Hallo, ich verwende die aktuelle Eagle-Version und bin am überlegen, auf Altium Designer umzusteigen. In erster Linie, weil man dort problemlos 3D-Daten erzeugen kann, welche die Kollegen benötigen. Was mich bislang abschreckt ist die Einarbeitung in ein komplett neues System (kostet viel Zeit - selbst mit Lehrgang). Zum anderen sollte es möglich sein, die bisherigen Bibliotheken, Schaltpläne und Layouts von Eagle problemlos in Altium Designer zu importieren. Eine Importmöglichkeit gibt es ja, aber funktioniert diese auch sinnvoll? Vor über 10 Jahren wollte ich OrCad in Eagle importieren, das ist gescheitert. Ich denke in der Zwischenzeit sollte es eher eine gute Möglichkeit für einen Import anderer Systeme geben. Wie ist die Erfahrung? Kann man die importierten Daten von Eagle brauchen oder ist viel Nacharbeit im Altium Designer erforderlich? Gruß Martin
1. ruf bei Altium an und fordere eine Demo Version an... Altium Designer ist um einiges komplexer als Eagle und absolut nicht damit zu vergleichen. Das Äquivalent wäre in etwa Paint<>Photoshop ... 2. du wirst einige Monate an Einarbeitungszeit benötigen um die nützlichen Features kennen zu lernen die den Arbeitsablauf massivst beschleunigen/vereinfachen 3. der Import geht solala...je nachdem was/wie komplex du es angelegt hast kann es funktionieren oder nicht. Generell würde ich immer sagen, dass du es selbst testen musst. 4. Letztendlich wirst du die Bibliothken sowieso neu in Altium anlegen (Vault)
Ich habe mal ein (recht simples) Eagle-Projekt in Altium importiert-das ging an sich recht problemlos. Plane den Wechsel gut. Altium ist mächtig und kann dir unheimlich viel Arbeit abnehmen-dies setzt aber eine strukturierte Arbeitsweise voraus. Und dieses wiederum gute Kenntnisse der Software sowie einige kluge Vorbereitungen. Ich habe selber mal für eine Firma die Altiumbibliothek so hingezogen daß man damit auch vernünftig arbeiten konnte. Vorher hat man irgendwie rumgewurschtelt, das hat absolut keinen Spaß gemacht.
Es gibt Tutorials als PDF, die irgendwo in der Hilfe versteckt sind. Gut ist etwa "TU0117 Getting Started with PCB Design.pdf". Da steht das wichtigste auf 28 Seiten, und das hast du in einem Tag durch. Danach kannst du damit produktiv Arbeiten, solange du nur fertige Libraries verwendest. Für Libraries erstellen gibt es auch so ein Tutorial... Grüsse, Udo
Aufgrund eigener Erfahrungen in Sachen Umstieg Eagle zu Altium kann ich nur dazu raten, die Bibliotheken neu zu erstellen. Man erhällt da die Möglichkeit bisherige Fehler in der Bibliothek zu korrigieren. Ich denke, eine solche Möglichkeit sollte man nutzen!
Die konvertierten Dateien benötigen immer einiges an Nacharbeit, da z.B. Layer mitunter nicht stimmen. Außerdem sind die Konzepte bei Eagle und Altium teilweise völlig unterschiedlich, so dass Du einige Sachen nicht zur Deckung bringen kannst. fchk
Das konvertieren geht, mit Nacharbeit. Du musst alle Spannungsversorgungssymbole austauschen. Außerdem funktioniert das Übertragen der Planes nicht richtig, die musst du also ebenfalls erneuern. Aber, du kannst aus den Übertragenen Dateien Problemlos Altium Librarys erzeugen, welche du dann weiter nutzten bzw deinen Wünschen gemäß anpassen kannst. Ich hab vor 8 Jahren auch genau so damit angefangen. Das Konvertieren dauert, das Library anlegen dauert aber länger, wenn du dich entscheidest, eine Datenbank Lib aufzubauen (Was ich dir empfehlen würde, da du damit am flexibelsten bist). Fazit: Das konvertieren lohnt sich nur bei den Projekten, die du nicht innerhalb von 1-2 Tagen in Altium neu machen kannst. Ausserdem ist es hilfreich, sich jemanden zu suchen, der dir den Umgang mit Altium zeigt. Ich hatte diesbezüglich Glück, da ich hierzu noch auf die Unterstützung meines vorherigen Arbeitgebers setzen konnte. Ich war somit nie zu einem Lehrgang von Altium, kann dir also dessen Umfang nicht nennen. Allerdings kam ich vorher von Pads, weshalb ich die grundsätzlichen Vorgänge (Datenbank Lib, Push and Shove, Online DRC) schon kannte und mir nur anschauen musste, wie das in Altium umgesetzt ist. Wenn man sich erstmal eingearbeitet hat will man nicht mehr zu Eagle zurück. Es ist wie der Umstieg von einem Trabant auf einen Audi. Mit dem neuen Konzept des pay per use macht es Eagle den Nutzern natürlich auch leichter, umzusteigen auf Programme, welche zwar anfänglich mit hohen Investitionskosten (Sowohl was den Programmpreis angeht als auch, und vor allem, wegen der Einarbeitungszeit, in welcher man eher unproduktiv ist) verbunden sind, sich dann aber sehr schnell amortisieren. Allein was wir in der Firma an Kosten gespart haben durch die direkte CAD Anbindung zu den Designern hat die Anschaffungskosten locker eingespielt. Ich bekomme keine bemaßte Zeichnung mehr von ihnen sondern direkt ein Step, wie die Platine auszusehen hat incl. Befestigungspunkten. Wenn nötig kann ich noch das Gehäuse dazu bekommen um bei der Platzierung der Bauteile keine Kollisionen zu verursachen. Das geht alles absolut problemlos.
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