Hallo Freunde der digitalen Kreativität, ich suche eine einfache Möglichkeit Audiosignale möglichst schmalbandig digital zu übertragen. So 9,6 kB/s wäre das Maximum, eher weniger. Die Qualität der Audiostrecke ist weniger von Bedeutung (Sprache), die Bandbreite sollte so klein wie möglich sein. Wie fängt man da am besten an? cu & thx tb
Hallo Thomas, Wenn du was einfaches suchst: mit dem uraltem ADPCM - Packalgorithmus könnte es hinkommen. Ist auch sehr einfach - du speicherst nicht die gesampelten Werte, sondern nur die Differenz zwischen zwei Samples. Gruß Bernhard
Darf man fragen wofür Du das brauchst, und vor allem, woher die Forderung des schmalen Bandes kommt? Ansonsten würd ichs wahrscheinlich ISDN-ähnlich probieren, also abgestufte Quanisierungskennlinie (such mal nach A-Law) um bei niedrigen Pegeln besseren Rauschabstand zu bekommen. dann stellt sich noch ndie Frage, ob Du die Daten Roh, oder nach einem Kompriemeirungsverfahren schrumpfen willst. (Man könnte z.B. nur die Änderung zum vorherigen Abtastwert übertragen.)
Ich versuche eine digitale Sprachübertragung über Datenfunkmodule zu realisieren. Die mache halt nur 9.6kb/s. Die Differenz zwischen zwei Samples hat leider die gleiche Dynamik wie der Wertebereich auch, wenn die Samplefrequenz am unteren Ende gewählt wird, und damit kaum einen komprimiereffekt, die ISDN-Quantisierungskennlinie ist schon ok, bringt aber keine komprimierung. Ich hab da eher eine Chiplösung im Kopf, A/D/A + i2c + mp3. Es gibt da den PCM1720 (glaub ich), Informationen zu diesem Thema scheinen eher dünn gesäht. danke und weiter so. C.
MP3 - mit nem 8 bit Controler wirst du da kaum noch hin kommen -und das für Sprache. Enkoder und Dekoder Plus Audiocodec in einem Chip ?? - Ich kenn keinen ( PCM *** steht übrigens für Burr Brown, die sind von TI gekauft worden, also schau mal bei Texas). Ansonsten googel mal nach Audio Kompressor ist in jedem Handy drin (billige IC's). Komprimiert den Dynamikbereich und reduziert damit die benötigte Bandbreite - Sprache wird dadurch aber eher vertändlicher. Gruß Bernhard
P.S. der Audio Komperator ist natürlich nur eine erste Stufe um die Bandbreite zu reduzieren, reicht natürlich nicht aus. Ich glaube, das du nur mit einer Kombination von verschiedenen Techniken und mit Verzicht auf Übertragungsqualität auf ein halbwegs wirtschaftliche Lösung kommst. Wenn Geld und Stromverbracu keine Rolle spielt => MP3. Gruß Bernhard
Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Dieser PCM-IC isr wirklich von Texas, hat A/D/A Wandler und integrierten mpg-Codec, wird angesteuert über i2c. Also eigentlich genau das richtige, aber ich bekomme keiner weiteren Infos oder Bezugsquellen. In Handys wird so was in der Art verbaut, das ist immer ein vergossener Chip, der alle Informationssignale verarbeitet. Nennt sich wohl COBBA. Im Nokia 3210: NMP70643 Audio Codec (D/A and A/D convertor , to PCM 8kHz) and I/Q codec. Ich denke das geht in die richtige Richtung, aber die verfügbaren Informationen werden weniger. Geld spielt bei dem Projekt eine eher untergeordnete Rolle, Schmalbandigkeit heißt das Ziel. cu & thx tb
@thomas b Du hast doch eine Art Grafikkarte gebastelt hat, um einen TFT Monitor anzusteuern ? Ich wäre an der Schaltung interessiert. Könntest du einen Schaltplan zeichnen, oder zumindest die Schaltung grob beschreiben ?
@benno: hab mal ein paket aus schaltplan(nur grob), Sourcen, und ein Foto als Zip in den anhang gelegt. Das Modul besteht aus einem Taktgeneraror, 4 NANDgattern, einem Binärzähler, einen SRAM und ein AVR. Der Zähler generiert direkt und ungepuffert den RAM. Er wird getaktet vom AVR(Schreibmode) oder vom Quarz, dieses stellt der AVR ein. Der Zähler kann vom AVR oder/und (steuerbar vom AVR) vom SRAM rückgesetzt werden. Der SRAM ist über 1k Widerstände direkt mit den AVR verbunden, so das dieser den RAM schreiben und lesen kann. Der SRAM Datenbus wird zusätzlich als E/A Port genutzt (ungepuffert). So kann man aus 5 IC's eine Graka mit freier Auflösung und freien Timing ralisieren. Die freien Datenbits kann man kostenlosen Datenlogger nutzen. Ich hab mir eine Simulation unter Delphi geschrieben und programmiere erst mal hier die Grundlagen weiter, im Moment liegt das Projekt auf Eis. Ich such weiter Informationen zur Audio Komprimierung. MP3 könnte die Lösung sein, wenn ich einen einfachen MP3-coder finde. Helft mir, bitte. cu & thx tb
Erstmal danke für die Infos. Wenn ich wieder mal Zeit habe, werde ich es ausprobieren. Zur Audiokomprimierung: Nach einem einfachen Verfahren, um Sprache auf <=8kBit/s zu komprimieren suche ich auch schon lange. Meine bisherigen Erfolge: Leichte Datenreduktion durch u-Law usw. In einem Anrufbeantworter werden 30 Sekunden Sprache in guter Qualität in einem 32kByte RAM gespeichert. Oder die Gespräche von bis zu 15 Minuten Länge in 512kByte ! Auf der Platine sitzt ein unbekanntes IC: D6308G11AQC (c) (M) 1996 DSPG AK0922.1 TM3712A-0004B 9727 Mal davon abgesehn, dass diese IC speziell für Anrufbeantworter gebaut wurde, könnte man solch ein IC bestimmt auch für andere Dinge missbrauchen: Das IC ist direkt mit dem EPROM (für die Sprachausgabe der Menüführung) und einem 512kB DRAM verbunden. Die Audiodaten werden seriell mit 64kbit/s (entspricht 8kHz) an einen DA Wandler gesendet (bzw. empfangen für die Aufzeichnung). Ich habe alles mal ausgerechnet: Das IC komprimiert die Audiodaten von 64kbit/s auf etwa 8kbit/s. Wenn es solche ICs einzeln gäbe (zu akzeptablen Preisen), dann wäre es wirklich super.
Danke für die Info. Der IC scheint ein programmierter DSP zu sein, keine Informationen dazu gefunden, waäre aber von den Daten her genau das richtige. 32kb-30sec -> 1kB/s 512kb-15min -> 0,5kB/s -> genau das brauche ich. Zur not schlachte ich so einen AB, was für einen hast Du denn (Fa., Typ). Bei Ebay ersteigere ich ab und zu Geräte als Teilespender, sieht so aus als ob ich einen neuen AB brauche :-) Wenn es nicht so viel Umstände macht, könnte ich dann eine Funktionsskizze von Deinen Erkenntnissen bekommem? cu & thx tb
Hallo Thomas, schau dir das mal an: http://www.telecom.fh-htwchur.ch/seminar/download/Sprachkompression.pdf Gruß Bernhard
Die PDF Datei ist interessant, und zeigt das was ich bereits vermutet hatte: Ohne aufwendigen DSP ist alles unmöglich. Zum Anrufbeantwortet: Hersteller: Loewe (kann ich zwar nicht glauben, denn irgendwie sah alles nach Billigmüll aus Fernost aus.) Auf der Hauptplatine: Analoge Bauelemente, um den Anruf zu erkennen usw. Das ganze Zeug halt. Eine Digitalplatine (mit dem Controller, DRAM und EPROM) ist über ein 30-50 poliges Kabel verbunen. Die Schaltung zweckentfremden zu können, wäre echt super, aber ich halte dies für unmöglich. Die Daten im EPROM scheinen keine puren Audiodaten zu enthalten, sondern auch Steuercodes (bzw. Adressen) zu enthalten, wann die einzelnen Audiodaten beginnen bzw, enden. Die ersten 406 Bytes als 16 bit Werte gelesen ergeben steigende Werte. Wenn man die Daten verändert, kann es passieren dass ein Wort oder Satzteil unendlich lange wiederholt wird. Ich habe schon mehrer Nachmittage lang zu diesem Thema+Anrufbeantworter im Internet gesucht, aber vor allem nur Software Codecs gefunden. Ich habe den Inhalt des EPROMs mal angehängt.
Danke für die Infos. Ergebnisse: MP3 -> Audio als chiplösung kein Problem Audio -> Mp3 Problem! andere Codec als Chiplösung noch nicht gefunden. Sieht so aus als müsste ich wirklich ein MP3-Diktiergerät kaufen und schlachten, seufz .... cu & thx tb
es gibt einen all_in_wonder mpeg/voice encoder/decoder chip http://www.yountel.com/product-eng/all_product.htm ist allerdings fraglich, ob der fuer normalsterbliche erwerblich ist, sieht fast nicht danach aus mfg Michael
@michel: dicht dran, hat zwar eigentlich nur 16kB/s, aber wenn man das Teil einfach langsamer taktet? Danke für die Info, wir kommen immer näher ran. cu & thx tb
hab nochmal was gesucht, und ne ganz interessante linkseite gefunden: http://users.iafrica.com/k/ku/kurient/dsp/links.html dann ne review ueber nen mp3 encoder/decoderchip: http://www.chipcenter.com/analog/products_600-699/prod637.htm mfg Michael
Hi Leutz, noch mal Danke an alle die geholfen haben. Ich hab noch folgendes gefunden: http://www.dspguide.com/datacomp.htm Mal sehen was wird. Falls noch jemand eine Info findet, immer raus damit. cu & thx tb
Bei den letzten MP3 player Postings hat NIK ne quelle für Micronas MAS 3587F http://www.vitrum.cz/snail/eng/mp3sale.htm in Tschechien (33 EURO + )gepostet . Wenn ich das Datenblat nicht total missverstehe, ist das ein all-in one AD/DA MP3 Decoder und Encoder der wohl auch bis runter zu 8 kB/sec kann. Ich in deinem Fall würde bei Beck GmbH oder Micronas in München versuchen 2 - 3 Mas3504D als Muster zu erbetteln (die Jungs sind es sicher gewohnt das ständig irgendwelche Bastler die nen MP3 - Player nachbauen wollen bei Ihnen anrufen - dein Projekt ist für die warscheinlich mal was neues. Der Mas3504D ist leider ohne AD/DA aber dank G.729 echt goile Compression, optimiert für Sprache (voice-recorder). Zieh dir mal die Datenblätter. Gruß Bernhard
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