWM von einem
>Mikrokontroller gesteuert drehen zu lassen .

Scheint ein neuer Trend zu sein.

>Ist es üblich die Spanung erneut  bereits anulegen , bevor der Strom vom
>vorangegangenen Impuls wieder vollkommen auf 0 ist ?

Sicher.

> Hab das schon
>probiert . Geht auch . Kommt mir aber komisch vor , da sich der Strom
>dabei von Impuls zu Impuls erhöht

Nö.

> und erst durch die ohmschen Verluste
>>begrenzt wird .

Nö.

In so ziemlich allen Anwednungen von Trafos, Schaltnetzteilen und 
anderen Schaltungen mit Leistungsinduktivitäten, wird der Strom NICHT 
durch den ohmschen Anteil der Spule begrenzt.

von Duck Mc Scrooge (Gast)


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>Kommt mir aber komisch vor , da sich der Strom dabei von Impuls zu Impuls >erhöht 
und erst durch die ohmschen Verluste begrenzt wird

Ich schätze, dass liegt an der remanenten Erregung des Eisenmaterials. 
Mit jedem Puls ist davon mehr übrig, d.h. die Gegeninduktion/der 
Blindwiderstand nimmt ab => du kriegst einen höheren Strom.
Von der Systemtheorie her, müsste das ähnlich sein, als wenn du ein 
statisches Signal an die Spule legst und jeder deiner Pulse entspricht 
einem infinitesimal kurzen Puls dessen Systemantwort du als Stromkurve 
sehen müsstest - erinnert der Stromverlauf als Einhüllende an eine 
e-Funktion?

von Neugieriger (Gast)


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Die Stomerhöhung von Impuls zu Impuls habe ich gemessen ( Oszi auf 
single , trigger on , dann den mc starten lassen ) . Beim ersten Impuls 
startet die Stromkurve  mit 0 . Beim zweiten    mit dem Reststrom , bwim 
dritten mit dem nun bereits höheren Reststrom .( Vor der Spule ein 
Messwiderstand . Messe die Spannungen vor und hinter dem Messwiderstand 
. Aus die  Spannungsdifferenz ergibt sich die Stromkurve ) . Wodurch , 
wenn nicht durch ohmsche Verluste im Stromkreis , ergibt sich dann  die 
Begrenzung ? Die Verluste treten hierbei auch in den schaltenden 
Halbleitern auf .

von Neugieriger (Gast)


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Der Kurvenverlauf sieht eher linear aus . Ist aber schlecht zu 
beurteilen .

von Neugieriger (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier das Oszi Bild . Rot und blau sind die Spannungen vor und nach dem 
Messwiderstand .

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