Hallo! Also nachdem ich mich auch in der Praxis ein wenig mit gängigen Bauteilen und Schaltungen auseinandersetzen möchte, hab ich nun mal als Anfang eine Transistorgrundschaltung auf nem Protoboard aufgebaut, ich hab auch einen Frequenzgenerator zu Hause, bei dem ich auch die Amplitude verändern kann. Ich habe nun den ersten Versuch mit der Emmittergrundschaltung gemacht. Ich habe einen fixen Kollektorstrom angenommen und dann die Schaltung danach dimensioniert(also RE und den Basisspannungsteiler) Die Vorgehensweise hab ich aus einem Buch. Nun ahbe cih jedoch folgende Fragen: 1.) Beim Emmitterwiderstand ist immer von einer Stromgegenkopplung die Rede udn das leuchtet mir nciht so ganz ein. Ich habe ja schon einige OPV Schaltungen angeschaut, wo meistens eine Gegenkopplung besteh vom Ausgang auf den Eingang, aber wo ist das bei der Emmitterschaltung der Fall? Der Emmitterwiderstand geht doch einfach nur vom Emmiter auf Masse, wo wird da was auf den eingang zurückgekoppelt? 2.)Wie dimensioniere ich den Kondensator richtig, welcher parallel geschaltet wird zum Emmitterwiderstand? Ich habe den mal zu Testzwecken mit 1µF angenommen. 3.)Laut Elektrokompendium wird die Spannungsverstärkung der Schaltung nur von dem Verhältnis von Kollektorwiderstand / Emmitterwiderstand bestimmt... Wie kommt man rechnerisch auf diese Aussage? Danke schon mal!
Zur (Reihen-)Gegenkopplung, vereinfacht: Der Emitterwiderstand hebt proportional zum Kollektorstrom das Emitterpotenzial an, wodurch die Basis-Emitterspannung sinkt, so dass der Arbeitspunkt stabilisiert wird und nicht 'weglaufen' kann.
Aha, ok. Also je höher der Kollektorstrom, desto höher der Spannungsabfall am Emmitterwiderstand und desto kleiner die Basis-Emmitterspannung... ok das leuchtet mal ein! Das heißt also die Rückkopplung ist also ausschließlich dazu da, den Arbeitspunkt zu stabilisieren :-) Wäre das schonmal beantwortet. Hat noch jemand Rat bezüglich der Verstärkungsberechnung und dem Kondensator am Emmitterwiderstand?
>Der Emmitterwiderstand geht doch einfach nur vom Emmiter auf >Masse, wo wird da was auf den eingang zurückgekoppelt? Steigt der Kollektorstrom, dann steigt auch sein Emitterstrom und der Spannungsabfall über dem Emitterwiderstand erhöt sich, und somit verringert sich etwas die Basisspannung und der Kollektorstrom wird ebenfalls kleiner. >Wie dimensioniere ich den Kondensator richtig, welcher parallel >geschaltet wird zum Emmitterwiderstand? Ich habe den mal zu >Testzwecken mit 1µF angenommen. Ist er zu klein, dann werden niedrige Frequenzen nicht mehr so gut verstärkt. >3.)Laut Elektrokompendium wird die Spannungsverstärkung der Schaltung >nur von dem Verhältnis von Kollektorwiderstand / Emmitterwiderstand >bestimmt... Wie kommt man rechnerisch auf diese Aussage? Gilt aber nur für Gleichspannung! Rechne doch einfach mal ein kleines Beispiel durch. Die Kondensatoren entfernst Du gedanklich, damit es ein ganz einfaches Rechenmodell wird. Bernhard
Aha, das gilt also nur die Gleichspannung!! Naja, was ich dann bei der Arbeitspunkteinstellung/Stabilisierung nicht so ganz kapiere ist: Durch diese Stromgegenkopplung wird quasi automatisch bei einem höheren Kollektorstrom die Ansteuerung an der Basis "zurückgedreht". Ich möchte die Arbeitspunkteinstellung aber nur verwenden, dass ich einen gewissen Gleichspannungspegel an der Basis habe, richtig? So kann ich dann also dann an der Basis zusätzlich noch einen Sinusspannung anlegen, die dann verstärkt wird. Am Eingang habe ich also eine Mischspannung, der Transostor ist durch den Basisspannungsteiler immer zu einem gewissen Anteil durchgesteuert, durch den Sinus dann eben noch mehr oder weniger. Aber ist es nun nicht so, dass die Stromgegenkopplung dieser Sinusspannung entgegenwirkt? Denn kommt z.B.: die positive Amplitude, so soll die Kollektorspannung (und damit der Kollektorstrom) ja auch steigen, da sollte die Gegenkopplung ja nicht dazwischenfunken. Oder verwechsle ich da nun etwas?
Wenn Du die Gegenkopplung nur für den Gleichanteil gebrauchen kannst, dann schalte dem Emitterwiderstand einen Kondensator parallel. Dann ist R_E wechselstrommäßig kurzgeschlossen.
Ja also das würde bedeuten, je hoher die Frequenz, desto mehr wird RE überbrückt --> desto geringer die GLEICHSPANNUNGS - Gegenkopplung. Wechselstrommäßig wird die Gegenkopplung aber mit steigender Frequenz immer größer, weil der Kondensator eine immer kleinere Impedanz darstellt?! Das bedeutet, dann würde mein Sinus am Eingang ja bei höherer Frequenz immer kleiner werden wegen der starken Rückkopplunng? Grüße..
@Sandmännchen So ist es. Den Kondensator legt man nach dem Frequenzbereich fest, in dem man arbeitet. Bei NF (Hörbereich) kommt man gut mit 47uF hin. (Erfahrungswert) MfG Paul
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