Hallo. ich benutze einen 74LS04 um die pegel einer UART auf 3,3V abzusenken. (2 von den invertern hintereinander) Das ging auch bisher immer wunderbar, aber heut bin ich wohl aus versehen ungeerdet an den Chip gekommen und wie es kommen musste hat der chip jetzt einen defekt. Und zwar arbeitet der Chip noch vollkommen OK, solange ich auf 9800 Baud arbeite. Sobald ich aber auf 460k Baud umschalte, funktioniert die übertragung nicht mehr!!! Mein oszi is leider grad kaput :-( aber vlt. könnt ihr mir sagen ob das durch ESD passiert sein kann oder ob der chip vlt. doch nur gealtert ist und die geschwindigkeit so nicht mehr mit macht? (War länger nicht in Gebrauch) Gibt es schnellere alternativen zu dem Chip??? bei diesen LS varianten, die nur 3,3V ausgeben kenn ich mich nicht aus. Werde schaun das ich morgen nen neuen Chip herbekomm, also bitte heute oder morgen vormittag antworten. Aber wie ich euch kenn is das hier kein Problem ;-) danke schonma mfg Ludwig Wagner
74LS04 und 3,3V ??? ...ist mir in dieser Kombination neu... gleichmalimdatenblattwälz
wiederdabin Hab mich wohl ein wenig getäuscht... der '04 hat ja Open Collector... Wie gross (bzw. klein) sind die Pullups an den Ausgängen? Gruß, Magnetus
Hi Der 04 ist ein einfacher Inverter (kein OC).Schliesse mich Markus an. MfG HG
Da solltest du eher einen 74HC04 verwenden, der mit 3,3V betrieben wird. Der 74LS04 ist ein 6-fach Inverter (kein Open Collector) zum Betrieb an 5V und in Bipolartechnik äußerst robust. Die Betriebsspannung ist auf 5V +/- 5% spezifiziert. Auf eine Eingangsspannung, kleiner 0,8V oder größer 2,0V, liefert er an den Ausgängen Spannungen nach der TTL-Spezifikation: Maximal 0,4V für Low-Pegel, minimal 2,4V für High-Pegel. Was hat das mit 3,3V zu tun ??? Natürlich, ESD kann auch den dahinraffen. Gruß Dietmar
wenn du mal nach LS!!! schaust und dir ansiehst was für ne spannung an den ausgängen anliegt, dann weiste das das 3,3-3,6V sind. Wie gesagt hat auch immer funktioniert und funktioniert auch noch. (gemessen) Oder darf ich da keine 5V draufgeben und er hat sich deswegen aufgelöst??? Währe mir neu
@Ludwig: Na, wenn man sich das ansieht, hat man an den LS-Ausgängen tatsächlich 3,3-3,6V. Verlassen darf man sich darauf aber nicht, da sich der High-Pegel laut den TTL-Spezifikationen zwischen 2,4V und 5V bewegen darf. Gruß Dietmar
geht aber trozdem... also schnelle alternativen die auch 3,3V augeben kennt ihr ned, oder??? Wobei der ja eig. eh schon vielfach schneller is als ich brauch... naja auf jeden fall danke für die hilfe^^
@Ludwig: Also gut, kann sein, daß sich so ein Interface zu 3,3V bauen läßt. Das ist deshalb gutmütig, weil die Ausgangsspannung des gewählten TTL-Bausteines etwa bei dieser Spannung liegt und der Innenwiderstand schlimmeres verhindert. Ungeerdet an den Chip gekommen, defekt? Du meinst damit also doch eine ESD? Änderung des Verhaltens der Schaltung anschließend? Schmeiß ihn rauß. Vielleicht einer von einer Million Transistoren im Chip zerschossen. Ein Millionstel Funktionalität beschädigt. Aber welche? Bedeutet: Nahezu unzuverlässig. Gruß Dietmar
Also nochmal: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht: Ich würde anstatt eines ganzen IC, einen einzelnen Transistor als Inverter verwenden. Nachteil: Dann ist die Schaltung nicht so aufregend kompliziert. Gruß :-) Dietmar
nachteil: ich brauch keinen inverter, sondern einen 5->3,3V und dazu nehm ich 2 von den invertern hintereinander. Morgen bekommt das teil nen neuen 74LS04 geschenkt, ende!!! :-)
@Ludwig Die High-Ausgangsspannung von 5-V-TTL-Bausteinen wird durch mehrere in Serie geschaltete Diodenstrecken+Widerstand bestimmt und ist daher stark temperatur- und Laststromabhängig. Es ist also möglich, dass dort u.U.mehr als 3,3V herauskommen. Wenn Du aber mit mehr als 3,3 V auf den Eingang einer 3,3-V-CMOS-Logik gehst, können undefinierbare Fehlfunktionen des CMOS-Chips und Latchup-Effekte auftreten, selbst wenn es nur kurze Überschwinger sind. Du solltest also zur Pegelwandlung einen dafür geeigneten Baustein oder einen HCMOS-Ausgang mit nachgeschaltetem Spannungsteiler nehmen. Jörg
Mehr als 3,6 bis 3,8 Volt (2 Dioden Spannungsabfälle) können aus einem 74LSxx nicht rauskommen. Einfach mal die interne Beschaltung der Endstufe anschauen. Diese maximal 3,8 Volt sind für fast alle 3,3 Volt CMOS Bausteine kein Problem. Die Schutzdioden der Eingänge leitet bei 3,8 Volt auch noch nicht bzw. kaum. Übrigens: Genau aus dieser Eigenart der LS-Technik ist der Eingangsspannungsbereich der LS-Technik auf so niedrige Pegel spezifiziert, und deshalb gibt es auch HC_T_-CMOS, die man wunderbar als 3,3V nach 5V Pegelwandler verwenden kann. Und LS-Bausteine kann man wunderbar als Pegelwandler für die andere Richtung verwenden. Zur Ausgangsfrage: ESD-Schäden können so ziemlich alles anrichten. Meistens ziemlich seltsame Fehler, solche wie Du beschrieben hast.
1 Million Transistoren im LS04 ... na ja ... Auch ESD Schäden bei dieser "Traktorentechnik" sind eher selten - aber natürlich nicht mit Sicherheit auszuschließen. Zum eigentlichen Problem: Warum nicht einfach 2 Widerstände als Spannungsteiler verwenden. Ist garantiert absolut ESD-fest und funktioniert einfach und zuverlässig. Gruß, Marcus
@Unbekannter Natürlich können aus einem LS-TTL-Ausgang auch mehr als 3,8V herauskommen. Bei erhöhter Betriebstemperatur und geringer Last können es sogar über 4 V werden. Dazu kommt noch die Toleranz der 5V, die ja auch 0,2-0,3V nach oben abweichen kann. Die Schutzdioden schützen den CMOS-Chip nur vor Zerstörung, nicht jedoch vor Fehlfunktionen und Latchup-Effekten. Eine erhöhte Eingangsspannung an CMOS-Chips ist normalerweise, wenn überhaupt, nur bis 0,3V über Vdd zulässig. Beim direkten Übergang von LS-TTL auf 3,3V-CMOS sind also durchaus Probleme zu erwarten, vor allem, wenn dann noch Überschwinger dazukommen. Alternativ könnte man noch einen Pulldown-Widerstand an den TTL-Ausgang dranhängen und damit den H-Ausgangspegel auf ca 3V absenken Jörg
@Dietmar: Ist zwar in diesem Thread OT, aber vielleicht doch interessant. Ein 74LS04 (von TI) hat 5 Transistoren pro Inverter, insgesamt also 30 Stück. Wie Marcus schon anmerkte: Nix mit 1 Mio. Transistoren.
Christian, Ludwig: keine 1 Million Transistoren, sondern höchstens 100 :-( Ich meinte ja auch, daß der 74LS04 sehr robust ist. Habe die Sache nochmal durchdacht und komme, wie Marcus, ebenfalls zu dem Entschluß, daß vielleicht ein einfacher Spannungsteiler aus 2 Widerständen reicht, um 5V nach 3,3V zu interfacen. Aber, 460 kBit/s sind nicht ganz trivial. Da würde ich schon einen 74LVC04 vorschlagen, der mit 3,3V betrieben wird. Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich kürzlich ein Datenblatt eines 74LVC14 von Philips gezogen, ein einzelnes Gatter, bei dem der Input 5V-tolerant ist. Wie wäre es denn damit? Gruß Dietmar
Ich glaub eher du meinst den 74LVX14, der hat 3,6V supply und mag bis 5,5V an den eingängen. Den gibts aber bei reichelt nur im SMD gehäuse :-( LVC find ich bei reichelt ned :-(
@Ludwig: Dann schau doch mal hier: http://www.standardics.philips.com/products/lvc/buffers/ 74LVC1G34 Gruß Dietmar
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