Hallo zusammen, ich versuche gerade das 2-stellige Display LTD202R-12 von Conrad mit Hilfe eines Mega16 anzusteurn. Jetzt habe ich im Datenblatt Vmax von 15 V gefunden. Daraufhin habe ich einfach die Pins mit einem Port verbunden und die entsprechenden Port-Pins mit High belegt. Das Problem dabei ist, dass die angesprochenen Segmente auf dem Display nach und nach verschwinden - obwohl noch die Spannung angelegt ist. Jetzt habe ich einen 3,32 MOhm Widerstand vor jeden Display-Pin vorgeschaltet und jetzt scheint es zu funktionieren. Kann mir jemand erklären, warum das so ist? War die Strommenge für den Mega zu hoch? Oder die Spannung für das Display? Wäre super, wenn mir jemand dieses "Phänomen" erklären könnte. :-) Danke und Gruß Markus
Es funktioniert mit den vorgeschalteten Widerständen auch nicht - es dauert nur wesentlich länger, bis die einzelnen Segmente verschwinden. Hat vielleicht jemand das Display schon mal benutzt? Wie habt ihr es angesteuert? Würde mich freuen, wenn mir jemand seine Erfahrungen weitergeben würde. MfG Markus
Ach du dickes Ei. Versuchst du etwa, das Teil mit Gleichstrom anzusteuern? Das kann natürlich nicht funktionieren. Und das Display geht davon auch recht schnell kaputt. Abhilfe: Einen Portpin als Backplane verwenden, dort kommen die COM-Anschlüsse dran. Die Segmentanschlüsse bleiben an den Portanschlüssen. Was du jetzt tun must: Mit einer Frequenz von 30 - 80Hz den Backplaneanschluss zwischen 0 und 5 Volt wechseln lassen. Im Gleichtakt die Bitmuster an den Segmentanschlüssen invertieren. Dadurch ergibt sich eine Wechselspannung zwischen Segment und Backplane. Schalten Segmentanschluss und Backplane im Gleichtakt, ist das Segment aus, schalten Segmentanschluss und Backplane im Gegentakt, ist das Segment sichtbar. Wichtig ist auch, dass das Taktverhältnis exakt 50% beträgt, damit sich kein Gleichspannungsoffset aufbaut. Gleichspannung zerstört durch Elektrolyse die Elektroden und den Flüssigkristall. Gruss Jadeclaw.
Solche LCDs werden nicht "so einfach" an den µC angeschlossen. Mit deinen Versuchen wirst du das Teil zerstören. Wie so ein LC-Display generell funktioniert, ist hier http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00658a.pdf ganz gut beschrieben. Du benötigst entwerder einen µC mit integriertem LCD-treiber oder einen separaten LCD-Treiberbaustein. Über diesen kannst du dann das Display ganz einfach ansteuern.
@Jadeclaw Vielen Dank. Da hab ich wohl richtig Mist gebaut. :-( Aber ich habe zum ersten Mal so ein Display angesteuert. :-) Das Prinzip habe ich verstanden. Und auch die Umsetzung ist prinzipiell kein Problem. Aber was bedeutet, dass das Taktverhältnis exakt 50% betragen soll? 50% von was? Sorry, wenn ich so blöd nachfrage, aber ich habe noch nicht allzu viel Erfahrung mit Mikrocontrollern.
Ein- und Aus-Zustand des LCD-Taktes müssen exakt gleich lang sein. Es gibt übrigens eine Application Note von Atmel zu exakt diesem Thema. Lade dir mal die AppNote AVR241 von dieser Seite: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2569.pdf Programmbeispiel dazu: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/AVR241.zip herunter, diese beschreibt exakt, was du vorhast. Auf Seite 3 dieser Appnote ist der Kurvenverlauf angegeben, so muss das bei deinem Werk auch aussehen. Gruss Jadeclaw
> Aber was bedeutet, dass das Taktverhältnis exakt 50% betragen soll?
Dass die HI- und LOW-Zeiten des Backplane-Signals gleich lang sind.
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|_____| |_____| |_____|
<50%> <50%>
< 100% >
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