Forum: HF, Funk und Felder RFID Alternative für Entfernungen über 1m, günstig und LE


von Julius A. (julius_x99)


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Hallo zusammen,

ich bräuchte für ein Projekt eine Technologie, die es mir ermöglicht, 
die Anwesenheit mehrerer (unterscheidbarer) Transponder/Chipkarten/Chips 
im Amstand von ca. 1-2m eines Sensors zu prüfen.
Dass RFID entweder zu schwach oder zu teuer (UHF-Bereich) ist, ist denke 
ich klar. Wenn es mittlerweile doch bezahltbare RFID-Systeme gibt, die 
meinen Zweck erfüllen würden, bin ich mehr als dankbar :)

Ich möchte eine größere Anzahl an Chips haben, die ich an Personen 
befestigen kann, und dann mit dem Messgerät tracken, wann eine Peson X 
dieses passiert. Da die Distanz für RFID wohl zu hoch ist, suche ich 
jetzt nach Alternativen. Diese sollten entweder passiv, oder aber ultra 
energiesparend sein und schon einige Stunden durchhalten.
Das einzige, was mir bisher in den Sinn kam, wäre Bluetooth LE. Wie 
schätzt ihr das ein? Ich befürchte fast, dass ds aber eine zu große 
Reichweite hat (das Gerät sollte auch nicht viel weiter als 1-2m lesen 
KÖNNEN, weil das sonst Störungen verursacht). Bzw könnte ich das 
"eindämmen", indem ich den BT-Reader irgendwie abschirme? Kann ich 
überhaupt überprüfen, welche Chips sich gerade im Sendebereich befinden?

Über Ratschläge und andere Möglichkeiten, das Problem zu lösen, wäre ich 
sehr dankbar :)

LG

von Bert 0. (maschinist)


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Ich sehe aus Deiner Anfrage das wirkliche Problem nicht:

RFID 868 MHz kann auch mit passiven Tags Reichweiten um 5m problemlos 
erreichen, wenn die Tags nicht gerade durch metallische Flächen 
abgeschirmt werden.

Vorteil: Passive Tags, relativ günstig verfügbar. Klebetags, 
Schlüsselanhänger oder Armbänder gibt es in Stückzahlen bereits um einen 
Euro.
Nachteil: Die Leser kosten nen guten dreistelligen Betrag, aber wie 
viele braucht man?

Oder was ist bei Dir teuer?

Bei Alis Schnellzug gibts 868 MHz Leser bereits unter 100$, sogar so 
elegante Lösungen wie "Antenne unter Fussmatte"...

Mit Bluetooth würde ich so ein Problem nicht angehen... da muß die 
Gegenseite ja auch aktiv sein.


Gruß... Bert

von Rfid (Gast)


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Die Reichweite hängt aber stark von der Ausrichtung der beiden Antennen 
(Lesegerät und Transponder) ab. Worst case (90°) geht der Leseabstand 
gegen null.

von eRFrIeD (Gast)


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> Die Reichweite hängt aber stark von der Ausrichtung der beiden Antennen
> (Lesegerät und Transponder) ab.

Dafür gibt es ja zirkular polarisierte Antennen...

von TestX (Gast)


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entweder passive 868MHz rfid tags oder aktive ble tags. geht beides. 
musst die reader ja eh programmieren...da kannst du den rssi threshold 
auf ein sinnvollss maß zur erfassung begrenzen.

von Stefan M. (derwisch)


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UHF wäre DIE Lösung, solange die Transponder nicht auf nackter Haut 
kleben oder ( wie schon erwähnt wurde ) von Metall abgeschirmt werden.
Transponder in der Geldbörse in der Gesäßtasche geht auch nicht.

13,56 MHz wäre auch gut, aber da ist ( bei vertretbarem Antennenaufwand 
) bei 1m Distanz schon Schluß.

Ausserdem ist es bei 13,56 MHz wichtig, welche räumlich Ausrichtung der 
Transponder zur Antenne hat ( Trafoprinzip, Spule als Antenne, 
magnetische Kopplung... )
D.h. mit etwas Geschick, kann ich mich mit einem 13,56 MHz Transponder 
durch die Anlage schmuggeln, ohne dass etwas gelesen wird.

Für 125 kHz gilt das gleiche.

Bei UHF ist das etwas sicherer, wenn ( wie oben erwähnt ) der 
Transponder an den richtigen -definierten- Stellen an der Person 
befestigt ist.

Gut ist z.B. ein ID Kartenhalter als Halsband ( über der Kleidung frei 
getragen ) und ein UHF Transponder im Kreditkartenformat.

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