Hallo Das Netzgerät/Ladegerät für meinen Akkuschrauber (Bosch PSR 96)ist defekt(die sicherung der Primärwicklung dürfte durchgebrannt sein). Ich habs dann aufgeschraubt und nachgesehen ob man da vl etwas machen kann.. keine Chance. Das Ladegerät besteht lediglich aus einem Trafo und 4 Dioden(Brückengleichrichter). Was mich nun etwas irritiert ist die Angabe am Gehäuse. Da Steht: Output 11.6V==400mA Aber für welchen Wert stehen nun die 11.6V? Ist das der Effektivwert der Pulsierenden Spannung oder der Spitzenwert? Wie kann ich nun den Akku laden? Beim Akku handelt es sich um einen 9.6V NiCd Akku? Kann ich den mit einem normalen einstellbarem Netzgerät laden? Welche Spannung sollte ich wählen? Ich hab jetzt mal den Akku(der komplett leer war) ans Netzgerät bei ca 9.6V angehängt. Nachdem da ca 4A geflossen sind, hab ich die Spannung etwas reduziert und auch noch nenn Widerstand dazwischen geschalten. Kann das sein, dass der Akku defekt ist bzw wird ?? mfg Schoasch
Wenn Du ein regelbares Netzgerät hast, bei dem Du sowohl Spannung, als auch Strom regeln kannst, solltest Du die Spannung auf 11V einstellen und den Strom auf 300mA, damit kannst Du den Akku in ca. 5Stunden schonend laden und überlädst ihn auch nicht. Bei 4A Ladestrom ist der Akku nach ein paar Zyklen mit Sicherheit kaputt!
Ein Regelbares Netzgerät mit Strombegrenzung ist leider noch nicht in meiner Laborausstattung. Aber das wird sich doch hoffentlich mal ergeben. Aber Welchen wert gibt nun die Angabe am Ladegerät an?
PS.: Bei einem LAdestrom von 4A hab ich nicht so eine angst wegen dem Akku, denn bei 4A ist spätestens nach 3min mein Netzgerät in Rauch aufgegangen ;-)
Schwer zu sagen. Steht am Trafo selbst nichts drauf? Aber: NiCd sind nicht so empfindlich was die Spannung angeht. Auf den Strom musst du allerdings aufpassen. D.h. wenn du irgendwo 11 oder 12 oder 13 Volt herkriegst, die aber auf 400 mA begrenzt, kann nicht viel schief gehen. Der Strombegrenzungswiderstand wirkt im Zusammenspiel mit dem Innenwiderstand des Akku sowieso wie ein Spannungsteiler, so dass am Akku keine übermäßig hohe Spannung anliegt. Stromquelle wählen, Amperemeter zwischenschalten und den Widerstand solange variieren bis ca. 400 mA fliessen. Bei deinem alten Lader war halt der Trafo so ausgelegt, dass er bei ca. 400mA in die Knie geht. Da stellt sich dann die Ladespannung von selbst ein. Du musst nur etwas mehr Spannung als 10, 10.5 Volt haben, sonst geht nichts in den Akku hinein.
Na, da hat BOSCH ja mal wieder etwas sehr "ginstiges" gebaut/gekauft. Um den Akku zu laden, kannst Du ja mal so ein Steckernetzteil mit 10-11V 300-400mA suchen. Das ist dann so überlastet, daß die Spannung gut zusammenbricht und die 400mA nicht zuviel sind, und wenn der Akku langsam voll ist und sich "wehrt", dann sind die 11V/400mA ein Maß, daß er erst nach Tagen wirklich trocken gebacken ist. Wenn man die Ladestrombegrenzung eines NiCD-Akkus auf die schwache Trafowicklung auslegt, dann sollte man die Temperatursicherung in der Primärspule eigentlich entfernen, aber in Deutschland muß die ja sein. Eigentlich solltest Du den Mist wegwerfen und Werkzeug kaufen. Wahrscheinlich ist da das Ladegerät von meiner MAKITA teurer als der ganze Schrauber. Von BOSCH habe ich den IXO, der ist geil und intelligent!
...ich weiss nicht, ob das eine gute idee ist, ein netzteil zu überlasten ^^
Hallo! Die 11,6 V entsprechen der Ladeschlussspannung des Akkus ( ein 9,6 V-Akku besteht aus 8 zellen, Ladeschlussspanung je Zelle 1,45 V x 8 ergibt 11,6 V) Thermosicherung des Trafo einfach überbrücken und gut ists wieder. Problem gibts nur wenn der Akku defekt ist (beispielsweise eine Zelle einen kurzschluss hat), dann wird der Trafo früher oder später wirklich abbrennen. Also vorher Akku prüfen ( sollte im Leerlauf zwischen 9,5 und 10,5 V haben.
Macht doch alles nicht so kompliziert! NiMH- und NiCd-Akkus werden mit konstantem Strom geladen (z.B 500mA). Während des Ladevorgangs steigt die Spannung langsam an (sie ist auf jeden Fall größer, als 9,6V), bis der Akku voll ist, danach sinkt die Spannung wieder und das ist eben der Zeitpunkt, wo man den Akku vom Netzt nehmen muss, sonst wird er überladen. Wird der volle Akku trotzdem weitergeladen, steigt die Temperatur stark an (sehr stark, man kann sich dran die Pfoten verbrennen), bis die Zellen zersört sind. Die obengenannten 4A werden deinen Akku auf keinen Fall zerstören, man muss eben den Akku rechtzeitig vom Netz nehmen, wenn er voll ist. Du musst aber wissen, dass die Überladung mit 4A sehr viel schneller geht, als mit 400mA, d.h. 10min zu lange sind bei 4A sehr viel. Für einen Bosch-Akkuschrauber ist so ein Ladegerät wirklich peinlich! Ich hatte mal von einem Billigakkuschrauber das Ladegerät in der Hand. Da wurde die Ladeerkennung mit einem NTC gemacht, der im Akku drin steckte, d.h. man hat den Akku absichtlich überladen, bis die Temperatur hoch genug war (ich habe ca. 50°C gemessen). Der Laderstrom war aber saftig: 1A (laut Audruck auf dem Ladegerät).
Wenn Dein Akku beim Anlegen von 9,6V 4A gezogen hat, war er tiefentladen. Da kann es gut sein, dass eine oder mehrere Zellen einen Kurzschluss durch inneres Kristallwachstum hat. Das erklärt auch das Durchbrennen der Temp-Sicherung. Da hilft nur Aufbrennen: einige Sekunden (nicht länger, dafür evtl. öfter) ca. 10-15A reinschicken, bis der Kurzschluss aufgeht (Schrauber-Akkus sind spezielle Hochstrom-Akkus, die das aushalten). Am besten, Du machst den Akku auf und behandelst nur die kurzgeschlossenen Zellen. Danach normal laden. Nachdem ich versehentlich schon zwei Schrauber-Akkus beim Schell-Laden überladen habe, bis sie zerplatzt sind, mache ich das nur noch mit Zeitschaltuhr (eine mit "verlierbaren Reitern", die man so stecken kann, dass sie ausschaltet und aus bleibt).
Hi Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Naja... das aufbrennenen könnte etwas zum Problem werden, da ich noch kein Netzteil haben, welches 10 bis 15A schaffen :D. Mal schauen wieviel sich ausgehen. @Bernd: Nachdem ich den Schrauber gratis bekommen habe, werde ich ihn nicht wegwerfen... Ausserdem muss ich mit meinem Vater immer um eine Akkuschrauber streiten. Eigentlich hätte ich ja eh gern einen Makita... denn die sind einfach nur toll zu verwenden....doch der PReis ist halt der Haken an der Sache ;-)
@Stefan: Es war mir klar, dass die angabe sich auf die Ladeschlusspannung beziehen wird. Nur für welchen wert steht dieser nun beim Ladegerät? Denn es ist ja wohl ein ziemlicher unterschied, ob ich jetzt die 11.6V als Spitzenspannung oder als Effektivwert annehme ?!
Im Prinzip ja. Beim Laden von NiCd, nein. Die absolute Spannung interessiert keinen. Durch die Einstellung des Ladestromes stellt sich die Ladespannung von ganz alleine ein. Die Spannung muss nur höher als die Ladeschlussspannung sein.
Stell dir den Akku einfach als Widerstand vor den du gemeinsam mit einem Vorwiderstand (zur Begrenzung des Ladestromes) als Spannungsteiler betreibst. Dadurch dass du den Ladestrom einstellst, fällt am Akku immer die richtige Ladespannung ab.
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